Auktionsarchiv: Los-Nr. 5386

Koch, Joseph Anton Darstellungen aus Dantes Hölle

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 5386

Koch, