MAX BECKMANN (Leipzig 1884 - 1950 New York)
Frau Ullstein, 1920
Bleistift/Papier, 32,9 x 23,5 cm
signiert Beckmann, datiert 27.6.20
SCHÄTZPREIS / ESTIMATE € 20000 - 25000
STARTPREIS / STARTING PRICE € 20000
MAX BECKMANN (Leipzig 1884 - 1950 New York)
Mrs. Ullstein, 1920
pencil/paper, 32,9 x 23,5 cm
signed Beckmann, dated 27.6.20
Max Carl Friedrich Beckmann war ein deutscher Maler, Grafiker, Bildhauer, Autor und Hochschullehrer. Beckmann griff die Malerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts ebenso auf wie die kunsthistorische Tradition und formte einen figurenstarken Stil, den er der Gegenstandslosigkeit entgegensetzte. Beckmann war anfänglich Mitglied der Berliner Secession, stilisierte sich dann aber als Einzelgänger. Pablo Picasso und dem Kubismus setzte er Räumlichkeit entgegen und entwickelte eine erzählende und mythenschaffende Malerei. Besondere Bedeutung kommt Beckmann als prägnantem Zeichner, Porträtisten (auch zahlreicher Selbstporträts) und als subtilem Illustrator zu. Er gehört zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts. Beckmann war ein schlechter Schüler, zeigte aber früh Interesse an der Kunstgeschichte. 1900 bestand er die Aufnahmeprüfung der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar nach vergeblicher Bewerbung an der Kunstakademie Dresden. Anekdotische Zeichenkunst offenbart sich in Beckmanns frühen Blättern ebenso wie ein sicheres Formgefühl und die Neigung zum Grotesken. Auf der Weimarer Kunstschule trat Beckmann 1901 in die Klasse des Porträt- und Genremalers Carl Frithjof Smith ein. Von ihm übernahm er dauerhaft die kräftige Vorzeichnung. Zudem lernte er hier Maler Ugi Battenberg sowie seine spätere Frau, die Malerin Minna Tube, kennen. Beckmanns erste überlieferte Radierung ist expressiv und verrät den Einfluss von Rembrandt van Rijn und Edvard Munch 1903 besuchte er die private Académie Colarossi in Paris und lernte die Werke von Paul Cézanne kennen. In Paris entstanden nach einem kurzen Ausflug in den Pointillismus die Vorstudien für sein erstes Chef d’œuvre, das Ölgemälde „Junge Männer am Meer“. In den Niederlanden sah vor allem Werke von Rembrandt, Gerard ter Borch Frans Hals und Jan Vermeer und malte Landschaften. 1904 besuchte er Ferdinand Hodler im Atelier und sah in Colmar den Isenheimer Altar. Beckmann setzte sich mit der Überwindung des Jugendstils und des europäischen Japonismus auseinander. Beckmanns 1905 in Dänemark entstandenes Bild „Gemälde Junge Männer am Meer“ ist von Luca Signorelli und Hans von Marées beeinflusst, mit Anlehnungen an den Neoklassizismus. 