GARTEN IN WANNSEE - DIE FRAU UND DIE TOCHTER DES KÜNSTLERS AM GARTENTISCH (um 1914)
Kreide auf Papier 24 x 32 cm Bez. rechts oben (mit Bleistift): M Liebermann GARDEN IN WANNSEE - THE ARTIST’S WIFE AND DAUGHTER AT THE GARDEN-TABLE (about 1914) Chalk on paper 9,4 x 12,6 in. Signed upper right (with pencil): M Liebermann Verso: Bleistiftskizze eines liegenden Schäferhundes Rückseitige Notizen: Auf der rückseitigen Pappe: Etikett des Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath GmbH Frankfurt am Main: “Max Liebermann 1847-1935 / Frau und Tochter des Künstlers / Kreide, 1914 / [Ausstellung] 1981, Kat. Nr. 10 [Datum] 3/80“; Getippter Zettel: “Max Liebermann 1847 - 1935 / Frau und Tochter des Künstlers “am Gartentisch mit Hunden“ / Kreidezeichnung, 1914 / 24 x 31,5 cm / signiert oben rechts“. Zustand: Kleine Fehlstelle in der Ecke oben rechts. Provenienz: Galerie Paul Cassirer, Berlin (1916); Galerie Gerda Bassenge, Berlin (1980); Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath GmbH, Frankfurt am Main (1981); Sammlung Hans-Georg Karg, Bad Homburg-Gut Sossau/Gräbenstatt (erworben 1981 beim Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath GmbH, Frankfurt am Main). Ausstellungen: Liebermann als Zeichner, Galerie Paul Cassirer, Jg. XVIII, vierte Ausstellung, Berlin Feb./März 1916; Kunsthalle Bremen März/April 1916, Kat. Nr. 359: “Die Gattin und die Tochter des Künstlers im Garten an einem Tische sitzend, auf einem Stuhl, unter und neben dem Tisch jeweils ein Hund (Wannsee 1915), Kreide, 230 x 310 mm, unbezeichnet“; Adolph von Menzel - Max Liebermann Eine Berliner Kunstepoche. Ausgewählte Handzeichnungen und Graphiken der Jahre 1848-1926, Galerie Gerda Bassenge, Berlin 20. Juni-September 1980, Kat. Nr. 29; Max Liebermann Zeichnungen und Druckgraphik, Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath GmbH, Frankfurt am Main 26.2.-4.4.1981, Verkaufsliste Nr. 10. Literatur: J. Elias: Max Liebermann zu Hause, [Paul Cassirer] Berlin 1918, Abb. auf S. 51: “Garten in Wannsee, 1913“ (dort noch unbezeichnet). Max Liebermann zeigt hier seine Frau Martha (rechts) und Tochter Käthe während sie an einem Tisch im Garten am Wannsee sitzen. Es ist nicht deutlich, ob beide nun schreiben, oder ob das Gespräch an einem ungemütlichen Punkt angelangt ist, wo Blickkontakt gemieden wird. Jedenfalls scheint Michel, den zweiten Dackel Max Liebermanns, der hier so keck auf einen Stuhl gesprungen ist, die Lage zu interessieren. Unter dem Tisch liegt ein Schäferhund in tiefem Schlaf. Bei dem Tier, das rechts neben der Bank liegt, handelt es sich vermutlich um eine Variation von dessen Haltung. Die Datierung der Zeichnung ist etwas kompliziert, weil es dazu unterschiedliche Angaben gibt: Max Liebermanns Freund Julius Elias datierte sie 1913, nachdem Paul Cassirer sie in das Jahr 1915 gesetzt hatte. Ein Studienblatt mit zwei Skizzen zu der rechten Variante des Schäferhundes wurde von Hans Wolff (1922, Taf. 89) in das Jahr 1915 datiert. Das ganz ähnliche Ölgemälde eines Schäferhundes trägt dagegen die eigenhändige Datierung Max Liebermanns “1914“. Was folgt aus diesem Wirrwarr? Wahrscheinlich ist die Datierung 1915 doch richtig. Der Schäferhund gehörte offenbar seiner Tochter Käthe oder deren Gatten, Kurt Riezler. Das Paar hatte am 11. 5. 1915 geheiratet. Max Liebermann hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Schäferhund, sondern nur einen Dackel. (5906028)
