Prachtvolle große Kaminuhr der KPM Berlin mit allegorischen Figuren Weißporzellan mit Emailmalerei. Gefußter, verkröpfter Rechtecksockel. Mittig abgesetztes, architektonisch gegliedertes Uhrengehäuse mit kannelierten Lisenen, profiliertem Bogengiebel sowie Haubendach, bekrönt von geschnürtem Akanthusblattknauf. Flankierend, zur Mitte gelehntes, antikisierende Figurenpaar. Junge Dame in langem, tailliertem Gewand mit floralem Kopfschmuck, in der rechten Hand einen Lorbeerkranz haltend, wohl Victoria als Personifikation des Sieges. Gegenüber ein männlicher Akt mit Tuch und Kopfbinde in der Rückansicht, in der Hand ein Schwert haltend, wohl Bellum, den Krieg repräsentierend. Umlaufender Reliefdekor aus Lorbeer- und Akanthusblättern, Rosetten und Blattwellenbändern in Biskuitporzellan sowie feinliniger, stilisierter, ockerfarbener Emaildekor aus Mäander-, Bogen-, Akanthus- und Palmettenfriesen sowie Floralbändern. Messinggerahmtes, verglastes Emailzifferblatt mit arabischen Zahlen. Werkplatine bez. "Lenzkirch A.G.U 1 Million" mit Nr. 581999. Schlagwerk auf Glocke. Modell-Entw. Hans Latt (geb. 1859 in Breslau). Modellbucheintrag Dezember 1899. Dekor-Entw. wohl Max Vopel. Modell-Nr. 6278. Jahresbuchstabe (1902). Zifferblatt rissig. Minim. rest.; Zeptermarke. H. 35 cm. 87 cm x 15 cm. Der Bildhauer Hans Latt besuchte zwischen 1878 und 1882 die Breslauer Kunstschule. Danach folgte ein zweijähriger Aufenthalt in Rom. Seit 1886 war er in Berlin tätig und schuf Entwürfe für dekorative Bauplastik, Skulpturen u.a. für Grabdenkmäler, Porträtbüsten und Reliefs. Lt. Köllmann erinnern die Figurenkompositionen an die berühmten Medici-Gräber in der Neuen Sakristei in der florentinischen Kirche San Lorenzo. Ergänzend zur Uhr entwarf Latt zwei Kandelaber mit männlicher bzw. weiblicher Karyatide als Beisteller (Modell 6330 bzw. 6351). I. von Treskow, Jugendstil-Porzellane, KPM Berlin, S. 288, Nr. 6278 bzw. S. 259; Bublitz, Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, 1913; Köllmann, Bd. I, S. 209; Thieme-Becker, Bd. 22, S. 426. A splendid large early 20th C. mantel clock with allegorical figures modelled by H. Latt. Dial little cracked. Minor restored. Sceptre mark. KPM-Berlin. Anfang 20. Jh.
Prachtvolle große Kaminuhr der KPM Berlin mit allegorischen Figuren Weißporzellan mit Emailmalerei. Gefußter, verkröpfter Rechtecksockel. Mittig abgesetztes, architektonisch gegliedertes Uhrengehäuse mit kannelierten Lisenen, profiliertem Bogengiebel sowie Haubendach, bekrönt von geschnürtem Akanthusblattknauf. Flankierend, zur Mitte gelehntes, antikisierende Figurenpaar. Junge Dame in langem, tailliertem Gewand mit floralem Kopfschmuck, in der rechten Hand einen Lorbeerkranz haltend, wohl Victoria als Personifikation des Sieges. Gegenüber ein männlicher Akt mit Tuch und Kopfbinde in der Rückansicht, in der Hand ein Schwert haltend, wohl Bellum, den Krieg repräsentierend. Umlaufender Reliefdekor aus Lorbeer- und Akanthusblättern, Rosetten und Blattwellenbändern in Biskuitporzellan sowie feinliniger, stilisierter, ockerfarbener Emaildekor aus Mäander-, Bogen-, Akanthus- und Palmettenfriesen sowie Floralbändern. Messinggerahmtes, verglastes Emailzifferblatt mit arabischen Zahlen. Werkplatine bez. "Lenzkirch A.G.U 1 Million" mit Nr. 581999. Schlagwerk auf Glocke. Modell-Entw. Hans Latt (geb. 1859 in Breslau). Modellbucheintrag Dezember 1899. Dekor-Entw. wohl Max Vopel. Modell-Nr. 6278. Jahresbuchstabe (1902). Zifferblatt rissig. Minim. rest.; Zeptermarke. H. 35 cm. 87 cm x 15 cm. Der Bildhauer Hans Latt besuchte zwischen 1878 und 1882 die Breslauer Kunstschule. Danach folgte ein zweijähriger Aufenthalt in Rom. Seit 1886 war er in Berlin tätig und schuf Entwürfe für dekorative Bauplastik, Skulpturen u.a. für Grabdenkmäler, Porträtbüsten und Reliefs. Lt. Köllmann erinnern die Figurenkompositionen an die berühmten Medici-Gräber in der Neuen Sakristei in der florentinischen Kirche San Lorenzo. Ergänzend zur Uhr entwarf Latt zwei Kandelaber mit männlicher bzw. weiblicher Karyatide als Beisteller (Modell 6330 bzw. 6351). I. von Treskow, Jugendstil-Porzellane, KPM Berlin, S. 288, Nr. 6278 bzw. S. 259; Bublitz, Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, 1913; Köllmann, Bd. I, S. 209; Thieme-Becker, Bd. 22, S. 426. A splendid large early 20th C. mantel clock with allegorical figures modelled by H. Latt. Dial little cracked. Minor restored. Sceptre mark. KPM-Berlin. Anfang 20. Jh.
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