Auktionsarchiv: Los-Nr. 308

Objektnummer: 138997 - Peter August Böckstiegel (1889 - 1951) Nachlaß - Offsetlithographie auf Papier, "Mein Vater am Sense dengeln", 1936 Graphik » Figuren

Limitpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 308

Objektnummer: 138997 - Peter August Böckstiegel (1889 - 1951) Nachlaß - Offsetlithographie auf Papier, "Mein Vater am Sense dengeln", 1936 Graphik » Figuren

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n. a.
Beschreibung:

Details: unten rechts im Druck signiert und datiert "P.A. Böckstiegel Arrode 1936", links im Stein monogrammiert "PAB", mit Bleistift mittig betitelt, links mit Bleistift nummeriert "Nachdruck 1/70" und rechts "Nachlaß Hanna Böckstiegel", Abb. siehe Gert Claußnitzer: "Peter August Böckstiegel Grafik", VEB Verlag, Abb. 28, guter Erhaltungszustand - ungerahmt (Versand ohne Rahmung), Steinmaße: 50cm x 64,5cm, Blattmaße: 56cm x 78cm Informationen zum Künstler: • Peter August Böckstiegel • geboren am 7.4.1889 in Arrode (heute Werther in Westfalen) - gestorben am 22.3.1951 ebenda • Deutscher Maler, Graphiker und Bildhauer. Künstler der verschollenen Generation. Er besteht im Jahr 1907 seine Gesellenprüfung als Maler und Glaser. Noch im selben Jahr wird in Bielefeld die Handwerker- und Kunstgewerbeschule gegründet, wo er bis 1913 Schüler von Ludwig Godewol ist. Im Wintersemester des Jahres beginnt er durch Vermittlung von Max Wrba ein Studium an der Akademie in Dresden, wo er Conrad Felixmüller und wenig später dessen Schwester Hanna Müller kennenlernt. Seine Lehrer sind Prof. Oskar Zwintscher und Otto Gußmann. Ein Jahr später wird er ins sächsische Regiment eingezogen. Während seines Dienstes hat er die Möglichkeit, in einem Atelier künstlerisch zu arbeiten. Dort entstehen viele expressive, erdfarbige Aquarelle, Kameraden und Kinder, die neugierig ins Atelier kommen, sind ihm willkommene Modelle. Er hält engen brieflichen Kontakt mit Felixmüller, der inzwischen zahlreiche kunstpolitische Aktivitäten entwickelt, von denen auch er profitiert. 1919 Rückkehr nach Dresden, kurze Mitgliedschaft in der Künstlervereinigung "Gruppe 1919" und Heirat mit seiner Verlobten Hanna Müller. Die 20er Jahre sind für ihn die Jahre der künstlerischen Reife, er widmet sich nun seiner Familie. Die Wahl seiner Motive verdichtet sich in dieser Zeit fast ausschließlich auf seinen engsten Umkreis. Zu diesem Zeitpunkt beginnt er verstärkt, seine Kunst auch der Arbeiterschaft näherzubringen, er transportiert einige seiner Gemälde mit einem Leiterwagen in die Betriebe und erläutert dort seine Werke. 1934 muß er sich als Mitglied der "Reichskulturkammer" einschreiben. Die Wertung seiner Kunst durch die Nationalsozialisten bleibt zwiespältig, einerseits erhält er in Berlin Ausstellungsverbot, andererseits erhält er halboffizielle Aufträge, bei denen er keine Auflagen des Stils gemacht werden. Während der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 wird sein Atelier bis auf die Grundmauern zerstört. Anschließend wechselt er seinen dauernden Wohnsitz nach Arrode und wird Erster Vorsitzender der "Westfälischen Sezession 1945". 1950 findet seine erste umfassende Einzelausstellung in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden statt. Literatur: Vollmer, Band I (A-D), Seite 245.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 308
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Details: unten rechts im Druck signiert und datiert "P.A. Böckstiegel Arrode 1936", links im Stein monogrammiert "PAB", mit Bleistift mittig betitelt, links mit Bleistift nummeriert "Nachdruck 1/70" und rechts "Nachlaß Hanna Böckstiegel", Abb. siehe Gert Claußnitzer: "Peter August Böckstiegel Grafik", VEB Verlag, Abb. 28, guter Erhaltungszustand - ungerahmt (Versand ohne Rahmung), Steinmaße: 50cm x 64,5cm, Blattmaße: 56cm x 78cm Informationen zum Künstler: • Peter August Böckstiegel • geboren am 7.4.1889 in Arrode (heute Werther in Westfalen) - gestorben am 22.3.1951 ebenda • Deutscher Maler, Graphiker und Bildhauer. Künstler der verschollenen Generation. Er besteht im Jahr 1907 seine Gesellenprüfung als Maler und Glaser. Noch im selben Jahr wird in Bielefeld die Handwerker- und Kunstgewerbeschule gegründet, wo er bis 1913 Schüler von Ludwig Godewol ist. Im Wintersemester des Jahres beginnt er durch Vermittlung von Max Wrba ein Studium an der Akademie in Dresden, wo er Conrad Felixmüller und wenig später dessen Schwester Hanna Müller kennenlernt. Seine Lehrer sind Prof. Oskar Zwintscher und Otto Gußmann. Ein Jahr später wird er ins sächsische Regiment eingezogen. Während seines Dienstes hat er die Möglichkeit, in einem Atelier künstlerisch zu arbeiten. Dort entstehen viele expressive, erdfarbige Aquarelle, Kameraden und Kinder, die neugierig ins Atelier kommen, sind ihm willkommene Modelle. Er hält engen brieflichen Kontakt mit Felixmüller, der inzwischen zahlreiche kunstpolitische Aktivitäten entwickelt, von denen auch er profitiert. 1919 Rückkehr nach Dresden, kurze Mitgliedschaft in der Künstlervereinigung "Gruppe 1919" und Heirat mit seiner Verlobten Hanna Müller. Die 20er Jahre sind für ihn die Jahre der künstlerischen Reife, er widmet sich nun seiner Familie. Die Wahl seiner Motive verdichtet sich in dieser Zeit fast ausschließlich auf seinen engsten Umkreis. Zu diesem Zeitpunkt beginnt er verstärkt, seine Kunst auch der Arbeiterschaft näherzubringen, er transportiert einige seiner Gemälde mit einem Leiterwagen in die Betriebe und erläutert dort seine Werke. 1934 muß er sich als Mitglied der "Reichskulturkammer" einschreiben. Die Wertung seiner Kunst durch die Nationalsozialisten bleibt zwiespältig, einerseits erhält er in Berlin Ausstellungsverbot, andererseits erhält er halboffizielle Aufträge, bei denen er keine Auflagen des Stils gemacht werden. Während der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 wird sein Atelier bis auf die Grundmauern zerstört. Anschließend wechselt er seinen dauernden Wohnsitz nach Arrode und wird Erster Vorsitzender der "Westfälischen Sezession 1945". 1950 findet seine erste umfassende Einzelausstellung in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden statt. Literatur: Vollmer, Band I (A-D), Seite 245.

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