1906 erhielt Beckmann dafür den Villa-Romana-Preis und beteiligte sich mit zwei Arbeiten an der 11. Ausstellung der Berliner Secession. Den Tod der Mutter verarbeitete er in zwei Sterbeszenen in der Tradition von Edvard Munch Die Einladung, in die „Brücke“ einzutreten, lehnte er ab. Impressionismus und Neoklassizismus vereinten sich hier zu einer brachialen Aktionsmalerei. Den Expressionismus lehnte er ab.1909 setzte Beckmann im Doppelbildnis „Max Beckmann und Minna Beckmann-Tube“ seiner Beziehung seiner Ehefrau ein Denkmal in der Tradition der repräsentativen Paarporträts à la Gainsborough. Beckmann wollte sich als neokonservatives Gegenmodell zu radikalen Abstraktion von Henri Matisse oder Pablo Picasso sowie der Gegenstandslosigkeit eines Wassily Kandinsky profilieren. Ebenso wie Max Liebermann oder Lovis Corinth war er auf der Suche nach einer modernen Form der figurativen Malerei. Der Kunsthändler Israel Ber Neumann und der Verleger Reinhard Piper trugen zu Beckmanns Vorkriegsruhm bei; Hans Kaiser schrieb 1913 die erste Monografie über Beckmann. Beckmann gründete 1914 die Freie Secession mit. Bruno Cassirer veröffentlichte 1915 ein Buch mit Beckmann Kriegsprosa. Das 1918/1919 entstandene Gemälde „Die Nacht“ bildet den Abschluss eines grundlegenden stilistischen Wandels in seinem Schaffen und markiert seinen Eintritt in die künstlerische Avantgarde Europas. Auch der Themenkomplex Zirkus, Variété, Jahrmarkt und Theater trat in Beckmanns Werk. Beckmann wurde von Lilly von Mallinckrodt-Schnitzler gefördert. 1924 lernte Beckmann im Haus seiner Meisterschülerin Marie-Louise von Motesiczky in Wien die junge Mathilde „Quappi“ von Kaulbach, Tochter von Friedrich August von Kaulbach, kennen – seine zweite Frau. Studien gnostischer, altindischer und theosophischer Lehren erweiterten seinen künstlerischen Stil. An der Kunstgewerbeschule in Frankfurt zählten Theo Garve, Léo Maillet und Marie-Louise von Motesiczky seinen Schülern. 1928 erhielt Beckmann den Reichsehrenpreis Deutscher Kunst und hatte eine umfassende Retrospektive in der Kunsthalle Mannheim. 1931 fand in der Pariser Galerie de la Renaissance die erste Einzelausstellung Beckmanns statt. 1932 richtete die Berliner Nationalgalerie einen Beckmann-Saal ein. 1933 verlor er seine Anstellung an der Frankfurter Städelschule im April 1933; Joseph Marder war dort einer seiner Schüler. Beckmann war in den Ausstellungen zur „Entarteten Kunst“ prominent vertreten. Beckmann emigrierte in die Niderlande. Dort wurde er gemustert, aber auf Fürsprache Erhard Göpels für untauglich erklärt. Er hielt Kontakte zu Widerstandskreisen um Gisèle van Waterschoot van der Gracht und Wolfgang Frommel sowie zu den Malern Friedrich Vordemberge-Gildewart und Herbert Fiedler Der Kunsthändler Helmut Lütjens, Leiter der Amsterdamer Filiale der Firma Cassirer, unterstützte Max Beckmann 1947 übernahm Beckmann eine Meisterklasse an der School of Arts der Washington University in St. Louis. Zu seinen Schülern gehörten Walter Barker Jack Bice und Nathan Oliveira Er verkehrte mit Kenneth E. Hudson, Werner Drewes Horst W. Janson, Euretta und Perry T. Rathbone und Louise und Joseph Pulitzer III. Der Sammler Morton D. May, ein Freund Beckmanns, begann 1948 mit dem Aufbau seiner Beckmann-Sammlung.
Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Max Carl Friedrich Beckmann was a German painter, graphic artist, sculptor, author and university professor. Beckmann took up the painting of the late 19th century as well as the art historical tradition and formed a style with strong figures that he contrasted with the lack of objects. Beckmann was initially a member of the Berlin Secession, but then styled himself as a loner. He opposed Pablo Picasso and Cubism to spatiality and developed narrative and myth-creating painting. Beckmann is particularly important as a concise draftsman, portraitist (including numerous self-portraits) and as a subtle illustrator. He is one of the most important classical modern artists of the 20th century. Beckmann was a poor student, but showed an early interest in art history. In 1900 he passed the entrance examination for the Grand Ducal Saxon Art School in Weimar after unsuccessfully applying to the Dresden Art Academy. Anecdotal draftsmanship is revealed in Beckmann's early works, as is a confident sense of form and a tendency towards the grotesque. At the Weimar Art School in 1901, Beckmann entered the class of the portrait and genre painter Carl Frithjof Smith. He permanently adopted the strong preliminary drawing from him. Here he also met the painter Ugi Battenberg and his future wife, the painter Minna Tube. Beckmann's first surviving etching is expressive and reveals the influence of Rembrandt van Rijn and Edvard Munch In 1903 he attended the private Académie Colarossi in Paris and became acquainted with the works of Paul Cézanne In Paris, after a brief excursion into pointillism, the preliminary studies for his first chef d'œuvre, the oil painting “Young Men by the Sea,” were created. In the Netherlands he mainly saw works by Rembrandt, Gerard ter Borch Frans Hals and Jan Vermeer and painted landscapes. In 1904 he visited Ferdinand Hodler in the studio and saw the Isenheim Altarpiece in Colmar. Beckmann dealt with overcoming Art Nouveau and European Japonisme. Beckmann's picture "Painting Young Men by the Sea", created in Denmark in 1905, is influenced by Luca Signorelli and Hans von Marées with references to neoclassicism. In 1906, Beckmann received the Villa Romana Prize and took part in the 11th exhibition of the Berlin Secession with two works. He processed his mother's death in two death scenes in the tradition of Edvard Munch He declined the invitation to join the “Bridge”. Impressionism and neoclassicism combined here to create brutal action painting. He rejected expressionism. In 1909, Beckmann memorialized his relationship with his wife in the double portrait “Max Beckmann and Minna Beckmann-Tube” in the tradition of representative couple portraits à la Gainsborough. Beckmann wanted to profile himself as a neo-conservative counter-model to the radical abstraction of Henri Matisse or Pablo Picasso and the abstraction of Wassily Kandinsky. Just like Max Liebermann and Lovis Corinth he was looking for a modern form of figurative painting. The art dealer Israel Ber Neumann and the publisher Reinhard Piper contributed to Beckmann's prewar fame; Hans Kaiser wrote the first monograph about Beckmann in 1913. Beckmann co-founded the Free Secession in 1914. Bruno Cassirer published a book of Beckmann war prose in 1915. The painting “The Night,” created in 1918/1919, marks the conclusion of a fundamental stylistic change in his work and marks his entry into the artistic avant-garde of Europe. The themes of circus, variety show, fair and theater also appeared in Beckmann's work. Beckmann was supported by Lilly von Mallinckrodt-Schnitzler. In 1924, Beckmann met the young Mathilde “Quappi” von Kaulbach, daughter of Friedrich August von Kaulbach – his second wife – in the house of his master student Marie-Louise von Motesiczky in Vienna. Studies of Gnostic, ancient Indian and theosophical teachings expanded his artistic style. At the arts and crafts school in Frankfurt, his students included Theo Garve, Léo Maillet and Marie-Louise von Motesiczky. In 1928 Beckmann received the Reich Honorary Prize for German Art and had a comprehensive retrospective at the Kunsthalle Mannheim. In 1931, Beckmann's first solo exhibition took place at the Galerie de la Renaissance in Paris. In 1932 the Berlin National Gallery set up a Beckmann Hall. In 1933 he lost his job at the Frankfurt Städelschule in April 1933; Joseph Marder was one of his students there. Beckmann was prominently represented in the “Degenerate Art” exhibitions. Beckmann emigrated to the Netherlands. There he was mustered, but through Erhard Göpel's intercession he was declared unfit. He maintained contacts with resistance circles around Gisèle van Waterschoot van der Gracht and Wolfgang Frommel as well as with the painters Friedrich Vordemberge-Gildewart and Herbert Fiedler The art dealer Helmut Lütjens, head of the Amsterdam branch of the Cassirer company, supported Max Beckmann In 1947, Beckmann took on a master class at the School of Arts at Washington University in St. Louis. His students included Walter Barker Jack Bice and Nathan Oliveira He associated with Kenneth E. Hudson, Werner Drewes Horst W. Janson, Euretta and Perry T. Rathbone and Louise and Joseph Pulitzer III. The collector Morton D. May, a friend of Beckmann, began building his Beckmann collection in 1948.
PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium.
