Pariser Empire-Messkelch mit Patene Silber; vergoldet. Runder kannelierter Fuß mit reliefierten Trauben- und Ährengebinden zwischen drei kartuschenförmigen Plaques mit Passionsszenen des Pariser Medailleurs Jean-Pierre Montagny (1789 - 1862). Der Balusterschaft mit vasenförmigem Nodus; der Korb der tulpenförmigen Kuppa mit reichem klassizistischem Dekor zwischen drei hochovalen Medaillons mit den Brustbildnissen Mariens, Jesu und des Apostels Johannes. Die flache Patene mit graviertem Christusmonogramm und Dornenkrone. Marken: Pariser Garantie- und Feingehaltstempel 950/000 für 1819 - 38, Rosenberg Nr. 6578, 6592, 6594), MZ Jean-Charles Cahier (1797 - 1849, Beuque Nr. 2747). Die Plaques mit den Passionsszenen signiert "MONTAGNY F(ECIT)". H 32 cm, Gewicht 883 g. Paris Jean-Charles Cahier.Jean-Charles Cahier zählt zu den bedeutendsten französischen Silberschmieden des 19. Jahrhunderts. Nach seiner Ausbildung bei Napoleons Hofgoldschmied Martin-Guilleaume Biennais legte er 1802 die Meisterprüfung ab und erhielt bald selbst Aufträge des französischen Hofes. 1821 übernahm er schließlich Biennais' Werkstatt und führte den Titel des Hofgoldschmieds der Könige Ludwig XVIII. und Charles X. Neben seinen Arbeiten für den Hof führte er auch bedeutende kirchliche Aufträge aus; das französische Register historischen Kirchensilbers zählt 86 Stücke mit seiner Marke, vor allem Reliquienschreine, Taufbecken und Prozessionskreuze. Seine bekannteste Arbeit ist wohl das Reliquiar der Dornenkrone in der Silberkammer von Notre Dame de Paris, das 1806 von Napoleon in Auftrag gegeben und von Eugène Viollet-le-Duc entworfen wurde.LiteraturhinweiseZu Cahier vgl. Tenenbaum, Jean-Charles Cahier et l'orfèvrerie religieuse, in: L'Orfèvrerie au XIXe siècle, Paris, 1994, S. 17ff., sowie ders., Orfèvrerie française du XIXe siècle. La collection du musée du Louvre, Paris 2011, S. 271f.
Pariser Empire-Messkelch mit Patene Silber; vergoldet. Runder kannelierter Fuß mit reliefierten Trauben- und Ährengebinden zwischen drei kartuschenförmigen Plaques mit Passionsszenen des Pariser Medailleurs Jean-Pierre Montagny (1789 - 1862). Der Balusterschaft mit vasenförmigem Nodus; der Korb der tulpenförmigen Kuppa mit reichem klassizistischem Dekor zwischen drei hochovalen Medaillons mit den Brustbildnissen Mariens, Jesu und des Apostels Johannes. Die flache Patene mit graviertem Christusmonogramm und Dornenkrone. Marken: Pariser Garantie- und Feingehaltstempel 950/000 für 1819 - 38, Rosenberg Nr. 6578, 6592, 6594), MZ Jean-Charles Cahier (1797 - 1849, Beuque Nr. 2747). Die Plaques mit den Passionsszenen signiert "MONTAGNY F(ECIT)". H 32 cm, Gewicht 883 g. Paris Jean-Charles Cahier.Jean-Charles Cahier zählt zu den bedeutendsten französischen Silberschmieden des 19. Jahrhunderts. Nach seiner Ausbildung bei Napoleons Hofgoldschmied Martin-Guilleaume Biennais legte er 1802 die Meisterprüfung ab und erhielt bald selbst Aufträge des französischen Hofes. 1821 übernahm er schließlich Biennais' Werkstatt und führte den Titel des Hofgoldschmieds der Könige Ludwig XVIII. und Charles X. Neben seinen Arbeiten für den Hof führte er auch bedeutende kirchliche Aufträge aus; das französische Register historischen Kirchensilbers zählt 86 Stücke mit seiner Marke, vor allem Reliquienschreine, Taufbecken und Prozessionskreuze. Seine bekannteste Arbeit ist wohl das Reliquiar der Dornenkrone in der Silberkammer von Notre Dame de Paris, das 1806 von Napoleon in Auftrag gegeben und von Eugène Viollet-le-Duc entworfen wurde.LiteraturhinweiseZu Cahier vgl. Tenenbaum, Jean-Charles Cahier et l'orfèvrerie religieuse, in: L'Orfèvrerie au XIXe siècle, Paris, 1994, S. 17ff., sowie ders., Orfèvrerie française du XIXe siècle. La collection du musée du Louvre, Paris 2011, S. 271f.
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