Details: Weißporzellan, fast runder Sockel, vorne rechts sign. "E. Barlach", Entwurfsjahr 1908, Neuausformung nach dem Modell um 1909, Modell-Nr. U 11, siehe "Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst", sehr guter Erhaltungszustand, Höhe: 24cm, Breite: 22cm, Länge: 23cm Informationen zum Künstler: • Ernst Barlach • geboren am 2.1.1870 in Wedel (Holstein) - gestorben am 24.10.1938 in Güstrow (Mecklenburg) • Deutscher Maler, Graphiker, Zeichner, Bildhauer, Keramiker und Schriftsteller. 1888-1891 absolvierte er eine künstlerische Ausbildung an einer Hamburger Gewerbeschule, dann wechselte er an die Kunstakademie Dresden, wo er von 1891-1895 seine Studien als Meisterschüler von Robert Diez fortsetzte, es folgten zwei Aufenthalte in Paris - dort studierte er von 1895-1896 an der Académie Julian, im Anschluß daran siedelte er mehrmals um nach Hamburg, Berlin und Wedel, in Hamburg war er vorwiegend als Bildhauer tätig, künstlerisch orientierte er sich am Jugendstil und am Symbolismus, 1904 lehrte er an der Fachschule für Keramik in Höhr im Westerwald, arbeitet als Zeichner für die Zeitschrift "Die Jugend" und für die Münchener Satirezeitschrift "Simplicissimus", 1919 zog er in das mecklenburgische Güstrow, das ihm zur Heimat wurde, im gleichen Jahr wurde er in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen, durch die Publikation seiner Dramen und Holzschnittzyklen durch den Kunsthändler Paul Cassirer erlangte Barlach als Schriftsteller und als Graphiker eine große Bekanntheit in der Öffentlichkeit, in der Kunstströmung des Expressionismus gibt er eine Sonderrolle ab, da er die äußere Erscheinungen seiner Figuren auf das Notwendige reduziert, dagegen lässt er seine Figuren durch die Haltung der Hände oder die Oberfläche des Gesichtes zum Betrachter über die innere Befindlichkeit sprechen, 1924 wurde Barlach der Kleist-Preis verliehen, dem Ruf nach einer Professorenstelle in Berlin und Dresden folgte er nicht, ab 1926 realisierte der Künstler öffentliche Auftragsarbeiten zu plastischen Antikriegs-Denkmälern, 1933 wurde er Ritter des Ordens Pour le Mérite, wird im dritten Reich als "entarteter Künstler" diffamiert, im Jahr darauf wurde er Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München, die eigentliche Bedeutung von Ernst Barlachs Werk liegt im Drama - er schuf aber auch autobiographische Texte, Erzählungen und Romane, siehe Thieme Becker
Details: Weißporzellan, fast runder Sockel, vorne rechts sign. "E. Barlach", Entwurfsjahr 1908, Neuausformung nach dem Modell um 1909, Modell-Nr. U 11, siehe "Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst", sehr guter Erhaltungszustand, Höhe: 24cm, Breite: 22cm, Länge: 23cm Informationen zum Künstler: • Ernst Barlach • geboren am 2.1.1870 in Wedel (Holstein) - gestorben am 24.10.1938 in Güstrow (Mecklenburg) • Deutscher Maler, Graphiker, Zeichner, Bildhauer, Keramiker und Schriftsteller. 1888-1891 absolvierte er eine künstlerische Ausbildung an einer Hamburger Gewerbeschule, dann wechselte er an die Kunstakademie Dresden, wo er von 1891-1895 seine Studien als Meisterschüler von Robert Diez fortsetzte, es folgten zwei Aufenthalte in Paris - dort studierte er von 1895-1896 an der Académie Julian, im Anschluß daran siedelte er mehrmals um nach Hamburg, Berlin und Wedel, in Hamburg war er vorwiegend als Bildhauer tätig, künstlerisch orientierte er sich am Jugendstil und am Symbolismus, 1904 lehrte er an der Fachschule für Keramik in Höhr im Westerwald, arbeitet als Zeichner für die Zeitschrift "Die Jugend" und für die Münchener Satirezeitschrift "Simplicissimus", 1919 zog er in das mecklenburgische Güstrow, das ihm zur Heimat wurde, im gleichen Jahr wurde er in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen, durch die Publikation seiner Dramen und Holzschnittzyklen durch den Kunsthändler Paul Cassirer erlangte Barlach als Schriftsteller und als Graphiker eine große Bekanntheit in der Öffentlichkeit, in der Kunstströmung des Expressionismus gibt er eine Sonderrolle ab, da er die äußere Erscheinungen seiner Figuren auf das Notwendige reduziert, dagegen lässt er seine Figuren durch die Haltung der Hände oder die Oberfläche des Gesichtes zum Betrachter über die innere Befindlichkeit sprechen, 1924 wurde Barlach der Kleist-Preis verliehen, dem Ruf nach einer Professorenstelle in Berlin und Dresden folgte er nicht, ab 1926 realisierte der Künstler öffentliche Auftragsarbeiten zu plastischen Antikriegs-Denkmälern, 1933 wurde er Ritter des Ordens Pour le Mérite, wird im dritten Reich als "entarteter Künstler" diffamiert, im Jahr darauf wurde er Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München, die eigentliche Bedeutung von Ernst Barlachs Werk liegt im Drama - er schuf aber auch autobiographische Texte, Erzählungen und Romane, siehe Thieme Becker
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