The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.
MAX BECKMANN (Leipzig 1884 - 1950 New York)
Frau Ullstein, 1920
Bleistift/Papier, 32,9 x 23,5 cm
signiert Beckmann, datiert 27.6.20
SCHÄTZPREIS / ESTIMATE € 20000 - 25000
STARTPREIS / STARTING PRICE € 20000
MAX BECKMANN (Leipzig 1884 - 1950 New York)
Mrs. Ullstein, 1920
pencil/paper, 32,9 x 23,5 cm
signed Beckmann, dated 27.6.20
Max Carl Friedrich Beckmann war ein deutscher Maler, Grafiker, Bildhauer, Autor und Hochschullehrer. Beckmann griff die Malerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts ebenso auf wie die kunsthistorische Tradition und formte einen figurenstarken Stil, den er der Gegenstandslosigkeit entgegensetzte. Beckmann war anfänglich Mitglied der Berliner Secession, stilisierte sich dann aber als Einzelgänger. Pablo Picasso und dem Kubismus setzte er Räumlichkeit entgegen und entwickelte eine erzählende und mythenschaffende Malerei. Besondere Bedeutung kommt Beckmann als prägnantem Zeichner, Porträtisten (auch zahlreicher Selbstporträts) und als subtilem Illustrator zu. Er gehört zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts. Beckmann war ein schlechter Schüler, zeigte aber früh Interesse an der Kunstgeschichte. 1900 bestand er die Aufnahmeprüfung der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar nach vergeblicher Bewerbung an der Kunstakademie Dresden. Anekdotische Zeichenkunst offenbart sich in Beckmanns frühen Blättern ebenso wie ein sicheres Formgefühl und die Neigung zum Grotesken. Auf der Weimarer Kunstschule trat Beckmann 1901 in die Klasse des Porträt- und Genremalers Carl Frithjof Smith ein. Von ihm übernahm er dauerhaft die kräftige Vorzeichnung. Zudem lernte er hier Maler Ugi Battenberg sowie seine spätere Frau, die Malerin Minna Tube, kennen. Beckmanns erste überlieferte Radierung ist expressiv und verrät den Einfluss von Rembrandt van Rijn und Edvard Munch 1903 besuchte er die private Académie Colarossi in Paris und lernte die Werke von Paul Cézanne kennen. In Paris entstanden nach einem kurzen Ausflug in den Pointillismus die Vorstudien für sein erstes Chef d’œuvre, das Ölgemälde „Junge Männer am Meer“. In den Niederlanden sah vor allem Werke von Rembrandt, Gerard ter Borch Frans Hals und Jan Vermeer und malte Landschaften. 1904 besuchte er Ferdinand Hodler im Atelier und sah in Colmar den Isenheimer Altar. Beckmann setzte sich mit der Überwindung des Jugendstils und des europäischen Japonismus auseinander. Beckmanns 1905 in Dänemark entstandenes Bild „Gemälde Junge Männer am Meer“ ist von Luca Signorelli und Hans von Marées beeinflusst, mit Anlehnungen an den Neoklassizismus. 