Literatur- und Kunstzeitschrift. Herausgegeben von Maximilian Barck. 53 (von 57 bis 2014 erschienenen) Ausgaben. Berlin 1989–2014. Mit etwa 1000 signierten Zeichnungen, Collagen, Grafiken, Fotografien und anderen »Originalarbeiten«. Originalhalbleinenbände, viele bedruckt oder bemalt, teils in Jahrgangsschubern.
Umfangreiche Folge einer der legendärsten und außergewöhnlichsten »Post-Samisdat«-Publikationen, die meisten Bände in einer Auflage von 95 Exemplaren erschienen. – Bis 2014 fehlen lediglich aus Jahrgang I (1989) die Nummern 2–4 und in Jahrgang XXII (2010) die Nummer 1. Die aufwändig ausgestattete Zeitschrift wurde 1989 von Maximilian Barck gegründet. Nach dem unerwartet frühen Tod des Herausgebers (1962–2013) übernahm sein Sohn Malte die Fortführung. – Alle mit Originalgraphiken (meist Linolschnitte und Serigraphien, aber auch Fotografien) aber auch mit Unikaten (Zeichnungen, Collagen und verschiedenen graphischen Mischtechniken) von Strawalde, Klaus Zylla Lothar Böhme Schlesinger, Michael Jastram, Felix Martin Furtwängler, Rolf Szymanski Sabine Jahn, Mikos Meininger, Andreas Rost, Claus Bach Gisela Rieffert, Michael Würzberger Horst Hussel Thomas Günther und vielen anderen, alle signiert. – Die Texte stammen von Wolfgang Hilbig, Bert Papenfuß, Lothar Klünner, Gert Neumann, Christian Saalberg, Matthias Zarbock, Ina Strelow, Simone Katrin Paul, dem Herausgeber, teils unter seinem Pseudonym »Maldoror« und vielen anderen. – Die Einbände wurde graphisch gestaltet mit Farbserigraphien, Zeichnungen und Lithographien von Jens Steinberg, Horst Hussel Mikos Meininger, Thomas H. Weber u. a. – »Die Dichtung der Franzosen, das Denken der Surrealisten, überhaupt die Sprachkunst seit Baudelaire und Lautreamont, die hatten es ihm angetan. Sein Hauptheld hieß Bataille. In Deutschland fand er Heiner Müller. […] Foto, Grafik, Zeichnung, Übermalung. Fast allem stand die ›Herzattacke‹ offen. […] Er betreute diese Reihe wie ein Sammler der – einen Traum verfolgend – ohne kuratorisch abgedeckten Besserwiss, seine Sammelstücke überschaut. MBs aus literarischer Kentniss und schlussfolgernder Analyse bevorzugtes Handeln und Verstehen ging nach meiner (nicht sehr gesicherten) Beobachtung davon aus, dass weder Aberwitz noch Wahn aus den Gruppierungen und den Massen, die sie tragen, verschwunden sind, wohl aber leicht verschoben – aus einem altertümlichen in den modernen Wartesaal. Der Ausbruch steht uns allemal bevor. So dachte er. Vielleicht benannte er auch deshalb seine Edition nach einer ›Herzattacke‹?« (Gerd Sonntag, Max Barck und die Edition HERZATTACKE, 2013, www.adaponte de). – »Die bis 1989 erschienenen Künstlerbücher sind unter gesellschaftlichen Bedingungen erschienen, die eigentlich das Erscheinen dieser Bücher nicht vorsahen. […] Diese Bedingungen sind Vergangenheit. Die Künstlerbücher bis 1989 hatten etwas mitzuteilen; die Bücher der nun folgenden Jahre werden diese sensiblen Leser zu suchen haben. Ob die ungewohnte Freiheit auch weiterhin eine Bibliophilie der ›Andersdenkenden‹ hervorbringt, ist offen.« (Jens Henkel 1991).
29,7 : 21,0 cm.
