Auktionsarchiv: Los-Nr. 98

Platea, Opus restitutionum

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 98

Platea, Opus restitutionum

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Platea, Franciscus de. Opus restitutionum, usurarum et excommunicationum. Venedig, Johannes de Colonia & J. Manthen, 25. März 1474. 4to (24:17,5 cm). Got. Typ., 2 Kol. Rubriziert, eingemalte Initialen in Rot, die erste mit Federwerk. 150 Bll., 2 w. Bll. Mod. brauner Ldr. über Holzdeckeln mit Blindprägung im Stil d. Zt. Hain-C. 13038; GW M00828; BMC V, 225; Polain (B) 4657; Goff P 755; Schulte, Lit. d. kanon. Rechts II, 446; vgl. Kress 11 (erste dat. Ausgabe 1472). - Vierte oder fünfte Inkunabelausgabe, einer der ersten Drucke aus der gemeinsamen Offizin des Johann von Köln und Johann Manthen. Kirchenrechtliches Werk, das in seinen drei Traktaten auch geldwirtschaftliche und Zinsfragen behandelt und somit eines der frühesten gedruckten Bücher von nationalökonomischem Interesse ist. "Der erste (Traktat) behandelt die Pflicht zur Restitution des unrechtmäßig Bezogenen auch nach der verschiedenen rechtlichen Lage, z. B. wenn mehrere Schuldner concurrieren. Die Abhandlungen sind klar, stützen sich jedoch durchweg nur auf Autoritäten." (Schulte). Im "Tractatus usurarum" geht es u. a. um Nutzung und Zinsen geliehenen Kapitals. Der Franziskaner Fra Francesco Piazza war Doktor beider Rechte, auch ein bedeutender Kanzelredner; im Auftrag Eugens IV. sammelte er in Italien Gelder für den Krieg gegen die Türken. Er starb 1460. - Unter dem Kolophon beginnend ein zeitgenössischer handschriftlicher Text in zwei Spalten, der sich auf den beiden weißen Schlussbll. fortsetzt: "De societati(bus) soccida(rum) pl(ur)o(rum) docto(rum) ". - Gering gebräunt bzw. fleckig, nur vereinzelt etwas stärker. Erste u. letzte Bll. mit ausgefüllten meist kl. Wurmgängen in den w. Rändern, nur die beiden Schlussbll. stärker betroffen; Bl. 124 mit 2 kl. Löchern im w. Seitenrand. Mit alten Marginalien von zwei unterschiedlichen Händen (inkl. Kopftiteln und Zeigehänden). Fourth or fifth edition, initials supplied in red, the first with penwork decoration, rubricated throughout. Platea's canonical work also discusses aspects of the taking of interest and monetarian questions and make this work one of the earliest printed books to deal with economic problems. - First and final leaves with infilled marginal wormholes, larger ones only to final blanks; 2 small marginal holes to l. 124. With mss. annotations by two early readers including headlines and pointing hands, 2 blanks at end filled with a contemporary mss. text. Bound in recent calf over wooden boards and tooled in period style.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 98
Beschreibung:

Platea, Franciscus de. Opus restitutionum, usurarum et excommunicationum. Venedig, Johannes de Colonia & J. Manthen, 25. März 1474. 4to (24:17,5 cm). Got. Typ., 2 Kol. Rubriziert, eingemalte Initialen in Rot, die erste mit Federwerk. 150 Bll., 2 w. Bll. Mod. brauner Ldr. über Holzdeckeln mit Blindprägung im Stil d. Zt. Hain-C. 13038; GW M00828; BMC V, 225; Polain (B) 4657; Goff P 755; Schulte, Lit. d. kanon. Rechts II, 446; vgl. Kress 11 (erste dat. Ausgabe 1472). - Vierte oder fünfte Inkunabelausgabe, einer der ersten Drucke aus der gemeinsamen Offizin des Johann von Köln und Johann Manthen. Kirchenrechtliches Werk, das in seinen drei Traktaten auch geldwirtschaftliche und Zinsfragen behandelt und somit eines der frühesten gedruckten Bücher von nationalökonomischem Interesse ist. "Der erste (Traktat) behandelt die Pflicht zur Restitution des unrechtmäßig Bezogenen auch nach der verschiedenen rechtlichen Lage, z. B. wenn mehrere Schuldner concurrieren. Die Abhandlungen sind klar, stützen sich jedoch durchweg nur auf Autoritäten." (Schulte). Im "Tractatus usurarum" geht es u. a. um Nutzung und Zinsen geliehenen Kapitals. Der Franziskaner Fra Francesco Piazza war Doktor beider Rechte, auch ein bedeutender Kanzelredner; im Auftrag Eugens IV. sammelte er in Italien Gelder für den Krieg gegen die Türken. Er starb 1460. - Unter dem Kolophon beginnend ein zeitgenössischer handschriftlicher Text in zwei Spalten, der sich auf den beiden weißen Schlussbll. fortsetzt: "De societati(bus) soccida(rum) pl(ur)o(rum) docto(rum) ". - Gering gebräunt bzw. fleckig, nur vereinzelt etwas stärker. Erste u. letzte Bll. mit ausgefüllten meist kl. Wurmgängen in den w. Rändern, nur die beiden Schlussbll. stärker betroffen; Bl. 124 mit 2 kl. Löchern im w. Seitenrand. Mit alten Marginalien von zwei unterschiedlichen Händen (inkl. Kopftiteln und Zeigehänden). Fourth or fifth edition, initials supplied in red, the first with penwork decoration, rubricated throughout. Platea's canonical work also discusses aspects of the taking of interest and monetarian questions and make this work one of the earliest printed books to deal with economic problems. - First and final leaves with infilled marginal wormholes, larger ones only to final blanks; 2 small marginal holes to l. 124. With mss. annotations by two early readers including headlines and pointing hands, 2 blanks at end filled with a contemporary mss. text. Bound in recent calf over wooden boards and tooled in period style.

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