Prachtband aus der Bibliothek des schlesischen Reformators Johann Heß Sammelband mit 5 theologischen Schriften. 30 x 20 cm. Holzdeckelband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Rücken nachgedunkelt, kleine Fehlstellen im Bezug) mit breitem Schweinslederrücken mit Blindprägung und schwarzgeprägtem Wappensupralibros sowie 1 (statt 2) intakten Messingschließe. Verschiedene Orte und Verlage, 1527-1528. Imposanter Sammelband aus der Bibliothek des bedeutenden schlesischen Reformators Johann Heß (1490-1547), mit entsprechendem Besitzeintrag auf dem Titelblatt des ersten Teils sowie seinem schwarzgeprägtem Supralibros auf dem Vorderdeckel mit dem Familienwappen und der Umschrift "ARMA HESSICA ANNO 1525". Der Vorderdeckel ferner mit dem schwarzgeprägten Verfassernamen "VIGILIUS", dem Bindejahr "AN XXVIII" sowie vier kleinen Einzelstempeln im Wappenschild, der Rückdeckel mit drei weiteren Einzelstempeln. I. Vigilius von Thapsus. Opus ut vetustum, ita quoque celeberrium contra Euthycen aliosque haereticos. 6 nn., XXII num. Bl. Tübingen, Ulrich Morhart d. Ä., 1528. - VD16 V 1185. - Erste Tübinger Ausgabe der Streitschrift des frühchristlichen Theologen Vigilius (gest. um 490), der als Bischof in der nordafrikanischen Stadt Thapsus in der Provinz Byzacena wirkte und sich hier gegen die Überzeugungen des byzantinischen Presbyters Eutyches (um 378-nach 454) wendet. - Titel etwas fingerfleckig, mit gelöschtem Stempel und im oberen Rand mit eigenhändigem Besitzeintrag von Johann Heß sowie weiterem Tinteneintrag aus dem Jahr 1739. Sonst nur vereinzelt etwas fleckig und mit einigen kleinen Wurmlöchern, das Papier im Seitenrand etwas ungleichmäßig. Innenspiegel mit altem hs. Verzeichnis der enthaltenen fünf Drucke. II. Rupert von Deutz. In XII. prophetas minores, commentariorum libri XXXII. Ex veris primisque originalibus, iterum atque iterum recogniti, atque nunc tandem cum adnotationum ac scripturarum locis, fideliter primum excusi. 6 nn., CCXLII num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. (Köln, Franz Birckmann), September 1527. - VD16 B 3835. Adams R 935. STC 762. - Erster Druck der von dem einflussreichen Luthergegner Johannes Cochlaeus (1479-1552) herausgegebenen Ausgabe von Ruperts Kommentaren zum Zwölfprophetenbuch. Der mittelalterliche Exeget und Mystiker Rupert von Deutz (um 1070-1129) wirkte ab 1120 bis zu seinem Tod als Abt am Benediktinerkloster St. Heribert in Köln-Deutz. Seine Sprache gilt als "lebendig, bilderreich, oft voll Schwung und Poesie ... Zur geistigen Höhenlage des mittellateinischen 12. Jahrhunderts hat Rupert von Deutz überragend beigetragen. Er ist auf deutschen Boden Bahnbrecher und Meister der betenden mystischen Gotteswissenschaft ..." (LThK IX, 16). Die zweiteilige Druckermarke Birckmanns zeigt im rechten Medaillon seine Initialen mit dem Motto "Fortuna cum blanditur tunc vel maxime metuenda est" (Wenn Fortuna schmeichelt, ist sie am meisten zu fürchten") und im linken Medaillon das bekannte Tiersymbol Henne und Küken, das auf Birckmanns Haus- und Familiennamen in Köln verweist ("in fetten Hennen"). - Vereinzelt etwas fleckig, wenige Blatt schwach gebräunt, anfangs mit kleinen Wurmlöchern. Wohlerhaltenes Exemplar. III. Philippus Presbyter. In historiam Iob commentariorum libri tres. 12 Bl., 211 S. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken und mehreren figürlichen Holzschnitt-Initialen. Basel, Adam Petri, August 1527. - VD16 P 2459. Adams P 1024. Jöcher III, 1522. - Erste Ausgabe dieses Hiob-Kommentars, der einzigen tradierten Schrift des frühchristlichen Bibelexegeten und Priesters Philippus (gest. 455), der laut Jöcher ein Schüler des Heiligen Hieronymus war, herausgegeben durch den Tübinger Rechtsgelehrten Johannes Sichard (1499-1552). - Vereinzelt etwas fleckig. Wohlerhaltenes Exemplar. IV. Sedulius Scotus. In omnes epistolas Pauli collectaneum. 14 nn., 110 (recte: 109) num., 1 nn. Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. Basel, Heinrich Petri, 1528. - VD16 S 5250. Adams S 855. STC 806. - Erste Ausgabe des Collectaneum in Apostolum
