Otto Piene 1928 Laasphe/Westfalen – Berlin 2014 „Rot und Schwarz“. Mischtechnik auf Leinwand. (19)99/2000. Ca. 80 : 100 cm. Verso auf der Leinwand signiert und datiert sowie nochmals signiert, datiert und betitelt verso auf dem Keilrahmen. Gerahmt.
Provenienz:Galerie Löhrl, Mönchengladbach; Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen. Vor leuchtend rotem Grund vibriert ein mächtiger schwarzer Rauchkörper im Zentrum des Bildgrundes. Sein von Rußkrusten und –blasen bestimmtes Zentrum läuft in aufgebrochenen, teils krakeligen Konturen aus, die sich schließlich in schwebenden Rauchwolken verlieren. Pulsierend und voller Energie scheint sich das schwarze Rauchvolumen inmitten eines roten Kosmos ständig neu um seinen schwarzen Kern herum zu formieren. Otto Piene beginnt bereits 1959, das Element des Feuers in den schöpferischen Prozess einzubeziehen. Nach den Rauchzeichnungen entstehen 1960 die ersten Rauchbilder. Neben der intensiven Beschäftigung mit dem Zusammenspiel von Licht und Raum, welche die Künstler der ZERO Gruppe in dieser Zeit verbindet, geht es Piene auch um den Aspekt der Wirkkraft der Farbe. „Die dem Rauch angemessene Farbe ist Rot“, stellt Piene bereits 1962 fest und macht diese Farbe damit zu einem zentralen Thema in seinem Œuvre. Auch das Experiment mit dem Feuer als unmittelbares gestalterisches Element wird seit dieser Zeit bestimmend für die Arbeitsweise des Künstlers. Durch unterschiedlichen Farbauftrag und das gezielte Aufsprühen des Fixativs manipuliert Piene den „Feuertanz“ auf dem Malgrund zu immer neuen Formen und Rauchformationen. Der Künstler verwandelt die zerstörerische Kraft des Feuers in eine kreative und lässt den Betrachter durch die so entstehenden Blasen, Rußkrusten und Rauchspuren teilhaben am künstlerischen Schaffensprozess. In „Rot und Schwarz“ von 1999/2000 gelingt Piene ein besonderes Meisterwerk dieser langjährigen Auseinandersetzung mit dem Feuerspiel auf der Leinwand: in den rußigen, blasigen und rauchigen Verbrennungsspuren des kraftvoll pulsierenden Rauchvolumens vor feuerrotem Grund wird der Betrachter zum Zeugen einer großartigen künstlerischen Schöpfung.
Otto Piene 1928 Laasphe/Westfalen – Berlin 2014 „Rot und Schwarz“. Mischtechnik auf Leinwand. (19)99/2000. Ca. 80 : 100 cm. Verso auf der Leinwand signiert und datiert sowie nochmals signiert, datiert und betitelt verso auf dem Keilrahmen. Gerahmt.
Provenienz:Galerie Löhrl, Mönchengladbach; Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen. Vor leuchtend rotem Grund vibriert ein mächtiger schwarzer Rauchkörper im Zentrum des Bildgrundes. Sein von Rußkrusten und –blasen bestimmtes Zentrum läuft in aufgebrochenen, teils krakeligen Konturen aus, die sich schließlich in schwebenden Rauchwolken verlieren. Pulsierend und voller Energie scheint sich das schwarze Rauchvolumen inmitten eines roten Kosmos ständig neu um seinen schwarzen Kern herum zu formieren. Otto Piene beginnt bereits 1959, das Element des Feuers in den schöpferischen Prozess einzubeziehen. Nach den Rauchzeichnungen entstehen 1960 die ersten Rauchbilder. Neben der intensiven Beschäftigung mit dem Zusammenspiel von Licht und Raum, welche die Künstler der ZERO Gruppe in dieser Zeit verbindet, geht es Piene auch um den Aspekt der Wirkkraft der Farbe. „Die dem Rauch angemessene Farbe ist Rot“, stellt Piene bereits 1962 fest und macht diese Farbe damit zu einem zentralen Thema in seinem Œuvre. Auch das Experiment mit dem Feuer als unmittelbares gestalterisches Element wird seit dieser Zeit bestimmend für die Arbeitsweise des Künstlers. Durch unterschiedlichen Farbauftrag und das gezielte Aufsprühen des Fixativs manipuliert Piene den „Feuertanz“ auf dem Malgrund zu immer neuen Formen und Rauchformationen. Der Künstler verwandelt die zerstörerische Kraft des Feuers in eine kreative und lässt den Betrachter durch die so entstehenden Blasen, Rußkrusten und Rauchspuren teilhaben am künstlerischen Schaffensprozess. In „Rot und Schwarz“ von 1999/2000 gelingt Piene ein besonderes Meisterwerk dieser langjährigen Auseinandersetzung mit dem Feuerspiel auf der Leinwand: in den rußigen, blasigen und rauchigen Verbrennungsspuren des kraftvoll pulsierenden Rauchvolumens vor feuerrotem Grund wird der Betrachter zum Zeugen einer großartigen künstlerischen Schöpfung.
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