Madonna con Bambino Majolika, weiße Glasur, mangan konturierte Augenpartien, hellblauer Unterglasurdekor, Reste von Vergoldung. In einem oben abgerundeten Kymationrahmen halbfigurige Darstellung der schräg nach links sitzenden Madonna, das Jesuskind auf ihrer Hand stehend. Fünf geflügelte Engelsköpfe und eine Heiliggeisttaube neben und über ihrem Kopf. Gekitteter und mit Klammern stabilisierter alter Horizontalriss durch die obere Mitte, im Halsbereich der Madonna. H 55,5, B 45 cm. Rahmen H 67 cm. Werkstatt Andrea della Robbia um 1500 / Anfang 16. Jh. Literatur Vgl. Gentilini, I della Robbia, Mailand 1992, S. 174, 186 und (identisch) 232. Eine weitere Werkstattarbeit von 1485, nach einem größeren Tondo aus der Hand Andrea della Robbias, kann man in Santa Maria delle Grazie in Castiglion dei Pepoli ansehen. Allerdings trägt hier das Kind eine Tuchdraperie. Das Motiv ist von Andrea della Robbia mehrfach variiert worden. Immer sitzt die Madonna nach links gewandt auf einem Stuhl mit einer volutengerollten Armlehne, umfasst die Hüfte des Kindes mit ihrer linken Hand, während die rechte mit den Zehen des Kindes spielt. Sie trägt ein schlichtes Gewand, das unter der Brust gerafft und gegürtet ist und auf dem Kopf ein lockeres Tuch, unter dem ihr Haar zu erkennen ist. Das Motiv der mit den Zehen des Kindes spielenden Mutter wurde auch von Benedetto Buglioni aufgenommen, allerdings wirken seine Bildkompositionen erheblich starrer, nicht so lebendig. Paradigmatisch für alle Darstellungen dieses Typus ist der traurige, ins Nichts schauende Blick Mariens, der die Passionsgeschichte ahnen lässt. Auch die liebliche Anordnung der geflügelten Engelsköpfe kann den Eindruck der Trauer nicht schmälern.
Madonna con Bambino Majolika, weiße Glasur, mangan konturierte Augenpartien, hellblauer Unterglasurdekor, Reste von Vergoldung. In einem oben abgerundeten Kymationrahmen halbfigurige Darstellung der schräg nach links sitzenden Madonna, das Jesuskind auf ihrer Hand stehend. Fünf geflügelte Engelsköpfe und eine Heiliggeisttaube neben und über ihrem Kopf. Gekitteter und mit Klammern stabilisierter alter Horizontalriss durch die obere Mitte, im Halsbereich der Madonna. H 55,5, B 45 cm. Rahmen H 67 cm. Werkstatt Andrea della Robbia um 1500 / Anfang 16. Jh. Literatur Vgl. Gentilini, I della Robbia, Mailand 1992, S. 174, 186 und (identisch) 232. Eine weitere Werkstattarbeit von 1485, nach einem größeren Tondo aus der Hand Andrea della Robbias, kann man in Santa Maria delle Grazie in Castiglion dei Pepoli ansehen. Allerdings trägt hier das Kind eine Tuchdraperie. Das Motiv ist von Andrea della Robbia mehrfach variiert worden. Immer sitzt die Madonna nach links gewandt auf einem Stuhl mit einer volutengerollten Armlehne, umfasst die Hüfte des Kindes mit ihrer linken Hand, während die rechte mit den Zehen des Kindes spielt. Sie trägt ein schlichtes Gewand, das unter der Brust gerafft und gegürtet ist und auf dem Kopf ein lockeres Tuch, unter dem ihr Haar zu erkennen ist. Das Motiv der mit den Zehen des Kindes spielenden Mutter wurde auch von Benedetto Buglioni aufgenommen, allerdings wirken seine Bildkompositionen erheblich starrer, nicht so lebendig. Paradigmatisch für alle Darstellungen dieses Typus ist der traurige, ins Nichts schauende Blick Mariens, der die Passionsgeschichte ahnen lässt. Auch die liebliche Anordnung der geflügelten Engelsköpfe kann den Eindruck der Trauer nicht schmälern.
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