Henkel/Russ Z 12
Literatur- und Kunstzeitschrift. Herausgegeben von Maximilian Barck. 53 (von 57 bis 2014 erschienenen) Ausgaben. Berlin 1989–2014. Mit etwa 1000 signierten Zeichnungen, Collagen, Grafiken, Fotografien und anderen »Originalarbeiten«. Originalhalbleinenbände, viele bedruckt oder bemalt, teils in Jahrgangsschubern.
Umfangreiche Folge einer der legendärsten und außergewöhnlichsten »Post-Samisdat«-Publikationen, die meisten Bände in einer Auflage von 95 Exemplaren erschienen. – Bis 2014 fehlen lediglich aus Jahrgang I (1989) die Nummern 2–4 und in Jahrgang XXII (2010) die Nummer 1. Die aufwändig ausgestattete Zeitschrift wurde 1989 von Maximilian Barck gegründet. Nach dem unerwartet frühen Tod des Herausgebers (1962–2013) übernahm sein Sohn Malte die Fortführung. – Alle mit Originalgraphiken (meist Linolschnitte und Serigraphien, aber auch Fotografien) aber auch mit Unikaten (Zeichnungen, Collagen und verschiedenen graphischen Mischtechniken) von Strawalde, Klaus Zylla Lothar Böhme Schlesinger, Michael Jastram, Felix Martin Furtwängler, Rolf Szymanski Sabine Jahn, Mikos Meininger, Andreas Rost, Claus Bach Gisela Rieffert, Michael Würzberger Horst Hussel Thomas Günther und vielen anderen, alle signiert. – Die Texte stammen von Wolfgang Hilbig, Bert Papenfuß, Lothar Klünner, Gert Neumann, Christian Saalberg, Matthias Zarbock, Ina Strelow, Simone Katrin Paul, dem Herausgeber, teils unter seinem Pseudonym »Maldoror« und vielen anderen. – Die Einbände wurde graphisch gestaltet mit Farbserigraphien, Zeichnungen und Lithographien von Jens Steinberg, Horst Hussel Mikos Meininger, Thomas H. Weber u. a. – »Die Dichtung der Franzosen, das Denken der Surrealisten, überhaupt die Sprachkunst seit Baudelaire und Lautreamont, die hatten es ihm angetan. Sein Hauptheld hieß Bataille. In Deutschland fand er Heiner Müller. […] Foto, Grafik, Zeichnung, Übermalung. Fast allem stand die ›Herzattacke‹ offen. […] Er betreute diese Reihe wie ein Sammler der – einen Traum verfolgend – ohne kuratorisch abgedeckten Besserwiss, seine Sammelstücke überschaut. MBs aus literarischer Kentniss und schlussfolgernder Analyse bevorzugtes Handeln und Verstehen ging nach meiner (nicht sehr gesicherten) Beobachtung davon aus, dass weder Aberwitz noch Wahn aus den Gruppierungen und den Massen, die sie tragen, verschwunden sind, wohl aber leicht verschoben – aus einem altertümlichen in den modernen Wartesaal. Der Ausbruch steht uns allemal bevor. So dachte er. Vielleicht benannte er auch deshalb seine Edition nach einer ›Herzattacke‹?« (Gerd Sonntag, Max Barck und die Edition HERZATTACKE, 2013, www.adaponte de). – »Die bis 1989 erschienenen Künstlerbücher sind unter gesellschaftlichen Bedingungen erschienen, die eigentlich das Erscheinen dieser Bücher nicht vorsahen. […] Diese Bedingungen sind Vergangenheit. Die Künstlerbücher bis 1989 hatten etwas mitzuteilen; die Bücher der nun folgenden Jahre werden diese sensiblen Leser zu suchen haben. Ob die ungewohnte Freiheit auch weiterhin eine Bibliophilie der ›Andersdenkenden‹ hervorbringt, ist offen.« (Jens Henkel 1991).
29,7 : 21,0 cm.
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