Max Oppenheimer* (Wien 1885 - 1954 New York) „Stillleben 'Eier'“ 1924 Öl auf Leinwand 65 x 50 cm Monogrammiert links unten: MOPP Rückseitig am Keilrahmen altes Etikett der Galerie Caspari mit Bezeichnung: Eier 1927, Nr. 19 sowie Reste eines Künstlerhaus-Etiketts (.../1925) Provenienz ehemals Eugen Sachs, Berlin; Kunsthandel Peter Kovacek, Wien; österreichischer Privatbesitz Ausstellung 1924 Wien, Künstlerbund Hagen, Kollektivausstellung Max Oppenheimer Nr. 32; 1924 Prag, Kunstverein für Böhmen in Prag, Künstlerhaus Rudolphinum - Parlament, Sonderausstellung Max Oppenheimer u.a., Nr. 23; 1925 Wien, VI Kunstschau. Bund österreichischer Künstler, Nr. 18; 1925/26 München, Galerie Caspari, Max Oppenheimer (MOPP), Nr. 19; 1926 Berlin, Paul Cassirer, Sonderausstellung Max Oppenheimer (MOPP), Nr. 22 Literatur Georg Jacob Wolf, Max Oppenheimer in: Die Kunst, Bd. 53, 1926, Abb. S. 214; Veröffentlichungen des Kunstarchivs Nr. 25/26, MOPP. Max Oppenheimer Berlin 1926, Abb. S. 41; Heinz Graumann, Max Oppenheimer in: Die Horen, Jg. 3, 1926/27, Abb. S. 573; Mopp. Max Oppenheimer 1885-1954, Ausst.-Katalog Jüdisches Museum der Stadt Wien, 23. Juni bis 18. September 1994, Wien 1994, s/w-Abb. S. 176; Marie-Agnes von Puttkamer, Max Oppenheimer - MOPP (1885-1954). Leben und malerisches Werk mit einem Werkverzeichnis der Gemälde, Köln / Weimar 1999, WV-Nr. 154, s/w-Abb. S. 260 Gutachten von Mag. Peter Kovacek, Wien, im Feber 1991, liegt bei. € 35.000 - 70.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Seit dem Jahr 1924, in dem das Gemälde „Eier“ entstand, widmete sich Max Oppenheimer einem neuen Themenkreis. Nach dem Abschluss seines monumentalen Orchesterbildes für zwei Jahre wieder in seine Heimatstadt Wien zurückgekehrt, bevor es ihn in die damalige Kunstmetropole Berlin zog, wandte er sich einer Reihe Stillleben in kleinerem Format mit Darstellungen von Gegenständen des Alltags zu, ein typisches Motiv der sich gerade entwickelnden Stilrichtung der Neuen Sachlichkeit. „Er gehört nicht zu den modernen Gegenstandslosen, die es für überflüssig halten, erst einmal zeichnen zu lernen.“ schrieb später 1932 der damalige Berliner Dezernent für Kunst Friedrich C.A. Lange über ihn. So bilden das Thema dieser Darstellung, auf graufarbenem Untergrund in Aufsicht locker verteilt, ein Körbchen mit braunen Rettichen und auf dem Rand liegender weißer Serviette, darunter ein Teller mit Eiern, rechts und links davon einige gelbe Zwiebeln und rote Radieschen in einer weißen Schale. Oppenheimer selbst wählte dieses Stillleben für zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen aus, vor allem für alle seine seit 1924 stattfindenden großen Einzelausstellungen, so die Präsentationen im Wiener Hagenbund, in der Galerie Caspari, München, und zum letzten Mal 1926 für seinen Werküberblick bei Paul Cassirer, Berlin. In einem Katalogexemplar dieser Ausstellung wurde es handschriftlich noch als verkäuflich vermerkt. Dort wohl erwarb es der Berliner Sammler Eugen Sachs, aus dessen Besitz in der „Zweiten Ausstellung Deutscher Nach-Impressionistischer Kunst aus Berliner Privatbesitz“ in der Berliner Nationalgalerie 1928 zwei Gemälde, ein Bild Oppenheimers „Küchen-Stilleben“ – vielleicht dieses Bild mit anderer Bezeichnung – und ein Gemälde von Otto Dix 1922 entstanden, gezeigt wurden. (© Dr. Marie-Agnes v. Puttkamer, Berlin 2021)
