Details: unten rechts mit Bleistift handsigniert "Wunderlich", links nummeriert "290/1200", im Stein spiegelverkehrt monogrammiert und datiert "P.W. (19)94", guter Erhaltungszustand - hinter Glas mit Passepartout gerahmt, Steinmaße ca.: 59,5cm x 45,5cm, Gesamtmaße: 81cm x 64cm Informationen zum Künstler: • Paul Wunderlich • geboren am 10.3.1927 in Eberswalde (Mark Brandenburg) - gestorben 2010 in der Provence (Frankreich) • Deutscher Maler, Graphiker und Bildhauer. 1947-51 Studium an der Landeskunstschule Hamburg bei Willi Titze und Willem Grimm 1951-60 Lehrauftrag für graphische Techniken. Druckt früh für Nolde und Kokoschka. 1957 tachistische Bilder, die er später zerstört. 1961 Parisaufenthalt in der Werkstatt des Druckers Desjobert. 1962 M.S. Collins-Preis, Philadelphia. 1963-68 Professor für freie Graphik und Malerei an Hochschule für bildende Künste in Hamburg. 1963 Lernt Karin Székessy kennen, die 1971 seine Frau wird. Japan Cultural Forum Award, Tokio. 1965 Edwin-Scharff-Preis Hamburg. 1966 Beginn der Arbeit bei Mourlot in Paris. 1967 Premio Marzotto für Malerei. 1968 Preis des Kama-Kura-Museums in Japan. Beginn des plastischen Werkes. 1970 Goldmedaille Florenz, Beginn der Arbeit bei Matthieu in Dielsdorf (Schweiz). 1971 Dürer-Paraphrasen. 1973 längere Aufenthalte in Italien und Paris. 1976 Aufnahme in die Societé des Peintres-Graveurs Francais, Paris. 1978 Goldmedaille der Graphik-Biennale Listowell, Irland. 1981 erwirbt er ein Haus in der Provence und Aufnahme in die Academy Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts, Brüssel und in die Académie des Beaux-Arts, Paris. 1984 Preise der Biennalen für Graphik in Taiwan und Bulgarien. Entwicklung eines Bestecks und eines Service für die Firma Rosenthal. 1990 Paraphrasen zu Cranach und Schule von Fontainebleau (Gemälde). 1991-96 Arbeit an Großskulpturen und Eisenmöbeln. Ab 1997 Schmuckstücke und größere Pastelle. 2005 Grundsteinlegung Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde. Besonders häufig stellte er sexuelle und erotische Themen in einer Mischung von Delikatesse und Morbidität dar (z.B. in der Lithographien-Folge "Das Hohelied Salomos", 1969). Die Lithografie ist sein bevorzugtes Ausdrucksmittel, so auch in seiner Serie zu Albrecht Dürer (1970), in der er Dürer-Motive surrealistisch verfremdete. Die Beschäftigung mit der kunsthistorischen Tradition zeigt sich auch in ironischen Persiflagen, z.B. Leonardo da Vincis Mona Lisa ("Die grüne Lisa", 1964). Er hat im Bereich der Farblithographie durch seine technische Meisterschaft Maßstäbe gesetzt, die unerreicht blieben. Literatur: Vollmer, Band V (V-Z, Nachträge A-G), Seite 177.
Details: unten rechts mit Bleistift handsigniert "Wunderlich", links nummeriert "290/1200", im Stein spiegelverkehrt monogrammiert und datiert "P.W. (19)94", guter Erhaltungszustand - hinter Glas mit Passepartout gerahmt, Steinmaße ca.: 59,5cm x 45,5cm, Gesamtmaße: 81cm x 64cm Informationen zum Künstler: • Paul Wunderlich • geboren am 10.3.1927 in Eberswalde (Mark Brandenburg) - gestorben 2010 in der Provence (Frankreich) • Deutscher Maler, Graphiker und Bildhauer. 1947-51 Studium an der Landeskunstschule Hamburg bei Willi Titze und Willem Grimm 1951-60 Lehrauftrag für graphische Techniken. Druckt früh für Nolde und Kokoschka. 1957 tachistische Bilder, die er später zerstört. 1961 Parisaufenthalt in der Werkstatt des Druckers Desjobert. 1962 M.S. Collins-Preis, Philadelphia. 1963-68 Professor für freie Graphik und Malerei an Hochschule für bildende Künste in Hamburg. 1963 Lernt Karin Székessy kennen, die 1971 seine Frau wird. Japan Cultural Forum Award, Tokio. 1965 Edwin-Scharff-Preis Hamburg. 1966 Beginn der Arbeit bei Mourlot in Paris. 1967 Premio Marzotto für Malerei. 1968 Preis des Kama-Kura-Museums in Japan. Beginn des plastischen Werkes. 1970 Goldmedaille Florenz, Beginn der Arbeit bei Matthieu in Dielsdorf (Schweiz). 1971 Dürer-Paraphrasen. 1973 längere Aufenthalte in Italien und Paris. 1976 Aufnahme in die Societé des Peintres-Graveurs Francais, Paris. 1978 Goldmedaille der Graphik-Biennale Listowell, Irland. 1981 erwirbt er ein Haus in der Provence und Aufnahme in die Academy Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts, Brüssel und in die Académie des Beaux-Arts, Paris. 1984 Preise der Biennalen für Graphik in Taiwan und Bulgarien. Entwicklung eines Bestecks und eines Service für die Firma Rosenthal. 1990 Paraphrasen zu Cranach und Schule von Fontainebleau (Gemälde). 1991-96 Arbeit an Großskulpturen und Eisenmöbeln. Ab 1997 Schmuckstücke und größere Pastelle. 2005 Grundsteinlegung Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde. Besonders häufig stellte er sexuelle und erotische Themen in einer Mischung von Delikatesse und Morbidität dar (z.B. in der Lithographien-Folge "Das Hohelied Salomos", 1969). Die Lithografie ist sein bevorzugtes Ausdrucksmittel, so auch in seiner Serie zu Albrecht Dürer (1970), in der er Dürer-Motive surrealistisch verfremdete. Die Beschäftigung mit der kunsthistorischen Tradition zeigt sich auch in ironischen Persiflagen, z.B. Leonardo da Vincis Mona Lisa ("Die grüne Lisa", 1964). Er hat im Bereich der Farblithographie durch seine technische Meisterschaft Maßstäbe gesetzt, die unerreicht blieben. Literatur: Vollmer, Band V (V-Z, Nachträge A-G), Seite 177.
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