GARTEN IN WANNSEE - DIE FRAU UND DIE TOCHTER DES KÜNSTLERS AM GARTENTISCH (um 1914)
Kreide auf Papier 24 x 32 cm Bez. rechts oben (mit Bleistift): M Liebermann GARDEN IN WANNSEE - THE ARTIST’S WIFE AND DAUGHTER AT THE GARDEN-TABLE (about 1914) Chalk on paper 9,4 x 12,6 in. Signed upper right (with pencil): M Liebermann Verso: Bleistiftskizze eines liegenden Schäferhundes Rückseitige Notizen: Auf der rückseitigen Pappe: Etikett des Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath GmbH Frankfurt am Main: “Max Liebermann 1847-1935 / Frau und Tochter des Künstlers / Kreide, 1914 / [Ausstellung] 1981, Kat. Nr. 10 [Datum] 3/80“; Getippter Zettel: “Max Liebermann 1847 - 1935 / Frau und Tochter des Künstlers “am Gartentisch mit Hunden“ / Kreidezeichnung, 1914 / 24 x 31,5 cm / signiert oben rechts“. Zustand: Kleine Fehlstelle in der Ecke oben rechts. Provenienz: Galerie Paul Cassirer, Berlin (1916); Galerie Gerda Bassenge, Berlin (1980); Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath GmbH, Frankfurt am Main (1981); Sammlung Hans-Georg Karg, Bad Homburg-Gut Sossau/Gräbenstatt (erworben 1981 beim Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath GmbH, Frankfurt am Main). Ausstellungen: Liebermann als Zeichner, Galerie Paul Cassirer, Jg. XVIII, vierte Ausstellung, Berlin Feb./März 1916; Kunsthalle Bremen März/April 1916, Kat. Nr. 359: “Die Gattin und die Tochter des Künstlers im Garten an einem Tische sitzend, auf einem Stuhl, unter und neben dem Tisch jeweils ein Hund (Wannsee 1915), Kreide, 230 x 310 mm, unbezeichnet“; Adolph von Menzel - Max Liebermann Eine Berliner Kunstepoche. Ausgewählte Handzeichnungen und Graphiken der Jahre 1848-1926, Galerie Gerda Bassenge, Berlin 20. Juni-September 1980, Kat. Nr. 29; Max Liebermann Zeichnungen und Druckgraphik, Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath GmbH, Frankfurt am Main 26.2.-4.4.1981, Verkaufsliste Nr. 10. Literatur: J. Elias: Max Liebermann zu Hause, [Paul Cassirer] Berlin 1918, Abb. auf S. 51: “Garten in Wannsee, 1913“ (dort noch unbezeichnet). Max Liebermann zeigt hier seine Frau Martha (rechts) und Tochter Käthe während sie an einem Tisch im Garten am Wannsee sitzen. Es ist nicht deutlich, ob beide nun schreiben, oder ob das Gespräch an einem ungemütlichen Punkt angelangt ist, wo Blickkontakt gemieden wird. Jedenfalls scheint Michel, den zweiten Dackel Max Liebermanns, der hier so keck auf einen Stuhl gesprungen ist, die Lage zu interessieren. Unter dem Tisch liegt ein Schäferhund in tiefem Schlaf. Bei dem Tier, das rechts neben der Bank liegt, handelt es sich vermutlich um eine Variation von dessen Haltung. Die Datierung der Zeichnung ist etwas kompliziert, weil es dazu unterschiedliche Angaben gibt: Max Liebermanns Freund Julius Elias datierte sie 1913, nachdem Paul Cassirer sie in das Jahr 1915 gesetzt hatte. Ein Studienblatt mit zwei Skizzen zu der rechten Variante des Schäferhundes wurde von Hans Wolff (1922, Taf. 89) in das Jahr 1915 datiert. Das ganz ähnliche Ölgemälde eines Schäferhundes trägt dagegen die eigenhändige Datierung Max Liebermanns “1914“. Was folgt aus diesem Wirrwarr? Wahrscheinlich ist die Datierung 1915 doch richtig. Der Schäferhund gehörte offenbar seiner Tochter Käthe oder deren Gatten, Kurt Riezler. Das Paar hatte am 11. 5. 1915 geheiratet. Max Liebermann hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Schäferhund, sondern nur einen Dackel. (5906028)
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