Max Oppenheimer* (Wien 1885 - 1954 New York) „Stillleben 'Eier'“ 1924 Öl auf Leinwand 65 x 50 cm Monogrammiert links unten: MOPP Rückseitig am Keilrahmen altes Etikett der Galerie Caspari mit Bezeichnung: Eier 1927, Nr. 19 sowie Reste eines Künstlerhaus-Etiketts (.../1925) Provenienz ehemals Eugen Sachs, Berlin; Kunsthandel Peter Kovacek, Wien; österreichischer Privatbesitz Ausstellung 1924 Wien, Künstlerbund Hagen, Kollektivausstellung Max Oppenheimer Nr. 32; 1924 Prag, Kunstverein für Böhmen in Prag, Künstlerhaus Rudolphinum - Parlament, Sonderausstellung Max Oppenheimer u.a., Nr. 23; 1925 Wien, VI Kunstschau. Bund österreichischer Künstler, Nr. 18; 1925/26 München, Galerie Caspari, Max Oppenheimer (MOPP), Nr. 19; 1926 Berlin, Paul Cassirer, Sonderausstellung Max Oppenheimer (MOPP), Nr. 22 Literatur Georg Jacob Wolf, Max Oppenheimer in: Die Kunst, Bd. 53, 1926, Abb. S. 214; Veröffentlichungen des Kunstarchivs Nr. 25/26, MOPP. Max Oppenheimer Berlin 1926, Abb. S. 41; Heinz Graumann, Max Oppenheimer in: Die Horen, Jg. 3, 1926/27, Abb. S. 573; Mopp. Max Oppenheimer 1885-1954, Ausst.-Katalog Jüdisches Museum der Stadt Wien, 23. Juni bis 18. September 1994, Wien 1994, s/w-Abb. S. 176; Marie-Agnes von Puttkamer, Max Oppenheimer - MOPP (1885-1954). Leben und malerisches Werk mit einem Werkverzeichnis der Gemälde, Köln / Weimar 1999, WV-Nr. 154, s/w-Abb. S. 260 Gutachten von Mag. Peter Kovacek, Wien, im Feber 1991, liegt bei. € 35.000 - 70.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Seit dem Jahr 1924, in dem das Gemälde „Eier“ entstand, widmete sich Max Oppenheimer einem neuen Themenkreis. Nach dem Abschluss seines monumentalen Orchesterbildes für zwei Jahre wieder in seine Heimatstadt Wien zurückgekehrt, bevor es ihn in die damalige Kunstmetropole Berlin zog, wandte er sich einer Reihe Stillleben in kleinerem Format mit Darstellungen von Gegenständen des Alltags zu, ein typisches Motiv der sich gerade entwickelnden Stilrichtung der Neuen Sachlichkeit. „Er gehört nicht zu den modernen Gegenstandslosen, die es für überflüssig halten, erst einmal zeichnen zu lernen.“ schrieb später 1932 der damalige Berliner Dezernent für Kunst Friedrich C.A. Lange über ihn. So bilden das Thema dieser Darstellung, auf graufarbenem Untergrund in Aufsicht locker verteilt, ein Körbchen mit braunen Rettichen und auf dem Rand liegender weißer Serviette, darunter ein Teller mit Eiern, rechts und links davon einige gelbe Zwiebeln und rote Radieschen in einer weißen Schale. Oppenheimer selbst wählte dieses Stillleben für zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen aus, vor allem für alle seine seit 1924 stattfindenden großen Einzelausstellungen, so die Präsentationen im Wiener Hagenbund, in der Galerie Caspari, München, und zum letzten Mal 1926 für seinen Werküberblick bei Paul Cassirer, Berlin. In einem Katalogexemplar dieser Ausstellung wurde es handschriftlich noch als verkäuflich vermerkt. Dort wohl erwarb es der Berliner Sammler Eugen Sachs, aus dessen Besitz in der „Zweiten Ausstellung Deutscher Nach-Impressionistischer Kunst aus Berliner Privatbesitz“ in der Berliner Nationalgalerie 1928 zwei Gemälde, ein Bild Oppenheimers „Küchen-Stilleben“ – vielleicht dieses Bild mit anderer Bezeichnung – und ein Gemälde von Otto Dix 1922 entstanden, gezeigt wurden. (© Dr. Marie-Agnes v. Puttkamer, Berlin 2021)
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