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Auction archive: Lot number 405

Objektnummer: 132732 - Wohl Raoul Hausmann (1886 - 1971), Holzskulptur von 1928 - "DADA-Kopf im Schraubstock", 1928 Bronzen » Figuren

Reserve
€4,000
ca. US$5,185
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 405

Objektnummer: 132732 - Wohl Raoul Hausmann (1886 - 1971), Holzskulptur von 1928 - "DADA-Kopf im Schraubstock", 1928 Bronzen » Figuren

Reserve
€4,000
ca. US$5,185
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Details: unten rückseitig am Holzblock monogrammiert und datiert "R.H. (19)28", oben geprägt im Holz bezeichnet "La chappelle, Hiltigheim-Strassbourg, Album 238 A", vergleiche die Holzskulptur "Mechanical Head" von 1919, sehr guter Erhaltungszustand, Höhe: 76cm, Breite: 34cm, Tiefe: 21cm Informationen zum Künstler: • Raoul Hausmann • geboren am 12.7.1886 in Wien - gestorben am 1.2.1971 in Limoges • Österreichisch/Französischer Maler, Plastiker, Photograph, Dichter, Tänzer und Philosoph. Von seinem Vater erfährt er seine erste künstlerische Unterweisung in der Malerei. Er interessiert sich für die Ziele des gerade in Deutschland entstehenden Expressionismus und engagiert sich als Mitarbeiter der Zeitschrift "Der Sturm". Neben der Malerei beschäftigt er sich ausführlich mit Philosophie und Literatur und veröffentlicht in mehreren Kulturzeitschriften Artikel und Gedichte, u.a. ab 1913 in der Zeitschrift "Die Aktion". Bis er 1917 mit den Gedanken und Ideen des Dadaismus in Berührung kommt, die ihm einerseits die aktuelle Literatur wie z.B. die Zeitschrift "Cabaret Voltaire" und darüber hinaus der Arzt und Schriftsteller Richard Huelsenbeck vermitteln, ist er überzeugter Anhänger des Expressionismus. Ab 1918 finden erste Dada-Soireen statt. Im selben Jahr wird der "Club Dada" gegründet und das erste "Dadaistische Manifest" erscheint. Er entwickelt das Photomontage-Verfahren und druckt erste "Plakatgedichte" und phonetische Poeme. 1919 wird er Herausgeber der Zeitschrift "Der Dada". Nach weiteren Dada-Soireen in Berlin, Dresden, Leipzig und Prag ist 1920 das Ende der Bewegung abzusehen. 1926 beginnt er mit seinem Roman "Hyle". Nebenbei führen elektroakustische und optische Analysen zum Optophon, einem Gerät, das Schall- und Lichtwellen in Korrespondenz bringen soll und das in London 1935 als Patent angenommen wird. 1930 entstehen erste systematische Kameraphotographien, die er 1933, als er nach Ibiza emigriert, weiterentwickelt. Diese Dokumentarphotos und phototechnischen Experimente sind für längere Zeit die einzige Tätigkeit, der er einigermaßen ungehindert nachgehen kann, da er als entarteter Künstler bis 1944 ständig auf der Flucht ist. Von Spanien aus geht er 1936 nach Zürich, 1937 nach Prag, 1938 nach Paris und schließlich nach Limoges, wo er sich endgültig niederläßt. Dort lebt er, abgesehen von ausführlichen und z.T. konfliktreichen Briefwechseln mit seinen ehemaligen Freunden aus der Dada-Bewegung, aber auch mit jungen Schriftstellern und Künstlern wie Jasper Johns Wolf Vostell und Daniel Spoerri bis zu seinem Tod sehr isoliert. Literatur: Vollmer, Band II (E-J), Seite 393.

Auction archive: Lot number 405
Auction:
Datum:
2 Mar 2013
Auction house:
Kunst & Auktionshaus Eva Aldag
Ottensener Weg 10
21614 Buxtehude
Germany
kunst@auktionshaus-aldag.de
+49 4161 81005
+49 4161 86096
Beschreibung:

Details: unten rückseitig am Holzblock monogrammiert und datiert "R.H. (19)28", oben geprägt im Holz bezeichnet "La chappelle, Hiltigheim-Strassbourg, Album 238 A", vergleiche die Holzskulptur "Mechanical Head" von 1919, sehr guter Erhaltungszustand, Höhe: 76cm, Breite: 34cm, Tiefe: 21cm Informationen zum Künstler: • Raoul Hausmann • geboren am 12.7.1886 in Wien - gestorben am 1.2.1971 in Limoges • Österreichisch/Französischer Maler, Plastiker, Photograph, Dichter, Tänzer und Philosoph. Von seinem Vater erfährt er seine erste künstlerische Unterweisung in der Malerei. Er interessiert sich für die Ziele des gerade in Deutschland entstehenden Expressionismus und engagiert sich als Mitarbeiter der Zeitschrift "Der Sturm". Neben der Malerei beschäftigt er sich ausführlich mit Philosophie und Literatur und veröffentlicht in mehreren Kulturzeitschriften Artikel und Gedichte, u.a. ab 1913 in der Zeitschrift "Die Aktion". Bis er 1917 mit den Gedanken und Ideen des Dadaismus in Berührung kommt, die ihm einerseits die aktuelle Literatur wie z.B. die Zeitschrift "Cabaret Voltaire" und darüber hinaus der Arzt und Schriftsteller Richard Huelsenbeck vermitteln, ist er überzeugter Anhänger des Expressionismus. Ab 1918 finden erste Dada-Soireen statt. Im selben Jahr wird der "Club Dada" gegründet und das erste "Dadaistische Manifest" erscheint. Er entwickelt das Photomontage-Verfahren und druckt erste "Plakatgedichte" und phonetische Poeme. 1919 wird er Herausgeber der Zeitschrift "Der Dada". Nach weiteren Dada-Soireen in Berlin, Dresden, Leipzig und Prag ist 1920 das Ende der Bewegung abzusehen. 1926 beginnt er mit seinem Roman "Hyle". Nebenbei führen elektroakustische und optische Analysen zum Optophon, einem Gerät, das Schall- und Lichtwellen in Korrespondenz bringen soll und das in London 1935 als Patent angenommen wird. 1930 entstehen erste systematische Kameraphotographien, die er 1933, als er nach Ibiza emigriert, weiterentwickelt. Diese Dokumentarphotos und phototechnischen Experimente sind für längere Zeit die einzige Tätigkeit, der er einigermaßen ungehindert nachgehen kann, da er als entarteter Künstler bis 1944 ständig auf der Flucht ist. Von Spanien aus geht er 1936 nach Zürich, 1937 nach Prag, 1938 nach Paris und schließlich nach Limoges, wo er sich endgültig niederläßt. Dort lebt er, abgesehen von ausführlichen und z.T. konfliktreichen Briefwechseln mit seinen ehemaligen Freunden aus der Dada-Bewegung, aber auch mit jungen Schriftstellern und Künstlern wie Jasper Johns Wolf Vostell und Daniel Spoerri bis zu seinem Tod sehr isoliert. Literatur: Vollmer, Band II (E-J), Seite 393.

Auction archive: Lot number 405
Auction:
Datum:
2 Mar 2013
Auction house:
Kunst & Auktionshaus Eva Aldag
Ottensener Weg 10
21614 Buxtehude
Germany
kunst@auktionshaus-aldag.de
+49 4161 81005
+49 4161 86096
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