Auktionsarchiv: Los-Nr. 1762

Markus Lüpertz*

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1762

Markus Lüpertz*

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Markus Lüpertz* (Liberec 1941 geb.) Männer ohne Frauen. Parsifal, 1993 Öl auf Leinwand; gerahmt; 200 x 300 cm Monogrammiert links oben Rückseitig bezeichnet und signiert: Männer ohne Frauen Markus Lüpertz Provenienz direkt vom Künstler; Privatsammlung, Deutschland; seither österreichischer Privatbesitz Sechs Köpfe in einer gedeckten Farbpalette bevölkern die übergroße, liniendurchfurchte Leinwand. Keine individuellen Gesichtszüge sind zu erkennen, vielmehr nur schematische und frontale Bildnisse mehrerer Köpfe, deren Ausdruck eher trist und traurig erscheint. Diese Arbeit stammt aus einer der bekanntesten Bildfolgen des Künstlers: „Männer ohne Frauen – Parsifal“. In den Jahren 1993 bis 1997 hielt Markus Lüpertz an einem einzigen Thema fest, das sich auf den Helden Parsifal aus der letzten Oper Richard Wagners bezieht und sich der darin thematisierten Erlösung von der ewigen Versuchung und der, von Männerphantasien dominierten, Welt widmet. Der 1941 geborene Markus Lüpertz zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart. Neben den großformatigen Bildern, die sich durch suggestive Kraft und archaische Monumentalität auszeichnen, entstehen auch graphische Arbeiten und Skulpturen. Als Vertreter des Neoexpressionismus arbeitet Markus Lüpertz mit der Wiederholung von Motiven und dem Hinterfragen eines stets neuen Blickwinkels zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. In den frühen Phasen seines Schaffens, den 1960-er Jahren, entstehen die dithyrambischen Werke, in denen der Künstler sich auf Dionysos, den Gott der Lebensbejahung und der ewigen Wiederkehr bezieht. Später wendet sich Lüpertz der Aufarbeitung der deutschen Geschichte zu, es folgt die Phase der Stil-Malerei, die sich von gegenständlichen Motiven befreit und mit Flächen und Formen spielt. Danach tritt eine neue metaphysische Dimension in das Schaffen des Künstlers, wenn nämlich Natur und Kulturgeschichte sich zu neuen Bildräumen verschränken. Der Werkzyklus „Männer ohne Frauen – Parsifal“, aus der die vorliegende Arbeit stammt, fordert den Betrachter mit seinem geheimnisvollen Inhalt heraus und eröffnet zugleich die unterschiedlichsten Betrachtungs- und Interpretationsmöglichkeiten. (Clarissa Mayer-Heinisch)

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1762
Beschreibung:

Markus Lüpertz* (Liberec 1941 geb.) Männer ohne Frauen. Parsifal, 1993 Öl auf Leinwand; gerahmt; 200 x 300 cm Monogrammiert links oben Rückseitig bezeichnet und signiert: Männer ohne Frauen Markus Lüpertz Provenienz direkt vom Künstler; Privatsammlung, Deutschland; seither österreichischer Privatbesitz Sechs Köpfe in einer gedeckten Farbpalette bevölkern die übergroße, liniendurchfurchte Leinwand. Keine individuellen Gesichtszüge sind zu erkennen, vielmehr nur schematische und frontale Bildnisse mehrerer Köpfe, deren Ausdruck eher trist und traurig erscheint. Diese Arbeit stammt aus einer der bekanntesten Bildfolgen des Künstlers: „Männer ohne Frauen – Parsifal“. In den Jahren 1993 bis 1997 hielt Markus Lüpertz an einem einzigen Thema fest, das sich auf den Helden Parsifal aus der letzten Oper Richard Wagners bezieht und sich der darin thematisierten Erlösung von der ewigen Versuchung und der, von Männerphantasien dominierten, Welt widmet. Der 1941 geborene Markus Lüpertz zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart. Neben den großformatigen Bildern, die sich durch suggestive Kraft und archaische Monumentalität auszeichnen, entstehen auch graphische Arbeiten und Skulpturen. Als Vertreter des Neoexpressionismus arbeitet Markus Lüpertz mit der Wiederholung von Motiven und dem Hinterfragen eines stets neuen Blickwinkels zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. In den frühen Phasen seines Schaffens, den 1960-er Jahren, entstehen die dithyrambischen Werke, in denen der Künstler sich auf Dionysos, den Gott der Lebensbejahung und der ewigen Wiederkehr bezieht. Später wendet sich Lüpertz der Aufarbeitung der deutschen Geschichte zu, es folgt die Phase der Stil-Malerei, die sich von gegenständlichen Motiven befreit und mit Flächen und Formen spielt. Danach tritt eine neue metaphysische Dimension in das Schaffen des Künstlers, wenn nämlich Natur und Kulturgeschichte sich zu neuen Bildräumen verschränken. Der Werkzyklus „Männer ohne Frauen – Parsifal“, aus der die vorliegende Arbeit stammt, fordert den Betrachter mit seinem geheimnisvollen Inhalt heraus und eröffnet zugleich die unterschiedlichsten Betrachtungs- und Interpretationsmöglichkeiten. (Clarissa Mayer-Heinisch)

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