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Auction archive: Lot number 1054

Missale speciale Liber missarum Specialis.

Wertvolle Bücher
11 Apr 2017
Estimate
€12,000
ca. US$12,867
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1054

Missale speciale Liber missarum Specialis.

Wertvolle Bücher
11 Apr 2017
Estimate
€12,000
ca. US$12,867
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Missale speciale. - "Liber missarum Specialis". 9, LXXIX num., 1 w., 6 Bl. zwischengebunden (davon 1 mit Holzschnitt), Bl. LXXXI-CVII, 13 Bl., CXI-CLXXII. 2 Spalten. 30 Zeilen (der Kanon mit 21 Zeilen). Got. Typ. Schriftraum: 22,8 x 14,8 cm. Format: 28,7 x 20,4 cm. Mit 7-zeiliger Lombarde "A", und 6-zeiliger kolorierter Holzschnitt-Initiale "T" sowie ganzseitigem koloriertem Holzschnitt, der Druck durchgehend in Schwarz und Rot. Reich blindgeprägtes Schweinsleder vom Anfang des 16. Jahrhunderts (Bezug mit Loch und unten von den Deckeln etwas gelöst, leichte Kratzspuren und etwas angstaubt) über abgefasten Holzdeckeln mit 1 (statt 2) ziselierten Messingschließen. Strassburg, Johann Prüss, wohl 1500. Hain 11248. GW 24882. Goff M-733. Weale-Bohatta 1471. Schreiber 4761. CBB 2741. Bodleian M-283. Borm 1876. Deckert 466. Mead 346. Schlechter-Ries 1288. Raffel 328. Sack 2475a. Zehnacker 1614. VD16 M 5625. BSB-Ink M-491. ISTC im00733000. Nicht bei Proctor und Pellechet, nicht im BMC und CIBN. – Das höchst seltene "Missale speciale" in dem unfirmierten Druck des Straßburgers Johann Prüss. Datiert wird er meist um 1500, wodurch er noch in die Inkunabelzeit fällt. Dafür spricht die Typographie, aber auch die Holzschnitt-Illustrationen. Dieser These folgen die meisten der o.g. Bibliographien, einzig das VD16 hatte sich entschlossen, diesen Druck mit der vermuteten Datierung um 1503 für das 16. Jahrhundert aufzunehmen. Die üblich in der Mitte eingebundenen sechs Blätter mit dem Canon Missae werden mit der üblichen Kreuzigungsdarstellung als Frontispiz angeführt, hier mit dem herrlichen Holzschnitt eines unbekannten Meisters des 15. Jahrhunderts (abgebildet bei Schramm XX, Abb. 167). Der "Canon Missae", bzw. der "Canon Romanus", der römischer Messkanon als eucharistische Hochgebet beginnt mit dem seit dem Heiligen Ambrosius als Liturgie bezeugen "Te igitur clementissime pater", wobei die 6-zeilige Initiale "T" hier als Quadratrahmen mit einer weiteren Kreuzigungsdarstellung wohl eines anderen Meisters dargestellt ist. Links - zur Rechten Christi steht Maria in blauem Mantel und roter Toga mit Heiligenstein, rechts Johannes der Täufer mit dem Buch der Evangelien. – Möglicherweise war am Anfang noch ein weißes Blatt der ersten Lage einst vorhanden, alle bekannten vollständigen Exemplare sind aber mit dem unseren kollationsgleich. Gebrauchsspuren. Kaum Ein- oder Ausrisse, mehrere ältere Stegverstärkungen meist unten, einige alt und älter hinterlegte Einrisse (Holzschnitt), ganz vereinzelte ältere Tinteneinträge in Schwarz. Ordentliches Fingerregister aus Kleisterpapierlitzen, gegen Anfang ein blasser Feuchtfleck mit wenigen Sporfleckchen, teils leicht, selten stärker finger-, braun- und feuchtfleckig, insgesamt aber im Block fast durchgehend von bester, frischer und überzeugender Erhaltung. Grandioses, auch schön gebundenes vollständiges Exemplar dieses außergewöhnlich seltenen "Missale speciale" mit der schönen Initiale "T" und dem überaus prachtvollen ganzseitigen Kanonholzschnitt mit der Darstellung der Kreuzigung Christi mit Maria und Johannes, in leuchtendem, bemerkenswert schönem Altkolorit, das auch gut in die Zeit um 1500 datierbar ist: Besonders schön sind die kraftvollen Grün- und Rottöne, von der sich das zarte Hellblau und das Gelb abhebt. Prächtig leuchtet die Orangefarbe, mit der beispielsweise die Toga des Johannes, das Lendentuch Christi koloriert sind, während die Nimben der Maria und des Johannes mit einer Art orangefarbenen Flammenkranz auf dem planen Gelb geziert sind. Von den wenigen, meist inkompletten der weltweit in öffentlichen Sammlungen nachweisbaren Exemplaren befindet sich lediglich ein einziges in den Vereinigten Staaten von Nordamerika (The Huntington Library) und nur eines in Großbritannien (Bodleian Library in Oxford), nur 2 Exemplare in Frankreich (Metz und Strasburg), keines in der Bibliothèque Nationale sowie in der British-Library.

