17. Jh. Andachtsbild: Kalvarienberg in einem Miniatursarg. Holz, farbig und golden gefasst. 9,5 x 2,7 x 1,6 cm. Hinter dem Deckel des kleinen, grün gefassten Sarges verbirgt sich die geschnitzte Miniaturansicht einer Kreuzigung. Die Figurengruppe um den Erlöser ist auf die Muttergottes links und den Apostel Johannes rechts reduziert, der Schädel Adams zu Christus Füßen verortet das Geschehen auf den Kalvarienberg. Diese Darstellung wird mit jener, der Heiligen Dreifaltigkeit verschränkt und so befinden sich über dem Kruzifix die Taube und Gottvater. Form und Inhalt dieses Objektes lassen auf eine zweifache Funktion schließen: Einerseits sollte der Sarg mahnend an die Endlichkeit des Daseins auf Erden erinnern, andererseits diente er offen aufgestellt zur privaten Andacht. Das handliche Format dieser Devotionalie erlaubte es dem Besitzer sie überall mit sich zu führen, um so jederzeit die private Frömmigkeitsausübung mit der greifbaren Visualisierung des Anbetungsobjektes zu unterstützen. Seit dem Mittelalter verbreitet, hingen Material und Ausführung dieser Andachtsbilder vom Vermögen und dem Rang des Besitzers ab, doch war allen der affektive, persönliche Charakter gemeinsam. Provenienz: Privatsammlung Spanien.
17. Jh. Andachtsbild: Kalvarienberg in einem Miniatursarg. Holz, farbig und golden gefasst. 9,5 x 2,7 x 1,6 cm. Hinter dem Deckel des kleinen, grün gefassten Sarges verbirgt sich die geschnitzte Miniaturansicht einer Kreuzigung. Die Figurengruppe um den Erlöser ist auf die Muttergottes links und den Apostel Johannes rechts reduziert, der Schädel Adams zu Christus Füßen verortet das Geschehen auf den Kalvarienberg. Diese Darstellung wird mit jener, der Heiligen Dreifaltigkeit verschränkt und so befinden sich über dem Kruzifix die Taube und Gottvater. Form und Inhalt dieses Objektes lassen auf eine zweifache Funktion schließen: Einerseits sollte der Sarg mahnend an die Endlichkeit des Daseins auf Erden erinnern, andererseits diente er offen aufgestellt zur privaten Andacht. Das handliche Format dieser Devotionalie erlaubte es dem Besitzer sie überall mit sich zu führen, um so jederzeit die private Frömmigkeitsausübung mit der greifbaren Visualisierung des Anbetungsobjektes zu unterstützen. Seit dem Mittelalter verbreitet, hingen Material und Ausführung dieser Andachtsbilder vom Vermögen und dem Rang des Besitzers ab, doch war allen der affektive, persönliche Charakter gemeinsam. Provenienz: Privatsammlung Spanien.
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