Modernes Goldmedaillon mit Artemis-Büste. 20. Jh. 151,30g. ø 9,5cm, H 4,5cm. Goldblech getrieben und geprägt sowie Rubin-Einlagen. Tondo mit Büste der Artemis mit Gewand, Binde, Bogen und Köcher mit Pfeilen auf einem gestichelten Hintergrund. Darum von innen nach außen ein Band mit einem Eierstab mit Granulat, ein Band mit Blüten und Blättern sowie neun länglichen Rubin-Einlagen und ein Blattkranz mit vier runden Rubineinlagen. Am Rand setzt ein Netz aus Ketten an, die mittels kleiner Rosetten miteinander verbunden sind. Die Rückseite des Medaillons besteht aus glattem, nach innen gewölbtem Goldblech. Gold! Provenienz: Ex Privatbesitz M.K.T., München, ca. 1980er Jahre. Vgl. das Goldmedaillon mit Artemisbüste im Nationalmuseum Athen, Helen Stathatos Collection. Literatur: C. Adam (Hrsg.), Greek Jewellery from the Benaki Museum Collections (1999) S. 207 f. Abb. 147; P. Amandry, Collection Hélène Stathatos. Les bijoux antiques (1953) S. 97 ff. Abb. 63. Vier ähnliche Goldmedaillons, von denen berichtet wird, dass sie 1929 in Thessalien gefunden wurden, zeigen die Büsten der griechischen Göttinnen Athena, Aphrodite und Artemis. Die Stücke werden als hellenistisch, 2. Jh. v. Chr. datiert. Zur Verwendung der Medaillons gibt es zwei Theorien: Nach der einen dienten sie als Deckel für zylindrische Behälter. Dazu gibt es Parallelen in der Keramik, die meist aus Nordgriechenland stammen. Nach der anderen Meinung wurden diese Medaillons als Haarnetz getragen, die im Hellenismus und der frühen römischen Kaiserzeit häufig verwendet wurden. Ein ähnliches Goldmedaillon ohne Büste ist in der pompeianischen Wandmalerei belegt. Die zweite These ist wohl wahrscheinlicher. Es existieren mehrere neuzeitliche Nachahmungen dieser antiken Goldmedaillons. Modern gold medaillon with bust of Artemis surrounded by a net of linked chains and ruby inlays. 20th century after an original of the 2nd century B.C. Chains came off at four spots, gold sheet at backside crosswise cut, one ruby inlay broken. Kette an vier Stellen losgelöst, eine Rubineinlage gebrochen, Rückseite kreuzweise eingeschnitten.; OBJEKTE; MISCELLAN; ANTIKISIERENDES
Erhaltung: Kette an vier Stellen losgelöst, eine Rubineinlage gebrochen, Rückseite kreuzweise eingeschnitten.
Modernes Goldmedaillon mit Artemis-Büste. 20. Jh. 151,30g. ø 9,5cm, H 4,5cm. Goldblech getrieben und geprägt sowie Rubin-Einlagen. Tondo mit Büste der Artemis mit Gewand, Binde, Bogen und Köcher mit Pfeilen auf einem gestichelten Hintergrund. Darum von innen nach außen ein Band mit einem Eierstab mit Granulat, ein Band mit Blüten und Blättern sowie neun länglichen Rubin-Einlagen und ein Blattkranz mit vier runden Rubineinlagen. Am Rand setzt ein Netz aus Ketten an, die mittels kleiner Rosetten miteinander verbunden sind. Die Rückseite des Medaillons besteht aus glattem, nach innen gewölbtem Goldblech. Gold! Provenienz: Ex Privatbesitz M.K.T., München, ca. 1980er Jahre. Vgl. das Goldmedaillon mit Artemisbüste im Nationalmuseum Athen, Helen Stathatos Collection. Literatur: C. Adam (Hrsg.), Greek Jewellery from the Benaki Museum Collections (1999) S. 207 f. Abb. 147; P. Amandry, Collection Hélène Stathatos. Les bijoux antiques (1953) S. 97 ff. Abb. 63. Vier ähnliche Goldmedaillons, von denen berichtet wird, dass sie 1929 in Thessalien gefunden wurden, zeigen die Büsten der griechischen Göttinnen Athena, Aphrodite und Artemis. Die Stücke werden als hellenistisch, 2. Jh. v. Chr. datiert. Zur Verwendung der Medaillons gibt es zwei Theorien: Nach der einen dienten sie als Deckel für zylindrische Behälter. Dazu gibt es Parallelen in der Keramik, die meist aus Nordgriechenland stammen. Nach der anderen Meinung wurden diese Medaillons als Haarnetz getragen, die im Hellenismus und der frühen römischen Kaiserzeit häufig verwendet wurden. Ein ähnliches Goldmedaillon ohne Büste ist in der pompeianischen Wandmalerei belegt. Die zweite These ist wohl wahrscheinlicher. Es existieren mehrere neuzeitliche Nachahmungen dieser antiken Goldmedaillons. Modern gold medaillon with bust of Artemis surrounded by a net of linked chains and ruby inlays. 20th century after an original of the 2nd century B.C. Chains came off at four spots, gold sheet at backside crosswise cut, one ruby inlay broken. Kette an vier Stellen losgelöst, eine Rubineinlage gebrochen, Rückseite kreuzweise eingeschnitten.; OBJEKTE; MISCELLAN; ANTIKISIERENDES
Erhaltung: Kette an vier Stellen losgelöst, eine Rubineinlage gebrochen, Rückseite kreuzweise eingeschnitten.
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