1906 erhielt Beckmann dafür den Villa-Romana-Preis und beteiligte sich mit zwei Arbeiten an der 11. Ausstellung der Berliner Secession. Den Tod der Mutter verarbeitete er in zwei Sterbeszenen in der Tradition von Edvard Munch Die Einladung, in die „Brücke“ einzutreten, lehnte er ab. Impressionismus und Neoklassizismus vereinten sich hier zu einer brachialen Aktionsmalerei. Den Expressionismus lehnte er ab.1909 setzte Beckmann im Doppelbildnis „Max Beckmann und Minna Beckmann-Tube“ seiner Beziehung seiner Ehefrau ein Denkmal in der Tradition der repräsentativen Paarporträts à la Gainsborough. Beckmann wollte sich als neokonservatives Gegenmodell zu radikalen Abstraktion von Henri Matisse oder Pablo Picasso sowie der Gegenstandslosigkeit eines Wassily Kandinsky profilieren. Ebenso wie Max Liebermann oder Lovis Corinth war er auf der Suche nach einer modernen Form der figurativen Malerei. Der Kunsthändler Israel Ber Neumann und der Verleger Reinhard Piper trugen zu Beckmanns Vorkriegsruhm bei; Hans Kaiser schrieb 1913 die erste Monografie über Beckmann. Beckmann gründete 1914 die Freie Secession mit. Bruno Cassirer veröffentlichte 1915 ein Buch mit Beckmann Kriegsprosa. Das 1918/1919 entstandene Gemälde „Die Nacht“ bildet den Abschluss eines grundlegenden stilistischen Wandels in seinem Schaffen und markiert seinen Eintritt in die künstlerische Avantgarde Europas. Auch der Themenkomplex Zirkus, Variété, Jahrmarkt und Theater trat in Beckmanns Werk. Beckmann wurde von Lilly von Mallinckrodt-Schnitzler gefördert. 1924 lernte Beckmann im Haus seiner Meisterschülerin Marie-Louise von Motesiczky in Wien die junge Mathilde „Quappi“ von Kaulbach, Tochter von Friedrich August von Kaulbach, kennen – seine zweite Frau. Studien gnostischer, altindischer und theosophischer Lehren erweiterten seinen künstlerischen Stil. An der Kunstgewerbeschule in Frankfurt zählten Theo Garve, Léo Maillet und Marie-Louise von Motesiczky seinen Schülern. 1928 erhielt Beckmann den Reichsehrenpreis Deutscher Kunst und hatte eine umfassende Retrospektive in der Kunsthalle Mannheim. 1931 fand in der Pariser Galerie de la Renaissance die erste Einzelausstellung Beckmanns statt. 1932 richtete die Berliner Nationalgalerie einen Beckmann-Saal ein. 1933 verlor er seine Anstellung an der Frankfurter Städelschule im April 1933; Joseph Marder war dort einer seiner Schüler. Beckmann war in den Ausstellungen zur „Entarteten Kunst“ prominent vertreten. Beckmann emigrierte in die Niderlande. Dort wurde er gemustert, aber auf Fürsprache Erhard Göpels für untauglich erklärt. Er hielt Kontakte zu Widerstandskreisen um Gisèle van Waterschoot van der Gracht und Wolfgang Frommel sowie zu den Malern Friedrich Vordemberge-Gildewart und Herbert Fiedler Der Kunsthändler Helmut Lütjens, Leiter der Amsterdamer Filiale der Firma Cassirer, unterstützte Max Beckmann 1947 übernahm Beckmann eine Meisterklasse an der School of Arts der Washington University in St. Louis. Zu seinen Schülern gehörten Walter Barker Jack Bice und Nathan Oliveira Er verkehrte mit Kenneth E. Hudson, Werner Drewes Horst W. Janson, Euretta und Perry T. Rathbone und Louise und Joseph Pulitzer III. Der Sammler Morton D. May, ein Freund Beckmanns, begann 1948 mit dem Aufbau seiner Beckmann-Sammlung.
Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Max Carl Friedrich Beckmann was a German painter, graphic artist, sculptor, author and university professor. Beckmann took up the painting of the late 19th century as well as the art historical tradition and formed a style with strong figures that he contrasted with the lack of objects. Beckmann was initially a member of the Berlin Secession, but then styled himself as a loner. He opposed Pablo Picasso and Cubism to spatiality and developed narrative and myth-creating painting. Beckmann is particularly important as a concise draftsman, portraitist (including numerous self-portraits) and as a subtle illustrator. He is one of the most important classical modern artists of the 20th century. Beckmann was a poor student, but showed an early interest in art history. In 1900 he passed the entrance examination for the Grand Ducal Saxon Art School in Weimar after unsuccessfully applying to the Dresden Art Academy. Anecdotal draftsmanship is revealed in Beckmann's early works, as is a confident sense of form and a tendency towards the grotesque. At the Weimar Art School in 1901, Beckmann entered the class of the portrait and genre painter Carl Frithjof Smith. He permanently adopted the strong preliminary drawing from him. Here he also met the painter Ugi Battenberg and his future wife, the painter Minna Tube. Beckmann's first surviving etching is expressive and reveals the influence of Rembrandt van Rijn and Edvard Munch In 1903 he attended the private Académie Colarossi in Paris and became acquainted with the works of Paul Cézanne In Paris, after a brief excursion into pointillism, the preliminary studies for his first chef d'œuvre, the oil painting “Young Men by the Sea,” were created. In the Netherlands he mainly saw works by Rembrandt, Gerard ter Borch Frans Hals and Jan Vermeer and painted landscapes. In 1904 he visited Ferdinand Hodler in the studio and saw the Isenheim Altarpiece in Colmar. Beckmann dealt with overcoming Art Nouveau and European Japonisme. Beckmann's picture "Painting Young Men by the Sea", created in Denmark in 1905, is influenced by Luca Signorelli and Hans von Marées with references to neoclassicism. In 1906, Beckmann received the Villa Romana Prize and took part in the 11th exhibition of the Berlin Secession with two works. He processed his mother's death in two death scenes in the tradition of Edvard Munch He declined the invitation to join the “Bridge”. Impressionism and neoclassicism combined here to create brutal action painting. He rejected expressionism. In 1909, Beckmann memorialized his relationship with his wife in the double portrait “Max Beckmann and Minna Beckmann-Tube” in the tradition of representative couple portraits à la Gainsborough. Beckmann wanted to profile himself as a neo-conservative counter-model to the radical abstraction of Henri Matisse or Pablo Picasso and the abstraction of Wassily Kandinsky. Just like Max Liebermann and Lovis Corinth he was looking for a modern form of figurative painting. The art dealer Israel Ber Neumann and the publisher Reinhard Piper contributed to Beckmann's prewar fame; Hans Kaiser wrote the first monograph about Beckmann in 1913. Beckmann co-founded the Free Secession in 1914. Bruno Cassirer published a book of Beckmann war prose in 1915. The painting “The Night,” created in 1918/1919, marks the conclusion of a fundamental stylistic change in his work and marks his entry into the artistic avant-garde of Europe. The themes of circus, variety show, fair and theater also appeared in Beckmann's work. Beckmann was supported by Lilly von Mallinckrodt-Schnitzler. In 1924, Beckmann met the young Mathilde “Quappi” von Kaulbach, daughter of Friedrich August von Kaulbach – his second wife – in the house of his master student Marie-Louise von Motesiczky in Vienna. Studies of Gnostic, ancient Indian and theosophical teachings expanded his artistic style. At the arts and crafts school in Frankfurt, his students included Theo Garve, Léo Maillet and Marie-Louise von Motesiczky. In 1928 Beckmann received the Reich Honorary Prize for German Art and had a comprehensive retrospective at the Kunsthalle Mannheim. In 1931, Beckmann's first solo exhibition took place at the Galerie de la Renaissance in Paris. In 1932 the Berlin National Gallery set up a Beckmann Hall. In 1933 he lost his job at the Frankfurt Städelschule in April 1933; Joseph Marder was one of his students there. Beckmann was prominently represented in the “Degenerate Art” exhibitions. Beckmann emigrated to the Netherlands. There he was mustered, but through Erhard Göpel's intercession he was declared unfit. He maintained contacts with resistance circles around Gisèle van Waterschoot van der Gracht and Wolfgang Frommel as well as with the painters Friedrich Vordemberge-Gildewart and Herbert Fiedler The art dealer Helmut Lütjens, head of the Amsterdam branch of the Cassirer company, supported Max Beckmann In 1947, Beckmann took on a master class at the School of Arts at Washington University in St. Louis. His students included Walter Barker Jack Bice and Nathan Oliveira He associated with Kenneth E. Hudson, Werner Drewes Horst W. Janson, Euretta and Perry T. Rathbone and Louise and Joseph Pulitzer III. The collector Morton D. May, a friend of Beckmann, began building his Beckmann collection in 1948.
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