Frühes italienisches Lektionar um 1130 Lateinisches Lektionar mit Lesungen zu den Festtagen der Heiligen. Lateinische Handschrifte in Sepiatinte auf Pergament. Doppelblatt mit 4 Seiten. 24 Zeilen (statt?). Schrift: Gotica rotunda. Schriftraum Fragment ca. 25 x 16 cm. Format: Doppelblatt 27,5 x 39 cm. Mit 6 großen roten Lombarden, Rubrizierung und roter Kapitalstrichelung. Italien, erste Hälfte des 12. Jahrhunderts. Früher italienischer Liturgietext mit Teilen der Lesungen nach Texten zu den Heiligenfesten des Markus (25. April), Philippus und Johannes (3. Mai), etwa: "Sanctus Philippus Apostolus domini nostri iehsu christi post ascensionem salutatoris, per annos XX. instanter prædicavit gentibus" (Passio beati Philippi Apostoli). Bemerkenswert ist die große, klare Schrift, eine Gotica Rotunda, die noch ganz den klassischen Idealen der Antike verhaftet erscheint, während nördlich der Alpen die Buchstaben schon weithin gebrochen wurden (Fraktura). – Haarseite teils etwas stärker gebräunt, die Fleischseite sehr hell und frisch, gelegentlich kleine Fleckchen und einige ältere Kommentarzeilen. Selten frühes Zeugnis liturgischer Frömmigkeit in Italien. Provenienz: 1970 Maggs Brothers, dann The Marvin L. Colker Collection und Christie’s, London.
Frühes italienisches Lektionar um 1130 Lateinisches Lektionar mit Lesungen zu den Festtagen der Heiligen. Lateinische Handschrifte in Sepiatinte auf Pergament. Doppelblatt mit 4 Seiten. 24 Zeilen (statt?). Schrift: Gotica rotunda. Schriftraum Fragment ca. 25 x 16 cm. Format: Doppelblatt 27,5 x 39 cm. Mit 6 großen roten Lombarden, Rubrizierung und roter Kapitalstrichelung. Italien, erste Hälfte des 12. Jahrhunderts. Früher italienischer Liturgietext mit Teilen der Lesungen nach Texten zu den Heiligenfesten des Markus (25. April), Philippus und Johannes (3. Mai), etwa: "Sanctus Philippus Apostolus domini nostri iehsu christi post ascensionem salutatoris, per annos XX. instanter prædicavit gentibus" (Passio beati Philippi Apostoli). Bemerkenswert ist die große, klare Schrift, eine Gotica Rotunda, die noch ganz den klassischen Idealen der Antike verhaftet erscheint, während nördlich der Alpen die Buchstaben schon weithin gebrochen wurden (Fraktura). – Haarseite teils etwas stärker gebräunt, die Fleischseite sehr hell und frisch, gelegentlich kleine Fleckchen und einige ältere Kommentarzeilen. Selten frühes Zeugnis liturgischer Frömmigkeit in Italien. Provenienz: 1970 Maggs Brothers, dann The Marvin L. Colker Collection und Christie’s, London.
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