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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1560

Majolika-Istoriato-Teller

Max Grundig
28.03.2014
Schätzpreis
7.000 € - 8.000 €
ca. 9.675 $ - 11.058 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1560

Majolika-Istoriato-Teller

Max Grundig
28.03.2014
Schätzpreis
7.000 € - 8.000 €
ca. 9.675 $ - 11.058 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Durchmesser: 25,7 cm. Verso Inschrift "1535 Mercurio il capo à l'occhiuto Argo (t)aglia". ("Merkur schlägt dem viel-äugigen Argus das Haupt ab.") und wohl Monogramm "IG" oder Haken-Marke. Werkstatt des Malers "LU UR" . Urbino, 1535.
Von links kommt Merkur, den geflügelten Helm tragend, packt das Haupt des Argus, der seine Augen über den Körper verteilt hat. Neben Argus rastet Io in Gestalt einer goldgelben Kuh. Rechst verlässt Juno die Szene, rechts neben ihr ist ihr Attribut, der Pfau, zu sehen. Im Hintergrund Stadtansicht. Mehrfach gebrochen und rest., beidseitige Übermalungen, einige Chips und Glasur leicht abgeplatzt. Anmerkung: Als bildliche Vorlage für die Figur des Merkur diente wahrscheinlich ein Stich Jacopo Caraglios nach Perino del Vagas "Merkur besucht Herse" aus "Die Liebe der Götter". Die Königstochter Io wurde von Jupiter begehrt. Um seiner Frau Juno zu entfliehen, verwandelte er sich in eine Wolke. Als diese List entdeckt wurde, verwandelte er Io in eine junge Kuh. Juno erbat sie zum Geschenk, was Jupiter nicht zurückweisen konnte. Als Bewacher der Io setze Juno den hundertäugigen Argus ein. Auf Jupiters Befehl schafft es Merkur, Argus mit dem Spiel der Lyra zum Einschlafen zu bewegen. Merkur schlägt dem schlafenden Argus den Kopf ab. Juno nimmt darauf die Augen des Argus und ziert damit das Rad ihres Pfaus. Auf dem vorliegenden Teller ist deutlich zu sehen, dass der Pfau seine Augen noch nicht trägt. Aufgrund stilistischer Übereinstimmungen mit Tellern z. B. aus der Spovieri Collection, schlagen Mallet und Wilson 1996, S. 229, Nr. 96 den "Lu Ur"-Maler vor, wohl "Luca da Urbino", bzw. "Luca Urbini". Provenienz: Sammlung Cucci, Rom. Ausstellung: Palazzo Ducale, Urbino, Juli-September 1987, Nr. 31. Literatur: Guiliana Gardelli, A Gran Fuoco, Mostra I Maioliche Rinascimentali dello Stato di Urbino, da Collezioni Private, Ausstellungskatalog Palazzo Ducale, Urbino, Juli-September 1987, S. 84f. Timothy Wilson, Italian Maiolica of the Renaissance, Mailand, 1996, S. 230, Abb. B. (8910315) A Maiolica Plate with Istoriato Embellishments Diameter: 25.7 cm. With the inscription "1535 Mercurio il capo à l'cchiuto Argo (t)aglia" on the back (trans. "Mercury knocks the head off of the multi-eyed Argus") and likely with the monogram "IG". Workshop of the "LU UR" painter. Broken several times and restored, painted over on both sides, a few chips and light enamel spalling. Urbino, 1535. Note: It is likely that the engraving by Jacopo Caraglio after Perino del Vaga "Mercury visits Herse" from "the Love of the Gods" served as the model for the figure of Mercury. Due to the stylistic conformity with plates, for example in the Spovieri Collection, Mallet and Wilson (1996, pg. 229, no. 96) suggest the "Lu Ur" painter, who is likely "Luca da Urbino" or "Luca Urbini". Provenance: Collection Cucci, Rome. Exhibition: Palazzo Ducale, Urbino, July - September 1987, no. 31. Literature: Giuiliana Gardelli, A Gran Fuoco, Mostra I Maioliche Rinascimentali dello Stato di Urbino, da Collezioni Private, exhibition catalog Palazzo Ducale, Urbino, July-September 1987, pg. 84f. Timothy Wilson, Italian Maiolica of the Renaissance, Milan 1996, pg. 230, fig. B.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1560
Auktion:
Datum:
28.03.2014
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

