Ossian und Alpins Sohn lauschen dem Harfespiel des Geistes der Malvina. Öl auf Leinwand, doubliert. 115 x 89 cm. (1816). Das beliebte und häufig rezipierte Motiv entstammt den Gesängen Ossians, die Mitte des 18. Jahrhunderts für neuentdeckte, authentische Gedichte eines keltischen Poeten gehalten wurden und für die Entwicklung der Periode des Sturm und Drang zentrale Bedeutung besaßen. Tatsächlich handelt es sich bei dem Werk von James Macpherson (1736-1796) um eine freie Adaption von gälischen Balladen, die sich aus Übersetzungen von originalen Gedichten sowie seiner eigenen Dichtung zusammensetzt. Das Gemälde zeigt eine der letzten Szenen der Erzählung: Der blinde Ossian spürt, dass sich seine Lebenszeit dem Ende zuneigt und bereitet sich darauf vor, in die himmlischen Hallen seiner Vorfahren einzutreten. Geleitet wird er einen Teil des Weges vom Sohn des Alpin, einem jungen Barden, der im Bild mit seiner Geste auf den Klang der Harfe verweist, auf der im Hintergrund der Geist der Malvina, der jung verstorbenen Schwiegertochter Ossians, ein letztes Mal für den Dichter spielt. Kratzenstein-Stub, in demselben Jahr geboren wie Christoffer Wilhelm Eckersberg, war Schüler von Abildgaard an der Kopenhagener Akademie und ging wie Eckersberg nach Paris, um im Atelier von Jacques-Louis David zu studieren. Kratzenstein-Stub wandte sich jedoch den radikaleren Romantikern wie Girodet-Trioson und Prud'hon zu. In demselben Jahr, in dem unser Gemälde entstand, verstarb Kratzenstein-Stub im Alter von nur 33 Jahren. Zwei weitere Versionen Kratzenstein-Stubs von dieser Komposition existieren in der Hirschsprung Sammlung, Kopenhagen und dem Statens Museum for Kunst, ebenfalls in Kopenhagen, wobei Letzteres die identischen Maße mit vorliegendem Gemälde aufweist.
Ossian und Alpins Sohn lauschen dem Harfespiel des Geistes der Malvina. Öl auf Leinwand, doubliert. 115 x 89 cm. (1816). Das beliebte und häufig rezipierte Motiv entstammt den Gesängen Ossians, die Mitte des 18. Jahrhunderts für neuentdeckte, authentische Gedichte eines keltischen Poeten gehalten wurden und für die Entwicklung der Periode des Sturm und Drang zentrale Bedeutung besaßen. Tatsächlich handelt es sich bei dem Werk von James Macpherson (1736-1796) um eine freie Adaption von gälischen Balladen, die sich aus Übersetzungen von originalen Gedichten sowie seiner eigenen Dichtung zusammensetzt. Das Gemälde zeigt eine der letzten Szenen der Erzählung: Der blinde Ossian spürt, dass sich seine Lebenszeit dem Ende zuneigt und bereitet sich darauf vor, in die himmlischen Hallen seiner Vorfahren einzutreten. Geleitet wird er einen Teil des Weges vom Sohn des Alpin, einem jungen Barden, der im Bild mit seiner Geste auf den Klang der Harfe verweist, auf der im Hintergrund der Geist der Malvina, der jung verstorbenen Schwiegertochter Ossians, ein letztes Mal für den Dichter spielt. Kratzenstein-Stub, in demselben Jahr geboren wie Christoffer Wilhelm Eckersberg, war Schüler von Abildgaard an der Kopenhagener Akademie und ging wie Eckersberg nach Paris, um im Atelier von Jacques-Louis David zu studieren. Kratzenstein-Stub wandte sich jedoch den radikaleren Romantikern wie Girodet-Trioson und Prud'hon zu. In demselben Jahr, in dem unser Gemälde entstand, verstarb Kratzenstein-Stub im Alter von nur 33 Jahren. Zwei weitere Versionen Kratzenstein-Stubs von dieser Komposition existieren in der Hirschsprung Sammlung, Kopenhagen und dem Statens Museum for Kunst, ebenfalls in Kopenhagen, wobei Letzteres die identischen Maße mit vorliegendem Gemälde aufweist.
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