Auktionsarchiv: Los-Nr. 903

Pier Francesco Cittadini, Mailand - Bologna, zug.

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 903

Pier Francesco Cittadini, Mailand - Bologna, zug.

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

GANZFIGURIGES PORTRAIT DER ANNA JOSEPHA MONIALIS Öl auf Leinwand. 205 x 120 cm.
Die Adelstochter in Lebensgröße wiedergegeben, in reich bestickter, höfischer Kleidung, in einem Innenraum unter rechts herabziehendem, rotem Velum, die rechte Hand auf die Lehne eines Stuhles gelegt, dahinter ein Cello an ein Klavikord mit darauf liegender Geige über Noten gelehnt. Im Hintergrund Marmorgewände mit Pilaster und angeschnittener Steinfigur in der oberen linken Ecke. Die Kleidung ist äußerst prachtvoll und aufwändig gestaltet: hellblaues Mieder mit dunkler blauen und goldenen Blüten, das ins Silberfarbene übergeht, belegt mit breiten, gestickten Borten sowie durchbrochenen Spitzenärmeln, die über die Schultern ziehen. An der Brust eine große Agraffenbrosche mit granatfarbenen Steinen. Der Rock silbergrundig, darauf kräftig rotes, florales Brokatmuster mit breiter unterer Saumbordüre. Die Schleppe ist in Fortsetzung des Mieders silbrig-blau gewirkt, innen seidenweiß gefüttert mit Streublüten. Die Dame hat lockiges, nach hinten zusammengebundenes Haar, an der linken Schläfe eine große, rote Blüte. Am rechten Ohr ein weit herabhängender Ohrring sowie Schmuckstücke in der Frisur, am Hals eine Perlenkette. Der ernste Blick ist dem Betrachter gewidmet. Bei der Dargestellten handelt es sich wohl um die Tochter eines Herzogs, die den Beruf einer Musikerin, wohl Cellistin, ergriffen hat, eine Profession, in der sie in dem berühmten Kloster der Augustiner gewirkt hat, wie die Aufschrift in der unteren rechten Bildecke nachweist. Dem entsprechen auch die wiedergegebenen Musikinstrumente. Interessant, auch musikgeschichtlich, ist, dass die Saiteninstrumentalistin ihre linke Hand in einen muffähnlichen Brokatbeutel gesteckt hat, wohl um, wie damals üblich, die Finger, die die Saiten bedienen, warm zu halten. In der unteren rechten Bildecke die Aufschrift "ANNA JOSEPHA MONIALIS PRO/ FESSA IN MON. ro S. ti Augustini t.n. filia comitis Joseph Mariae/ arconati in saeculo livia". Mit dem letzten Wortbegriff mag möglicherweise das Geburtsdatum der Dargestellten verschlüssel sein. (890972) Pier Francesco Cittadini 1616 Milan - 1681 Bologna, attributed to Full View Portrait of Anna Josepha Monialis Oil on canvas. 205 x 120 cm. On the lower right side of the image is the inscription "ANNA JOSEPHA MONIALIS PRO:/ FESSA IN MON. ro S. ti Augustini t.n. filia comitis Joseph Mariae/ arconati in saeculo livia". It is possible that the last part of the inscription is the birth date of the woman portrayed.

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GANZFIGURIGES PORTRAIT DER ANNA JOSEPHA MONIALIS Öl auf Leinwand. 205 x 120 cm.
Die Adelstochter in Lebensgröße wiedergegeben, in reich bestickter, höfischer Kleidung, in einem Innenraum unter rechts herabziehendem, rotem Velum, die rechte Hand auf die Lehne eines Stuhles gelegt, dahinter ein Cello an ein Klavikord mit darauf liegender Geige über Noten gelehnt. Im Hintergrund Marmorgewände mit Pilaster und angeschnittener Steinfigur in der oberen linken Ecke. Die Kleidung ist äußerst prachtvoll und aufwändig gestaltet: hellblaues Mieder mit dunkler blauen und goldenen Blüten, das ins Silberfarbene übergeht, belegt mit breiten, gestickten Borten sowie durchbrochenen Spitzenärmeln, die über die Schultern ziehen. An der Brust eine große Agraffenbrosche mit granatfarbenen Steinen. Der Rock silbergrundig, darauf kräftig rotes, florales Brokatmuster mit breiter unterer Saumbordüre. Die Schleppe ist in Fortsetzung des Mieders silbrig-blau gewirkt, innen seidenweiß gefüttert mit Streublüten. Die Dame hat lockiges, nach hinten zusammengebundenes Haar, an der linken Schläfe eine große, rote Blüte. Am rechten Ohr ein weit herabhängender Ohrring sowie Schmuckstücke in der Frisur, am Hals eine Perlenkette. Der ernste Blick ist dem Betrachter gewidmet. Bei der Dargestellten handelt es sich wohl um die Tochter eines Herzogs, die den Beruf einer Musikerin, wohl Cellistin, ergriffen hat, eine Profession, in der sie in dem berühmten Kloster der Augustiner gewirkt hat, wie die Aufschrift in der unteren rechten Bildecke nachweist. Dem entsprechen auch die wiedergegebenen Musikinstrumente. Interessant, auch musikgeschichtlich, ist, dass die Saiteninstrumentalistin ihre linke Hand in einen muffähnlichen Brokatbeutel gesteckt hat, wohl um, wie damals üblich, die Finger, die die Saiten bedienen, warm zu halten. In der unteren rechten Bildecke die Aufschrift "ANNA JOSEPHA MONIALIS PRO/ FESSA IN MON. ro S. ti Augustini t.n. filia comitis Joseph Mariae/ arconati in saeculo livia". Mit dem letzten Wortbegriff mag möglicherweise das Geburtsdatum der Dargestellten verschlüssel sein. (890972) Pier Francesco Cittadini 1616 Milan - 1681 Bologna, attributed to Full View Portrait of Anna Josepha Monialis Oil on canvas. 205 x 120 cm. On the lower right side of the image is the inscription "ANNA JOSEPHA MONIALIS PRO:/ FESSA IN MON. ro S. ti Augustini t.n. filia comitis Joseph Mariae/ arconati in saeculo livia". It is possible that the last part of the inscription is the birth date of the woman portrayed.

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