Porträts der sechs Prinzessinnen, Töchter von König Max I. Joseph von Bayern (Prinzessin Ludovika Wilhelmine; Prinzessin Friederike Sophie Dorothea; Prinzessin Maximiliane Josephine Caroline; Prinzessin Amalie Auguste; Prinzessin Elisabeth Ludovika; Prinzessin Maria Anna Leopoldine). Sechs Lithographien mit chamoisfarbener Tonplatte, mit Auskratzungen, nach Zeichnungen von Joseph Stieler, auf Velin; sämtlich gebunden in ein HLeder-Album der Zeit mit insgesamt ca. 112 weiteren Lithographien und Kupferstichen des 18. und 19. Jh. (diese teils lose; mit geprägtem Rücken und breiten Deckelfileten, stärker bestoßen, berieben und lädiert). Je ca. 39,6 x 30,6 cm. (1813). Winkler 965, 41.5, I (von III); 42.5; 43.5 III; 44.5; 45.5; 46.5. Die Porträt-Inkunabeln aus der Frühzeit der Lithographie stammen aus der umfangreichen Folge "Les Œuvres Lithographiques", welche anfangs bei Alois Senefelder gedruckt wurde. Bis heute schmücken vier der Porträts den Umschlag von R. Arnim Winklers Standardwerk "Die Frühzeit der deutschen Lithographie". Piloty orientiert sich in seinen sechs Lithographien an Joseph Stielers (1781-1858) Kreidestudien (heute im Münchner Residenzmuseum, in der Staatlichen Graphischen Sammlung und in Augsburger Privatbesitz), die Letzterer für seine Gemälde der ganzfigurigen Prinzessinnenporträts anfertigte: Das Ölgemälde „Die Prinzessinnen Ludovika, Sophie und Marie auf einer Wiese tanzend“ von 1812 und das zwei Jahre später entstandene Gemälde „Die Prinzessinnen Elisabeth, Amalie und Maximiliane von Bayern“ (Regensburg, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen; Privatbesitz, s. Aust.Kat.: Krone und Verfassung. König Max I. Joseph und der neue Staat. Hrsg. von Hubert Glaser, München 1980, Nr. 1137, 1138, m. Abb.). Mit dem ersten Bild erlangte Stieler den Rang als Hofmaler am Münchner Hof. Beide Gemälde befanden sich ursprünglich im Thronzimmer der Königin Karoline in der Münchner Residenz. Die sechs Mädchen sind die Töchter von König Max I. Joseph und seiner zweiten Ehefrau Karoline. Die Jüngste, Maximiliane (geb. 1810) war Karolines Liebling, ihren frühen Tod im Jahre 1821 hat die Mutter nie überwunden. Piloty versteht es, bravourös die von Stieler dargestellte Anmut und Natürlichkeit der Prinzessinnen in das Medium der Lithographie zu übersetzen. Der aufmerksame und selbstbewusste Blick der Mädchen findet sich in den lithographierten Bildnissen ebenso wieder wie die antikisch anmutenden Gewänder, die Piloty in den Brustbildnissen aber nur gekonnt andeutet. Die beiden wohl reizendsten Blätter stellen die jungen Zwillingsschwestern Amalie von Bayern, die spätere Königin von Sachsen, und Elisabeth Ludovika, welche 1840 Königin von Preussen wurde, dar. Die vollständige Suite der Prinzessinnenbilder in prachtvollen Drucken mit schmalem Rand. Sämtlich eingebunden in ein Sammleralbum mit dem Etikett der Lady Elizabeth Theresa Feilding (1773-1846), der Mutter von William Henry Fox Talbot, dem Erfinder des Negativ-Positiv-Verfahrens und bedeutendem Pionier der Photographie. Lady Elizabeth war selbst als ambitionierte Amateurin künstlerisch tätig. Auch legte sie allergrößten Wert auf die künstlerische Bildung Ihres Sohnes und schulte seinen Blick auch unter Verwendung von Alben wie diesem. Das Album enthält 112 weitere Lithographien und Kupferstiche, vorwiegend Reproduktionsgraphik des 18. und 19. Jahrhunderts, nach verschiedenen alten und neueren Meistern von verschiedenen Künstlern, darunter Mannlich, Strixner und Piltoy. Diese teils mit Erhaltungsmängeln, einige lose. Die Porträts der Prinzessinnen vereinzelt leicht stockfleckig und minimal angestaubt, Blatt 44.5 rechts unten mit einem kleinen Randeinriss im weißen Rand, 46.5 mit einer kleinen Oberflächenbeschabung im Rand der Tonplatte rechts, teils in den Rändern etwas faltig, knittrig und mit Gebrauchsspuren, sonst insgesamt in sehr schöner Erhaltung. In dieser Vollständigkeit selten.