Durchmesser: 25,7 cm. Verso Inschrift "1535 Mercurio il capo à l'occhiuto Argo (t)aglia". ("Merkur schlägt dem viel-äugigen Argus das Haupt ab.") und wohl Monogramm "IG" oder Haken-Marke. Werkstatt des Malers "LU UR" . Urbino, 1535.
Von links kommt Merkur, den geflügelten Helm tragend, packt das Haupt des Argus, der seine Augen über den Körper verteilt hat. Neben Argus rastet Io in Gestalt einer goldgelben Kuh. Rechst verlässt Juno die Szene, rechts neben ihr ist ihr Attribut, der Pfau, zu sehen. Im Hintergrund Stadtansicht. Mehrfach gebrochen und rest., beidseitige Übermalungen, einige Chips und Glasur leicht abgeplatzt. Anmerkung: Als bildliche Vorlage für die Figur des Merkur diente wahrscheinlich ein Stich Jacopo Caraglios nach Perino del Vagas "Merkur besucht Herse" aus "Die Liebe der Götter". Die Königstochter Io wurde von Jupiter begehrt. Um seiner Frau Juno zu entfliehen, verwandelte er sich in eine Wolke. Als diese List entdeckt wurde, verwandelte er Io in eine junge Kuh. Juno erbat sie zum Geschenk, was Jupiter nicht zurückweisen konnte. Als Bewacher der Io setze Juno den hundertäugigen Argus ein. Auf Jupiters Befehl schafft es Merkur, Argus mit dem Spiel der Lyra zum Einschlafen zu bewegen. Merkur schlägt dem schlafenden Argus den Kopf ab. Juno nimmt darauf die Augen des Argus und ziert damit das Rad ihres Pfaus. Auf dem vorliegenden Teller ist deutlich zu sehen, dass der Pfau seine Augen noch nicht trägt. Aufgrund stilistischer Übereinstimmungen mit Tellern z. B. aus der Spovieri Collection, schlagen Mallet und Wilson 1996, S. 229, Nr. 96 den "Lu Ur"-Maler vor, wohl "Luca da Urbino", bzw. "Luca Urbini". Provenienz: Sammlung Cucci, Rom. Ausstellung: Palazzo Ducale, Urbino, Juli-September 1987, Nr. 31. Literatur: Guiliana Gardelli, A Gran Fuoco, Mostra I Maioliche Rinascimentali dello Stato di Urbino, da Collezioni Private, Ausstellungskatalog Palazzo Ducale, Urbino, Juli-September 1987, S. 84f. Timothy Wilson, Italian Maiolica of the Renaissance, Mailand, 1996, S. 230, Abb. B. (8910315) A Maiolica Plate with Istoriato Embellishments Diameter: 25.7 cm. With the inscription "1535 Mercurio il capo à l'cchiuto Argo (t)aglia" on the back (trans. "Mercury knocks the head off of the multi-eyed Argus") and likely with the monogram "IG". Workshop of the "LU UR" painter. Broken several times and restored, painted over on both sides, a few chips and light enamel spalling. Urbino, 1535. Note: It is likely that the engraving by Jacopo Caraglio after Perino del Vaga "Mercury visits Herse" from "the Love of the Gods" served as the model for the figure of Mercury. Due to the stylistic conformity with plates, for example in the Spovieri Collection, Mallet and Wilson (1996, pg. 229, no. 96) suggest the "Lu Ur" painter, who is likely "Luca da Urbino" or "Luca Urbini". Provenance: Collection Cucci, Rome. Exhibition: Palazzo Ducale, Urbino, July - September 1987, no. 31. Literature: Giuiliana Gardelli, A Gran Fuoco, Mostra I Maioliche Rinascimentali dello Stato di Urbino, da Collezioni Private, exhibition catalog Palazzo Ducale, Urbino, July-September 1987, pg. 84f. Timothy Wilson, Italian Maiolica of the Renaissance, Milan 1996, pg. 230, fig. B.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1560
Auktion:
Datum:
28.03.2014
Auktionshaus:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Deutschland
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
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