Details: Bodenunterseite mit gepresstem Manufakturzeichen in blau, darunter "Made in Germany, 1164, 2, Hh", eierschalfarbener Fond, ovaler, kleiner Standring (schwarz abgesetzt), an den Seiten 2-fach eingerollte Handhaben, Rand dekoriert mit reliefplastischer, Band umwundener Vergissmeinnichtgirlande in blau-gelb-grün, Henkel flankiert von ein paar Puttos mit Trauben in der Hand haltend, eine Putto-Zehenspitze minimal bestoßen, Höhe: 22,5cm, Breite: 24cm, Länge: 38cm Informationen zum Künstler: • Wilhelm Süs • geboren am 30.6.1861 in Düsseldorf - gestorben am 6.12.1933 in Mannheim • Deutscher Maler, Graphiker und Keramiker. Sohn des Tiermalers Konrad Gustav Süs 1879-84 Schüler der Akademie in Düsseldorf bei Crola, Peter Janssen, Eduard von Gebhardt und in Dresden bei Leon Pohle. 1886 Studium bei Fehle in Dresden. Beeinflußt von Hans Thoma Ließ sich nach kurzem Aufenthalt in München in Frankfurt am Main nieder, siedelte 1893 auf Anregung Thomas nach Kronberg im Taunus über. Seit 1898 Führung des "Keramischen Ateliers Kronberg am Taunus" zusammen mit dem Ingenieur Karl Vogel und dem Porzellanmaler Wilhelm Becker, deren Erzeugnisse sich zum Teil an die Majoliken der italienischen Renaissance anlehnen, zum Teil nach Entwürfen von Thoma ausgeführt sind. 1901 Verlegung des Ateliers nach Karlsruhe und Gründung der Großherzoglichen Majolika-Manufaktur, deren künstlerischer und technischer Leiter er wurde. 1908-14 hatte er ausschließlich die künstlerische Leitung des Unternehmens. 1901-14 und 1922 Zusammenarbeit mit der Manufaktur: Fliesenbilder, Wandteller. Der erste dort zur Ausführung gelangte Auftrag war ihm noch in Kronberg vom Kaiser erteilt worden: Einzug des Neptun, nach Delfter Art in den Farben Blau und Weiß behandelt, für die Königskammern des Berliner Schlosses bestimmt. Pflegte mit Vorliebe das keramische Bild, oft größten Umfangs und aus vielen 100 Platten zusammengesetzt, so die beiden Rundbilder: Hubertus und Hirsch, eingelassen in den Erker eines von Fr. Ratzel erbauten Hauses in der Stabelstraße in Karlsruhe. Schuf im Auftrage des großherzoglichen Hofes die Gartenvasen für Schloß Mainau und eine große Standuhr als Geschenk für Kaiser Wilhelm. Erhielt auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 die Goldene Medaille. 1914/17 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Karlsruhe. 1917 zum Direktor der Gemäldegalerie in Mannheim ernannt, wandte er sich wieder mehr der Staffelei-Malerei zu. Gemälde in der Badischen Kunsthalle Karlsruhe (Der Herbst des Lebens), in der Kunsthalle Mannheim (Kinderbild) und im Schloßmuseum ebenda (3 Puttenszenen). Literatur: Thieme Becker, Band XXXII (Stephens-Theodotos), Seite 276.
Details: Bodenunterseite mit gepresstem Manufakturzeichen in blau, darunter "Made in Germany, 1164, 2, Hh", eierschalfarbener Fond, ovaler, kleiner Standring (schwarz abgesetzt), an den Seiten 2-fach eingerollte Handhaben, Rand dekoriert mit reliefplastischer, Band umwundener Vergissmeinnichtgirlande in blau-gelb-grün, Henkel flankiert von ein paar Puttos mit Trauben in der Hand haltend, eine Putto-Zehenspitze minimal bestoßen, Höhe: 22,5cm, Breite: 24cm, Länge: 38cm Informationen zum Künstler: • Wilhelm Süs • geboren am 30.6.1861 in Düsseldorf - gestorben am 6.12.1933 in Mannheim • Deutscher Maler, Graphiker und Keramiker. Sohn des Tiermalers Konrad Gustav Süs 1879-84 Schüler der Akademie in Düsseldorf bei Crola, Peter Janssen, Eduard von Gebhardt und in Dresden bei Leon Pohle. 1886 Studium bei Fehle in Dresden. Beeinflußt von Hans Thoma Ließ sich nach kurzem Aufenthalt in München in Frankfurt am Main nieder, siedelte 1893 auf Anregung Thomas nach Kronberg im Taunus über. Seit 1898 Führung des "Keramischen Ateliers Kronberg am Taunus" zusammen mit dem Ingenieur Karl Vogel und dem Porzellanmaler Wilhelm Becker, deren Erzeugnisse sich zum Teil an die Majoliken der italienischen Renaissance anlehnen, zum Teil nach Entwürfen von Thoma ausgeführt sind. 1901 Verlegung des Ateliers nach Karlsruhe und Gründung der Großherzoglichen Majolika-Manufaktur, deren künstlerischer und technischer Leiter er wurde. 1908-14 hatte er ausschließlich die künstlerische Leitung des Unternehmens. 1901-14 und 1922 Zusammenarbeit mit der Manufaktur: Fliesenbilder, Wandteller. Der erste dort zur Ausführung gelangte Auftrag war ihm noch in Kronberg vom Kaiser erteilt worden: Einzug des Neptun, nach Delfter Art in den Farben Blau und Weiß behandelt, für die Königskammern des Berliner Schlosses bestimmt. Pflegte mit Vorliebe das keramische Bild, oft größten Umfangs und aus vielen 100 Platten zusammengesetzt, so die beiden Rundbilder: Hubertus und Hirsch, eingelassen in den Erker eines von Fr. Ratzel erbauten Hauses in der Stabelstraße in Karlsruhe. Schuf im Auftrage des großherzoglichen Hofes die Gartenvasen für Schloß Mainau und eine große Standuhr als Geschenk für Kaiser Wilhelm. Erhielt auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 die Goldene Medaille. 1914/17 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Karlsruhe. 1917 zum Direktor der Gemäldegalerie in Mannheim ernannt, wandte er sich wieder mehr der Staffelei-Malerei zu. Gemälde in der Badischen Kunsthalle Karlsruhe (Der Herbst des Lebens), in der Kunsthalle Mannheim (Kinderbild) und im Schloßmuseum ebenda (3 Puttenszenen). Literatur: Thieme Becker, Band XXXII (Stephens-Theodotos), Seite 276.
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