Premium pages left without account:

Auction archive: Lot number 84

Peter Paul Rubens Werkstatt

Alte Meister I
8 Jun 2021
Estimate
€50,000 - €60,000
ca. US$60,981 - US$73,177
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 84

Peter Paul Rubens Werkstatt

Alte Meister I
8 Jun 2021
Estimate
€50,000 - €60,000
ca. US$60,981 - US$73,177
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

(Siegen 1577–1640 Antwerpen) Alte Frau beim Prüfen einer Münze, Öl auf Holz, 57,8 x 43 cm, gerahmt Provenienz: Sammlung Baron Gérard Hubert Leon Janssen (1649–1923), Brüssel; dessen Auktion, Frederick Muller, Amsterdam, 26. April 1923, Lot 55; Privatsammlung, Belgien Literatur: W. Martin, Catalogue de la collection de peintures du Baron Janssen, Brüssel/Paris 1923, S. 80, Kat.-Nr. 55, mit Abb. (als Jordaens zugeschrieben); N. van Hout, Study Heads: Corpus Rubenianum Ludwig Burchard, Teil XX, 2, Turnhout 2021, S. 197f., unter Kat.-Nr. 76, Kopie (1) Die vorliegende lebendige Studie einer Alten beim Prüfen einer Münze ist ein beredtes Beispiel für die Arbeitsweise in Peter Paul Rubens’ Werkstatt, wo Schüler die Tronies des Meisters zu Übungszwecken wiederholten, um ihm später bei der Ausführung von Köpfen bei größeren Kompositionen zur Hand zu gehen. Das vorliegende Werk scheint nach einem verlorenen Prototyp Rubens’ entstanden, der für die Figur der alten Dame in seiner um 1619/1620 entstandenen Beweinung mit dem heiligen Franziskus, heute in den Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique in Brüssel, wiederverwendet wurde. Eine damit in Zusammenhang stehende Studie, die von Ludwig Burchard dem jungen Anthonis van Dyck zugeschrieben und um 1619 datiert wurde, befindet sich in der Sammlung der Phoebus Foundation in Antwerpen. Eine Schwarz-Weiß-Fotografie der vermutlichen Urfassung der Tronie befindet sich im Archiv des Rubenianum in Antwerpen. Nico van Hout, Verfasser der in Vorbereitung befindlichen Publikation Study Heads: Corpus Rubenianum Ludwig Burchard, Teil XX, 2 (siehe Literatur), bemerkt, dass die Fotografie ein „Gemälde von hoher Qualität zeigt, sodass die alte Zuschreibung an Rubens nicht ausgeschlossen werden kann“. Die vorliegende Tafel, die einst als Werk von Jacob Jordaens galt, wurde mittlerweile aufgrund der untypisch kräftigen pastosen Glanzlichter im Bereich der faltigen Haut unterhalb der Augen der alten Dame aus dem Oeuvre des Meisters gelöst. Sie verweisen auf eine andere, bis dato nicht identifizierte Hand aus der versierten Werkstatt Rubens’.

Auction archive: Lot number 84
Auction:
Datum:
8 Jun 2021
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Siegen 1577–1640 Antwerpen) Alte Frau beim Prüfen einer Münze, Öl auf Holz, 57,8 x 43 cm, gerahmt Provenienz: Sammlung Baron Gérard Hubert Leon Janssen (1649–1923), Brüssel; dessen Auktion, Frederick Muller, Amsterdam, 26. April 1923, Lot 55; Privatsammlung, Belgien Literatur: W. Martin, Catalogue de la collection de peintures du Baron Janssen, Brüssel/Paris 1923, S. 80, Kat.-Nr. 55, mit Abb. (als Jordaens zugeschrieben); N. van Hout, Study Heads: Corpus Rubenianum Ludwig Burchard, Teil XX, 2, Turnhout 2021, S. 197f., unter Kat.-Nr. 76, Kopie (1) Die vorliegende lebendige Studie einer Alten beim Prüfen einer Münze ist ein beredtes Beispiel für die Arbeitsweise in Peter Paul Rubens’ Werkstatt, wo Schüler die Tronies des Meisters zu Übungszwecken wiederholten, um ihm später bei der Ausführung von Köpfen bei größeren Kompositionen zur Hand zu gehen. Das vorliegende Werk scheint nach einem verlorenen Prototyp Rubens’ entstanden, der für die Figur der alten Dame in seiner um 1619/1620 entstandenen Beweinung mit dem heiligen Franziskus, heute in den Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique in Brüssel, wiederverwendet wurde. Eine damit in Zusammenhang stehende Studie, die von Ludwig Burchard dem jungen Anthonis van Dyck zugeschrieben und um 1619 datiert wurde, befindet sich in der Sammlung der Phoebus Foundation in Antwerpen. Eine Schwarz-Weiß-Fotografie der vermutlichen Urfassung der Tronie befindet sich im Archiv des Rubenianum in Antwerpen. Nico van Hout, Verfasser der in Vorbereitung befindlichen Publikation Study Heads: Corpus Rubenianum Ludwig Burchard, Teil XX, 2 (siehe Literatur), bemerkt, dass die Fotografie ein „Gemälde von hoher Qualität zeigt, sodass die alte Zuschreibung an Rubens nicht ausgeschlossen werden kann“. Die vorliegende Tafel, die einst als Werk von Jacob Jordaens galt, wurde mittlerweile aufgrund der untypisch kräftigen pastosen Glanzlichter im Bereich der faltigen Haut unterhalb der Augen der alten Dame aus dem Oeuvre des Meisters gelöst. Sie verweisen auf eine andere, bis dato nicht identifizierte Hand aus der versierten Werkstatt Rubens’.

Auction archive: Lot number 84
Auction:
Datum:
8 Jun 2021
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Try LotSearch

Try LotSearch and its premium features for 7 days - without any costs!

  • Search lots and bid
  • Price database and artist analysis
  • Alerts for your searches
Create an alert now!

Be notified automatically about new items in upcoming auctions.

Create an alert