Lot 3064* - A172 Gemälde Alter Meister HOOCH, PIETER DE (Rotterdam 1629 - nach 1683 Amsterdam) Interieur mit Mutter und Kind und einer Magd. Öl auf Holz. Unten links auf dem Holzfass monogrammiert: PH. 43,2 x 32,4 cm. Provenienz: - In einer Sammlung in England, wohl 19. Jh. (gemäss verso Etikette). - Privatsammlung. Literatur: - Sutton, Peter C.: Pieter de Hooch Oxford 1980, S. 78/99. Kat. 17, Abb. 16. - Kersten, Michiel C. C. (u.a.): in Ausst. Kat. Delftse Meester, tdgenoten van Vermeer, Stedelk Museum Het Prinsenhof, Delft 1996, Nr. 125, S. 138. - Sutton, Peter C.: in: Pieter de Hooch 1624-1684, Ausstel. Kat. Dulwich Picture Gallery & Hartford Wadsworth Athenaeum, Hartford 1998, Nr. 7. Ausstellung: London, Dulwich Picture Gallery & Hartford, Wadsworth Athenaeum, Pieter de Hooch 1624-1684, 3.9.-15.11.1998 und 17.12.- 27.2.1999, Nr. 7. Peter Sutton datiert dieses Gemälde um circa 1657 und vermerkt, dass es sich hierbei um eines von zwei der frühesten Darstellungen von häuslicher Thematik im Oeuvre von Pieter de Hooch handelt. Die zweite früheste Interieurszene des Malers mit einer Magd beim Vorbereiten von Gemüse befindet sich im Musée du Louvre, Paris (Öl auf Holz, 60 x 27 cm, Inv. Nr. 1372) und zeigt eine vergleichbare monochrome Farbigkeit und kompositorische Gestaltung des Raumes mit Ausblick in weitere Räumlichkeiten im Hintergrund. Das Fegen und die Darstellung von Besen galt in der holländischen Genremalerei des 17. Jahrhunderts als Hinweis auf geistige Reinheit und moralische Bereinigung (siehe Schama, Simon: Housewives and Hussies, Homelines and Worldliness, in: The Embarrassment of Riches, New York 1987, S. 388-89 und Franits, E.: Paragons of Virtue. Women and Domesticity in Seventeenth-Century Dutch Art, Cambridge 1993, S. 97-99). Sutton hebt hervor, dass Pieter de Hooch häufig Mütter mit Kindern in Begleitung einer Magd beim Fegen wählte, die auf diesen ikonographischen Kontext hinweisen dürften (siehe Sutton 1998).
Lot 3064* - A172 Gemälde Alter Meister HOOCH, PIETER DE (Rotterdam 1629 - nach 1683 Amsterdam) Interieur mit Mutter und Kind und einer Magd. Öl auf Holz. Unten links auf dem Holzfass monogrammiert: PH. 43,2 x 32,4 cm. Provenienz: - In einer Sammlung in England, wohl 19. Jh. (gemäss verso Etikette). - Privatsammlung. Literatur: - Sutton, Peter C.: Pieter de Hooch Oxford 1980, S. 78/99. Kat. 17, Abb. 16. - Kersten, Michiel C. C. (u.a.): in Ausst. Kat. Delftse Meester, tdgenoten van Vermeer, Stedelk Museum Het Prinsenhof, Delft 1996, Nr. 125, S. 138. - Sutton, Peter C.: in: Pieter de Hooch 1624-1684, Ausstel. Kat. Dulwich Picture Gallery & Hartford Wadsworth Athenaeum, Hartford 1998, Nr. 7. Ausstellung: London, Dulwich Picture Gallery & Hartford, Wadsworth Athenaeum, Pieter de Hooch 1624-1684, 3.9.-15.11.1998 und 17.12.- 27.2.1999, Nr. 7. Peter Sutton datiert dieses Gemälde um circa 1657 und vermerkt, dass es sich hierbei um eines von zwei der frühesten Darstellungen von häuslicher Thematik im Oeuvre von Pieter de Hooch handelt. Die zweite früheste Interieurszene des Malers mit einer Magd beim Vorbereiten von Gemüse befindet sich im Musée du Louvre, Paris (Öl auf Holz, 60 x 27 cm, Inv. Nr. 1372) und zeigt eine vergleichbare monochrome Farbigkeit und kompositorische Gestaltung des Raumes mit Ausblick in weitere Räumlichkeiten im Hintergrund. Das Fegen und die Darstellung von Besen galt in der holländischen Genremalerei des 17. Jahrhunderts als Hinweis auf geistige Reinheit und moralische Bereinigung (siehe Schama, Simon: Housewives and Hussies, Homelines and Worldliness, in: The Embarrassment of Riches, New York 1987, S. 388-89 und Franits, E.: Paragons of Virtue. Women and Domesticity in Seventeenth-Century Dutch Art, Cambridge 1993, S. 97-99). Sutton hebt hervor, dass Pieter de Hooch häufig Mütter mit Kindern in Begleitung einer Magd beim Fegen wählte, die auf diesen ikonographischen Kontext hinweisen dürften (siehe Sutton 1998).
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