Venus auf einem Wagen, von Schwänen gezogen. Radierung nach Giulio Romano . 29,4 x 46,3 cm. B. XVI, S. 372, 3, TIB XXXIII (16), S. 273, 3, Herbet 13. Die wahre Identität und Künstlerpersönlichkeit des Monogrammisten IQV ist bisher nicht eindeutig geklärt. Dieser Umstand macht das druckgraphische Œuvre dieses versierten Meisters um so faszinierender. Obwohl der Künstler nur wenige seiner druckgraphischen Blätter mit dem Monogramm versehen hat, gehört er doch zu einem der produktivsten Graphiker der Schule von Fontainebleau. Während Adam von Bartsch nur sieben Radierungen des Künstlers verzeichnete, geht die heutige Forschung davon aus, dass sein druckgraphisches Œuvre etwa fünfzig Blätter umfasst, die früher teils anderen Künstlern zugewiesen wurden. Viele der Radierungen gehen auf Vorlagen von Hauptmeistern des Cinquecento , wie Giulio Romano, Polidoro da Caravaggio, Rosso Fiorentino und Francesco Primaticcio zurück. Der stilistisch heterogene, oft widersprüchliche Charakter seiner Schöpfungen erschwert eine präzise Eingrenzung des druckgraphischen Œuvres dieses Meisters, dennoch gebührt Herbet das Verdienst, Wesentliches zu einem nuancierteren Bild seiner Tätigkeit beigetragen zu haben. Der Radierstil des Monogrammisten IQV ähnelt gelegentlich der Methodik von Jean Duvet und Antonio Fantuzzi dann wiederum erweist sich der Künstler als überraschend originell und künstlerisch eigenwillig. Die großformatige Radierung ist in einer leichten, beschwingten Radiertechnik ausgeführt, die dem anmutigen, erotisierenden Sujet angemessen ist und der Darstellung Farbe und Atmosphäre verleiht. Sowohl Bartsch als Herbet nennen Giulio Romano als Autor der Komposition. - Ausgezeichneter, toniger und markanter Druck mit effektvollem Plattenton, mit feinem Rändchen um die stellenweise gratige Plattenkante, partiell auf diese beschnitten. Minimale Alters- und Gebrauchsspuren, sonst in sehr schöner Erhaltung. Das Blatt ist von großer Seltenheit . Zwei weitere Exemplare befinden sich im Kunstmuseum Düsseldorf, in der Sammlung der Kunstakademie und im British Museum, London.
Venus auf einem Wagen, von Schwänen gezogen. Radierung nach Giulio Romano . 29,4 x 46,3 cm. B. XVI, S. 372, 3, TIB XXXIII (16), S. 273, 3, Herbet 13. Die wahre Identität und Künstlerpersönlichkeit des Monogrammisten IQV ist bisher nicht eindeutig geklärt. Dieser Umstand macht das druckgraphische Œuvre dieses versierten Meisters um so faszinierender. Obwohl der Künstler nur wenige seiner druckgraphischen Blätter mit dem Monogramm versehen hat, gehört er doch zu einem der produktivsten Graphiker der Schule von Fontainebleau. Während Adam von Bartsch nur sieben Radierungen des Künstlers verzeichnete, geht die heutige Forschung davon aus, dass sein druckgraphisches Œuvre etwa fünfzig Blätter umfasst, die früher teils anderen Künstlern zugewiesen wurden. Viele der Radierungen gehen auf Vorlagen von Hauptmeistern des Cinquecento , wie Giulio Romano, Polidoro da Caravaggio, Rosso Fiorentino und Francesco Primaticcio zurück. Der stilistisch heterogene, oft widersprüchliche Charakter seiner Schöpfungen erschwert eine präzise Eingrenzung des druckgraphischen Œuvres dieses Meisters, dennoch gebührt Herbet das Verdienst, Wesentliches zu einem nuancierteren Bild seiner Tätigkeit beigetragen zu haben. Der Radierstil des Monogrammisten IQV ähnelt gelegentlich der Methodik von Jean Duvet und Antonio Fantuzzi dann wiederum erweist sich der Künstler als überraschend originell und künstlerisch eigenwillig. Die großformatige Radierung ist in einer leichten, beschwingten Radiertechnik ausgeführt, die dem anmutigen, erotisierenden Sujet angemessen ist und der Darstellung Farbe und Atmosphäre verleiht. Sowohl Bartsch als Herbet nennen Giulio Romano als Autor der Komposition. - Ausgezeichneter, toniger und markanter Druck mit effektvollem Plattenton, mit feinem Rändchen um die stellenweise gratige Plattenkante, partiell auf diese beschnitten. Minimale Alters- und Gebrauchsspuren, sonst in sehr schöner Erhaltung. Das Blatt ist von großer Seltenheit . Zwei weitere Exemplare befinden sich im Kunstmuseum Düsseldorf, in der Sammlung der Kunstakademie und im British Museum, London.
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