Porträts der sechs Prinzessinnen, Töchter von König Max I. Joseph von Bayern (Prinzessin Ludovika Wilhelmine; Prinzessin Friederike Sophie Dorothea; Prinzessin Maximiliane Josephine Caroline; Prinzessin Amalie Auguste; Prinzessin Elisabeth Ludovika; Prinzessin Maria Anna Leopoldine). Sechs Lithographien mit chamoisfarbener Tonplatte, mit Auskratzungen, nach Zeichnungen von Joseph Stieler, auf Velin; sämtlich gebunden in ein HLeder-Album der Zeit mit insgesamt ca. 112 weiteren Lithographien und Kupferstichen des 18. und 19. Jh. (diese teils lose; mit geprägtem Rücken und breiten Deckelfileten, stärker bestoßen, berieben und lädiert). Je ca. 39,6 x 30,6 cm. (1813). Winkler 965, 41.5, I (von III); 42.5; 43.5 III; 44.5; 45.5; 46.5. Die Porträt-Inkunabeln aus der Frühzeit der Lithographie stammen aus der umfangreichen Folge "Les Œuvres Lithographiques", welche anfangs bei Alois Senefelder gedruckt wurde. Bis heute schmücken vier der Porträts den Umschlag von R. Arnim Winklers Standardwerk "Die Frühzeit der deutschen Lithographie". Piloty orientiert sich in seinen sechs Lithographien an Joseph Stielers (1781-1858) Kreidestudien (heute im Münchner Residenzmuseum, in der Staatlichen Graphischen Sammlung und in Augsburger Privatbesitz), die Letzterer für seine Gemälde der ganzfigurigen Prinzessinnenporträts anfertigte: Das Ölgemälde „Die Prinzessinnen Ludovika, Sophie und Marie auf einer Wiese tanzend“ von 1812 und das zwei Jahre später entstandene Gemälde „Die Prinzessinnen Elisabeth, Amalie und Maximiliane von Bayern“ (Regensburg, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen; Privatbesitz, s. Aust.Kat.: Krone und Verfassung. König Max I. Joseph und der neue Staat. Hrsg. von Hubert Glaser, München 1980, Nr. 1137, 1138, m. Abb.). Mit dem ersten Bild erlangte Stieler den Rang als Hofmaler am Münchner Hof. Beide Gemälde befanden sich ursprünglich im Thronzimmer der Königin Karoline in der Münchner Residenz. Die sechs Mädchen sind die Töchter von König Max I. Joseph und seiner zweiten Ehefrau Karoline. Die Jüngste, Maximiliane (geb. 1810) war Karolines Liebling, ihren frühen Tod im Jahre 1821 hat die Mutter nie überwunden. Piloty versteht es, bravourös die von Stieler dargestellte Anmut und Natürlichkeit der Prinzessinnen in das Medium der Lithographie zu übersetzen. Der aufmerksame und selbstbewusste Blick der Mädchen findet sich in den lithographierten Bildnissen ebenso wieder wie die antikisch anmutenden Gewänder, die Piloty in den Brustbildnissen aber nur gekonnt andeutet. Die beiden wohl reizendsten Blätter stellen die jungen Zwillingsschwestern Amalie von Bayern, die spätere Königin von Sachsen, und Elisabeth Ludovika, welche 1840 Königin von Preussen wurde, dar. Die vollständige Suite der Prinzessinnenbilder in prachtvollen Drucken mit schmalem Rand. Sämtlich eingebunden in ein Sammleralbum mit dem Etikett der Lady Elizabeth Theresa Feilding (1773-1846), der Mutter von William Henry Fox Talbot, dem Erfinder des Negativ-Positiv-Verfahrens und bedeutendem Pionier der Photographie. Lady Elizabeth war selbst als ambitionierte Amateurin künstlerisch tätig. Auch legte sie allergrößten Wert auf die künstlerische Bildung Ihres Sohnes und schulte seinen Blick auch unter Verwendung von Alben wie diesem. Das Album enthält 112 weitere Lithographien und Kupferstiche, vorwiegend Reproduktionsgraphik des 18. und 19. Jahrhunderts, nach verschiedenen alten und neueren Meistern von verschiedenen Künstlern, darunter Mannlich, Strixner und Piltoy. Diese teils mit Erhaltungsmängeln, einige lose. Die Porträts der Prinzessinnen vereinzelt leicht stockfleckig und minimal angestaubt, Blatt 44.5 rechts unten mit einem kleinen Randeinriss im weißen Rand, 46.5 mit einer kleinen Oberflächenbeschabung im Rand der Tonplatte rechts, teils in den Rändern etwas faltig, knittrig und mit Gebrauchsspuren, sonst insgesamt in sehr schöner Erhaltung. In dieser Vollständigkeit selten.
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