Details: unten rechts in der Platte signiert "R. Earlom", verlegt 1774 von John Boydell Cheapside, in der Platte betitelt "From the Original Drawing in the Collection of the Duke of Devonshire", altersbedingt guter Erhaltungszustand - hinter Glas mit Passepartout (stockfleckig) gerahmt, Plattenmaße: 21cm x 26cm, Gesamtmaße: 42cm x 46cm Informationen zum Künstler: • Richard Earlom • geboren um 1743 in London - gestorben am 9.10.1822 ebenda • Englischer Kupferstecher und Zeichner. Zählt neben James McArdell und Valentine Green zu den Hauptmeistern der englischen Schabkunst (Mezzotintoverfahren), arbeitete auch in Punktier- und Crayonmanier. Kopierte schon in seiner Jugend die Malereien Giovanni Battista Ciprianis an der Prunkkutsche des Lordmajors von London, woraufhin ihn sein Vater zu Cipriani in die Lehre gab. 1757 Prämie der Londoner Society of Arts, um 1765 wandte er sich auf Veranlassung des Verlegers John Boydell für den er seit 1766 tätig war, vom Malen und Zeichnen dem Kupferstich und der Schabkunst zu. Die Zeichnung hat er meist vor dem Graniervorgang sehr kräftig auf die Platte radiert. U.a. schuf er eine Reihe von Schabkunstblättern nach dem berühmten niederländischen Blumenmaler Jan van Huysum Frucht- und Marktstücke nach Snyders und Langjan und Bildnisse nach Rembrandt, Rubens, van Dyck, Correggio u.a. Kupferstiche nach den Originalzeichnungen des "Liber veritatis" von Claude Lorrain 1777-1819. Neben Boydell und R. Sayer verlegten auch andere Einzelblätter von ihm. Die Zeitgenossen bewunderten ihn als virtuosen Stecher und Schabkünstler. Neu ist bei ihm der ungewöhnlich feine Mezzotintogrund, der allerdings zur Erzielung des gewünschten Nuancenreichtums oft eine Mischung aus Schabkunst und Aquatinta verlangt. Von seinem Gesamtoevre sind etwa 600 Blätter bekannt. Einige seiner für Evans gestochenen Blätter sind mit dem "Birch"-Pseudonym signiert. Laut Redgrave hatte er schon 1789 einen künstlerisch gleichfalls hochbegabten 17jährigen Sohn namens William Earlom durch den Tod verloren, war seit etwa 1770 verheiratet und wurde von seiner Gattin und von einer Tochter überlebt. Literatur: Thieme Becker, Band X (Dubolon-Erlwein), Seite 282ff.
Details: unten rechts in der Platte signiert "R. Earlom", verlegt 1774 von John Boydell Cheapside, in der Platte betitelt "From the Original Drawing in the Collection of the Duke of Devonshire", altersbedingt guter Erhaltungszustand - hinter Glas mit Passepartout (stockfleckig) gerahmt, Plattenmaße: 21cm x 26cm, Gesamtmaße: 42cm x 46cm Informationen zum Künstler: • Richard Earlom • geboren um 1743 in London - gestorben am 9.10.1822 ebenda • Englischer Kupferstecher und Zeichner. Zählt neben James McArdell und Valentine Green zu den Hauptmeistern der englischen Schabkunst (Mezzotintoverfahren), arbeitete auch in Punktier- und Crayonmanier. Kopierte schon in seiner Jugend die Malereien Giovanni Battista Ciprianis an der Prunkkutsche des Lordmajors von London, woraufhin ihn sein Vater zu Cipriani in die Lehre gab. 1757 Prämie der Londoner Society of Arts, um 1765 wandte er sich auf Veranlassung des Verlegers John Boydell für den er seit 1766 tätig war, vom Malen und Zeichnen dem Kupferstich und der Schabkunst zu. Die Zeichnung hat er meist vor dem Graniervorgang sehr kräftig auf die Platte radiert. U.a. schuf er eine Reihe von Schabkunstblättern nach dem berühmten niederländischen Blumenmaler Jan van Huysum Frucht- und Marktstücke nach Snyders und Langjan und Bildnisse nach Rembrandt, Rubens, van Dyck, Correggio u.a. Kupferstiche nach den Originalzeichnungen des "Liber veritatis" von Claude Lorrain 1777-1819. Neben Boydell und R. Sayer verlegten auch andere Einzelblätter von ihm. Die Zeitgenossen bewunderten ihn als virtuosen Stecher und Schabkünstler. Neu ist bei ihm der ungewöhnlich feine Mezzotintogrund, der allerdings zur Erzielung des gewünschten Nuancenreichtums oft eine Mischung aus Schabkunst und Aquatinta verlangt. Von seinem Gesamtoevre sind etwa 600 Blätter bekannt. Einige seiner für Evans gestochenen Blätter sind mit dem "Birch"-Pseudonym signiert. Laut Redgrave hatte er schon 1789 einen künstlerisch gleichfalls hochbegabten 17jährigen Sohn namens William Earlom durch den Tod verloren, war seit etwa 1770 verheiratet und wurde von seiner Gattin und von einer Tochter überlebt. Literatur: Thieme Becker, Band X (Dubolon-Erlwein), Seite 282ff.
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