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Auction archive: Lot number 275

LUGINBÜHL, BERNHARD

FRÜHJAHRSAUKTION 2017
10 May 2017 - 13 May 2017
Estimate
CHF22,000
ca. US$22,309
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 275

LUGINBÜHL, BERNHARD

FRÜHJAHRSAUKTION 2017
10 May 2017 - 13 May 2017
Estimate
CHF22,000
ca. US$22,309
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

LUGINBÜHL, BERNHARD Bern - Langnau im Emmental "Held Schlappschwanz". Eisen, geschweisst und geschraubt, Holz, a. Helm mgr. seitlich rechts, H: cm, B: cm, T: 33,cm Provenienz: Galerie Littmann, Basel (1987); Fondation H. Looser, Zürich (ab 1987); Privatbesitz, Schweiz. Ausstellung: Basel, Galerie Littmann, Bernhard Luginbühl Skulpturen, Zeichnungen, 1987, Nr. 19. Literatur: Galerie Littmann, Bernhard Luginbühl Skulpturen, Zeichnungen, Ausstellungskatalog, Basel 1987, S. (mit Abbildung); Reithalle und Kunstmuseum, Bernhard Luginbühl Ausstellungskatalog, Bern 1989, S. (mit Abbildung); Jochen Hess (Hrsg.), Bernhard Luginbühl Werkkatalog der Plastiken, 1947-2002, Zürich/Lausanne 2003, S. (mit Abbildung). Das Werk wird in die Jahre 1986/datiert. Als Sohn eines Metzgers kam Bernhard Luginbühl schon früh in Kontakt mit der derben und harten Welt des Schlachtwesens, das ihn zeitlebens prägen sollte. 1945-absolvierte er in seiner Heimatstadt eine Lehre als Steinbildhauer, besuchte gleichzeitig die Kunstgewerbeschule und bildete sich autodidaktisch zum Eisenplastiker weiter. Durch seine gelegentliche Mithilfe am Aufbau verschiedener Ausstellungen in der Berner Kunsthalle geriet er in Kontakt mit dem plastischen Schaffen von Julio Gonzáles, Alexander Calder und Eduardo Chillida Nach ersten eigenen Versuchen mit dem Werkstoff Eisen Ende der 1940er Jahre arbeitete er ab fast nur noch mit diesem Material. Orientierten sich seine Kompositionen anfänglich an geometrisch-abstrakten Strömungen, so wurden sie im Verlauf der Zeit zunehmend organischer und konkreter. In den Fokus seines Schaffens gerieten schliesslich geschweisste Arrangements aus industriellen Abfallgütern, die der kräftige und produktive Künstler auf Schrottplätzen und ausgedienten Industrieanlagen vorfand. Realisiert wurden diese zunehmend monumentaleren Plastiken ab auf einem Bauernhof in Mötschwil, den Luginbühl in jenem Jahr erworben hatte und den er bis zu seinem Tod bewohnte. Mit der Schaffung eines Skulpturenparks durch die Luginbühl-Stiftung wurden an seinem Emmentaler Wohnsitz seit rund fünf Dutzend Grossplastiken des Berner Plastikers der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Luginbühl gilt als Allround-Talent in Bezug auf gigantische Eisenplastiken in der Art eines Jean Tinguely mit dem er eng befreundet war. Neben seinem plastischen Oeuvre schuf Luginbühl eine Vielzahl druckgrafischer Arbeiten. Spektakuläres Aufsehen erregte er überdies als Verbrennungskünstler im April 1999, als er anlässlich seines 70. Geburtstages auf der Zürcher Sechseläutenwiese die m hohe Holzskulptur "Popocatepetl" verbrannte. Die aus verschiedenen Eisenobjekten gefügte Plastik "Held Schlappschwanz" steht stellvertretend für Bernhard Luginbühls Fähigkeit, durch Verquickung an sich zusammenhangsloser Gegenstände grundlegend neue Ausdrucksformen auf dem Gebiet des dreidimensionalen Gestaltens zu schaffen. Die benutzten Eisenteile, deren profaner Verwendungszweck umgedeutet und entfremdet wurde, verweisen in symbolischen Chiffren auf die Einbussen des Krieges. Aus dieser Perspektive betrachtet wird eine ausgediente Viehtränke zu einem Helm, und alte Ketten legen sich wie Fesseln um den "Helden".