Auction archive: Lot number 1054
Auction:
Datum:
11 Apr 2017
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Missale speciale. - "Liber missarum Specialis". 9, LXXIX num., 1 w., 6 Bl. zwischengebunden (davon 1 mit Holzschnitt), Bl. LXXXI-CVII, 13 Bl., CXI-CLXXII. 2 Spalten. 30 Zeilen (der Kanon mit 21 Zeilen). Got. Typ. Schriftraum: 22,8 x 14,8 cm. Format: 28,7 x 20,4 cm. Mit 7-zeiliger Lombarde "A", und 6-zeiliger kolorierter Holzschnitt-Initiale "T" sowie ganzseitigem koloriertem Holzschnitt, der Druck durchgehend in Schwarz und Rot. Reich blindgeprägtes Schweinsleder vom Anfang des 16. Jahrhunderts (Bezug mit Loch und unten von den Deckeln etwas gelöst, leichte Kratzspuren und etwas angstaubt) über abgefasten Holzdeckeln mit 1 (statt 2) ziselierten Messingschließen. Strassburg, Johann Prüss, wohl 1500. Hain 11248. GW 24882. Goff M-733. Weale-Bohatta 1471. Schreiber 4761. CBB 2741. Bodleian M-283. Borm 1876. Deckert 466. Mead 346. Schlechter-Ries 1288. Raffel 328. Sack 2475a. Zehnacker 1614. VD16 M 5625. BSB-Ink M-491. ISTC im00733000. Nicht bei Proctor und Pellechet, nicht im BMC und CIBN. – Das höchst seltene "Missale speciale" in dem unfirmierten Druck des Straßburgers Johann Prüss. Datiert wird er meist um 1500, wodurch er noch in die Inkunabelzeit fällt. Dafür spricht die Typographie, aber auch die Holzschnitt-Illustrationen. Dieser These folgen die meisten der o.g. Bibliographien, einzig das VD16 hatte sich entschlossen, diesen Druck mit der vermuteten Datierung um 1503 für das 16. Jahrhundert aufzunehmen. Die üblich in der Mitte eingebundenen sechs Blätter mit dem Canon Missae werden mit der üblichen Kreuzigungsdarstellung als Frontispiz angeführt, hier mit dem herrlichen Holzschnitt eines unbekannten Meisters des 15. Jahrhunderts (abgebildet bei Schramm XX, Abb. 167). Der "Canon Missae", bzw. der "Canon Romanus", der römischer Messkanon als eucharistische Hochgebet beginnt mit dem seit dem Heiligen Ambrosius als Liturgie bezeugen "Te igitur clementissime pater", wobei die 6-zeilige Initiale "T" hier als Quadratrahmen mit einer weiteren Kreuzigungsdarstellung wohl eines anderen Meisters dargestellt ist. Links - zur Rechten Christi steht Maria in blauem Mantel und roter Toga mit Heiligenstein, rechts Johannes der Täufer mit dem Buch der Evangelien. – Möglicherweise war am Anfang noch ein weißes Blatt der ersten Lage einst vorhanden, alle bekannten vollständigen Exemplare sind aber mit dem unseren kollationsgleich. Gebrauchsspuren. Kaum Ein- oder Ausrisse, mehrere ältere Stegverstärkungen meist unten, einige alt und älter hinterlegte Einrisse (Holzschnitt), ganz vereinzelte ältere Tinteneinträge in Schwarz. Ordentliches Fingerregister aus Kleisterpapierlitzen, gegen Anfang ein blasser Feuchtfleck mit wenigen Sporfleckchen, teils leicht, selten stärker finger-, braun- und feuchtfleckig, insgesamt aber im Block fast durchgehend von bester, frischer und überzeugender Erhaltung. Grandioses, auch schön gebundenes vollständiges Exemplar dieses außergewöhnlich seltenen "Missale speciale" mit der schönen Initiale "T" und dem überaus prachtvollen ganzseitigen Kanonholzschnitt mit der Darstellung der Kreuzigung Christi mit Maria und Johannes, in leuchtendem, bemerkenswert schönem Altkolorit, das auch gut in die Zeit um 1500 datierbar ist: Besonders schön sind die kraftvollen Grün- und Rottöne, von der sich das zarte Hellblau und das Gelb abhebt. Prächtig leuchtet die Orangefarbe, mit der beispielsweise die Toga des Johannes, das Lendentuch Christi koloriert sind, während die Nimben der Maria und des Johannes mit einer Art orangefarbenen Flammenkranz auf dem planen Gelb geziert sind. Von den wenigen, meist inkompletten der weltweit in öffentlichen Sammlungen nachweisbaren Exemplaren befindet sich lediglich ein einziges in den Vereinigten Staaten von Nordamerika (The Huntington Library) und nur eines in Großbritannien (Bodleian Library in Oxford), nur 2 Exemplare in Frankreich (Metz und Strasburg), keines in der Bibliothèque Nationale sowie in der British-Library.

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Auction:
Datum:
11 Apr 2017
Auction house:
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14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
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