Osiander, Andreas. Coniecturae de ultimis temporibus, ac de fine mundi, ex sacris literis. 36 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke im Todo auf dem Titel und 5 bis zu 6-zeiligen Schwarzgrund-Holzschnittinitialen. 20,4 x 15,4 cm. Moderner Pappband. Nürnberg, Johann Petreius, 1544. VD16 O 995. Seebaß 38.1, VD 16, O 995 ff. und Knaake III, 811. Pegg (GB) 3312 und (Swiss) 4324. – Erste Ausgabe des kleinen Traktats über das Ende der Welt, das Jüngste Gericht und das Unwesen des Antichristen aus protestantischer Sichtweise, verfasst von dem Theologen und Reformator Andreas Osiander (1496-1552). Hier noch mit dem letzten Blatt mit den "Erratula pauca typographorum negligentia admissa, Sic corrigito", das in späterer Druckvariante meist fehlt. "Kaum waren diese 'Coniecturae' zu Ende des Julius 1544 erschienen, son gieng wenige Tage darauf ein Brief herum, worinnen man sich über die Beleidigung so heiliger Männer beklagte undallerhand drohte. Osiander bekam auch selbst diesen Brief zu sehen, dessen Verfasser er aus dem Namen und der Handschrift wohl kannte; und er wunderte sich nur über die besondere Fügung, daß eine Schrift, die hauptsächlich wider den Antichrist gerichtet war, am ersten die Zwinglianer wider ihn aufbrachte" (Georg Andreas Will, Literarisches Museum II/1, 1778, a4, S. 214f.). "Seine eigenartige Verbindung von Rechtfertigungslehre und Christologie und sein stark scholastisch geprägter Gottesbegriff führten zu einem heftigen Streit, in dem der Herzog auch über Osianders Tod hinaus für ihn Partei ergriff, aber die fast einhellige Verurteilung durch die zeitgenössischen Theologen, die später in der Konkordienformel festgeschrieben wurde, nicht verhindern konnte" (NDB XIX, 608f.). – Titel mit hs. Dublettenvermerk in Bleistift, verso gestempelt "Ad Bibl. Acad. Land." und "UBM abgegeben", also ein ausgeschiedenes Dupletten-Exemplar der Universität Landshut. Von ganz blassen Feuchtschatten abgesehen sehr sauberes, kaum fleckiges oder gebräuntes Exemplar.
Osiander, Andreas. Coniecturae de ultimis temporibus, ac de fine mundi, ex sacris literis. 36 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke im Todo auf dem Titel und 5 bis zu 6-zeiligen Schwarzgrund-Holzschnittinitialen. 20,4 x 15,4 cm. Moderner Pappband. Nürnberg, Johann Petreius, 1544. VD16 O 995. Seebaß 38.1, VD 16, O 995 ff. und Knaake III, 811. Pegg (GB) 3312 und (Swiss) 4324. – Erste Ausgabe des kleinen Traktats über das Ende der Welt, das Jüngste Gericht und das Unwesen des Antichristen aus protestantischer Sichtweise, verfasst von dem Theologen und Reformator Andreas Osiander (1496-1552). Hier noch mit dem letzten Blatt mit den "Erratula pauca typographorum negligentia admissa, Sic corrigito", das in späterer Druckvariante meist fehlt. "Kaum waren diese 'Coniecturae' zu Ende des Julius 1544 erschienen, son gieng wenige Tage darauf ein Brief herum, worinnen man sich über die Beleidigung so heiliger Männer beklagte undallerhand drohte. Osiander bekam auch selbst diesen Brief zu sehen, dessen Verfasser er aus dem Namen und der Handschrift wohl kannte; und er wunderte sich nur über die besondere Fügung, daß eine Schrift, die hauptsächlich wider den Antichrist gerichtet war, am ersten die Zwinglianer wider ihn aufbrachte" (Georg Andreas Will, Literarisches Museum II/1, 1778, a4, S. 214f.). "Seine eigenartige Verbindung von Rechtfertigungslehre und Christologie und sein stark scholastisch geprägter Gottesbegriff führten zu einem heftigen Streit, in dem der Herzog auch über Osianders Tod hinaus für ihn Partei ergriff, aber die fast einhellige Verurteilung durch die zeitgenössischen Theologen, die später in der Konkordienformel festgeschrieben wurde, nicht verhindern konnte" (NDB XIX, 608f.). – Titel mit hs. Dublettenvermerk in Bleistift, verso gestempelt "Ad Bibl. Acad. Land." und "UBM abgegeben", also ein ausgeschiedenes Dupletten-Exemplar der Universität Landshut. Von ganz blassen Feuchtschatten abgesehen sehr sauberes, kaum fleckiges oder gebräuntes Exemplar.
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