Auction archive: Lot number 275
Auction:
Datum:
10 May 2017 - 13 May 2017
Auction house:
Dobiaschofsky Auktionen AG
Monbijoustr. 30/32
3001 Bern
Switzerland
info@dobiaschofsky.com
+41 31 5601060
+41 31 5601070
Beschreibung:

LUGINBÜHL, BERNHARD Bern - Langnau im Emmental "Held Schlappschwanz". Eisen, geschweisst und geschraubt, Holz, a. Helm mgr. seitlich rechts, H: cm, B: cm, T: 33,cm Provenienz: Galerie Littmann, Basel (1987); Fondation H. Looser, Zürich (ab 1987); Privatbesitz, Schweiz. Ausstellung: Basel, Galerie Littmann, Bernhard Luginbühl Skulpturen, Zeichnungen, 1987, Nr. 19. Literatur: Galerie Littmann, Bernhard Luginbühl Skulpturen, Zeichnungen, Ausstellungskatalog, Basel 1987, S. (mit Abbildung); Reithalle und Kunstmuseum, Bernhard Luginbühl Ausstellungskatalog, Bern 1989, S. (mit Abbildung); Jochen Hess (Hrsg.), Bernhard Luginbühl Werkkatalog der Plastiken, 1947-2002, Zürich/Lausanne 2003, S. (mit Abbildung). Das Werk wird in die Jahre 1986/datiert. Als Sohn eines Metzgers kam Bernhard Luginbühl schon früh in Kontakt mit der derben und harten Welt des Schlachtwesens, das ihn zeitlebens prägen sollte. 1945-absolvierte er in seiner Heimatstadt eine Lehre als Steinbildhauer, besuchte gleichzeitig die Kunstgewerbeschule und bildete sich autodidaktisch zum Eisenplastiker weiter. Durch seine gelegentliche Mithilfe am Aufbau verschiedener Ausstellungen in der Berner Kunsthalle geriet er in Kontakt mit dem plastischen Schaffen von Julio Gonzáles, Alexander Calder und Eduardo Chillida Nach ersten eigenen Versuchen mit dem Werkstoff Eisen Ende der 1940er Jahre arbeitete er ab fast nur noch mit diesem Material. Orientierten sich seine Kompositionen anfänglich an geometrisch-abstrakten Strömungen, so wurden sie im Verlauf der Zeit zunehmend organischer und konkreter. In den Fokus seines Schaffens gerieten schliesslich geschweisste Arrangements aus industriellen Abfallgütern, die der kräftige und produktive Künstler auf Schrottplätzen und ausgedienten Industrieanlagen vorfand. Realisiert wurden diese zunehmend monumentaleren Plastiken ab auf einem Bauernhof in Mötschwil, den Luginbühl in jenem Jahr erworben hatte und den er bis zu seinem Tod bewohnte. Mit der Schaffung eines Skulpturenparks durch die Luginbühl-Stiftung wurden an seinem Emmentaler Wohnsitz seit rund fünf Dutzend Grossplastiken des Berner Plastikers der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Luginbühl gilt als Allround-Talent in Bezug auf gigantische Eisenplastiken in der Art eines Jean Tinguely mit dem er eng befreundet war. Neben seinem plastischen Oeuvre schuf Luginbühl eine Vielzahl druckgrafischer Arbeiten. Spektakuläres Aufsehen erregte er überdies als Verbrennungskünstler im April 1999, als er anlässlich seines 70. Geburtstages auf der Zürcher Sechseläutenwiese die m hohe Holzskulptur "Popocatepetl" verbrannte. Die aus verschiedenen Eisenobjekten gefügte Plastik "Held Schlappschwanz" steht stellvertretend für Bernhard Luginbühls Fähigkeit, durch Verquickung an sich zusammenhangsloser Gegenstände grundlegend neue Ausdrucksformen auf dem Gebiet des dreidimensionalen Gestaltens zu schaffen. Die benutzten Eisenteile, deren profaner Verwendungszweck umgedeutet und entfremdet wurde, verweisen in symbolischen Chiffren auf die Einbussen des Krieges. Aus dieser Perspektive betrachtet wird eine ausgediente Viehtränke zu einem Helm, und alte Ketten legen sich wie Fesseln um den "Helden".

Auction archive: Lot number 275
Auction:
Datum:
10 May 2017 - 13 May 2017
Auction house:
Dobiaschofsky Auktionen AG
Monbijoustr. 30/32
3001 Bern
Switzerland
info@dobiaschofsky.com
+41 31 5601060
+41 31 5601070
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