Prachtband aus der Bibliothek des schlesischen Reformators Johann Heß Sammelband mit 5 theologischen Schriften. 30 x 20 cm. Holzdeckelband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Rücken nachgedunkelt, kleine Fehlstellen im Bezug) mit breitem Schweinslederrücken mit Blindprägung und schwarzgeprägtem Wappensupralibros sowie 1 (statt 2) intakten Messingschließe. Verschiedene Orte und Verlage, 1527-1528. Imposanter Sammelband aus der Bibliothek des bedeutenden schlesischen Reformators Johann Heß (1490-1547), mit entsprechendem Besitzeintrag auf dem Titelblatt des ersten Teils sowie seinem schwarzgeprägtem Supralibros auf dem Vorderdeckel mit dem Familienwappen und der Umschrift "ARMA HESSICA ANNO 1525". Der Vorderdeckel ferner mit dem schwarzgeprägten Verfassernamen "VIGILIUS", dem Bindejahr "AN XXVIII" sowie vier kleinen Einzelstempeln im Wappenschild, der Rückdeckel mit drei weiteren Einzelstempeln. I. Vigilius von Thapsus. Opus ut vetustum, ita quoque celeberrium contra Euthycen aliosque haereticos. 6 nn., XXII num. Bl. Tübingen, Ulrich Morhart d. Ä., 1528. - VD16 V 1185. - Erste Tübinger Ausgabe der Streitschrift des frühchristlichen Theologen Vigilius (gest. um 490), der als Bischof in der nordafrikanischen Stadt Thapsus in der Provinz Byzacena wirkte und sich hier gegen die Überzeugungen des byzantinischen Presbyters Eutyches (um 378-nach 454) wendet. - Titel etwas fingerfleckig, mit gelöschtem Stempel und im oberen Rand mit eigenhändigem Besitzeintrag von Johann Heß sowie weiterem Tinteneintrag aus dem Jahr 1739. Sonst nur vereinzelt etwas fleckig und mit einigen kleinen Wurmlöchern, das Papier im Seitenrand etwas ungleichmäßig. Innenspiegel mit altem hs. Verzeichnis der enthaltenen fünf Drucke. II. Rupert von Deutz. In XII. prophetas minores, commentariorum libri XXXII. Ex veris primisque originalibus, iterum atque iterum recogniti, atque nunc tandem cum adnotationum ac scripturarum locis, fideliter primum excusi. 6 nn., CCXLII num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. (Köln, Franz Birckmann), September 1527. - VD16 B 3835. Adams R 935. STC 762. - Erster Druck der von dem einflussreichen Luthergegner Johannes Cochlaeus (1479-1552) herausgegebenen Ausgabe von Ruperts Kommentaren zum Zwölfprophetenbuch. Der mittelalterliche Exeget und Mystiker Rupert von Deutz (um 1070-1129) wirkte ab 1120 bis zu seinem Tod als Abt am Benediktinerkloster St. Heribert in Köln-Deutz. Seine Sprache gilt als "lebendig, bilderreich, oft voll Schwung und Poesie ... Zur geistigen Höhenlage des mittellateinischen 12. Jahrhunderts hat Rupert von Deutz überragend beigetragen. Er ist auf deutschen Boden Bahnbrecher und Meister der betenden mystischen Gotteswissenschaft ..." (LThK IX, 16). Die zweiteilige Druckermarke Birckmanns zeigt im rechten Medaillon seine Initialen mit dem Motto "Fortuna cum blanditur tunc vel maxime metuenda est" (Wenn Fortuna schmeichelt, ist sie am meisten zu fürchten") und im linken Medaillon das bekannte Tiersymbol Henne und Küken, das auf Birckmanns Haus- und Familiennamen in Köln verweist ("in fetten Hennen"). - Vereinzelt etwas fleckig, wenige Blatt schwach gebräunt, anfangs mit kleinen Wurmlöchern. Wohlerhaltenes Exemplar. III. Philippus Presbyter. In historiam Iob commentariorum libri tres. 12 Bl., 211 S. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken und mehreren figürlichen Holzschnitt-Initialen. Basel, Adam Petri, August 1527. - VD16 P 2459. Adams P 1024. Jöcher III, 1522. - Erste Ausgabe dieses Hiob-Kommentars, der einzigen tradierten Schrift des frühchristlichen Bibelexegeten und Priesters Philippus (gest. 455), der laut Jöcher ein Schüler des Heiligen Hieronymus war, herausgegeben durch den Tübinger Rechtsgelehrten Johannes Sichard (1499-1552). - Vereinzelt etwas fleckig. Wohlerhaltenes Exemplar. IV. Sedulius Scotus. In omnes epistolas Pauli collectaneum. 14 nn., 110 (recte: 109) num., 1 nn. Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. Basel, Heinrich Petri, 1528. - VD16 S 5250. Adams S 855. STC 806. - Erste Ausgabe des Collectaneum in Apostolum
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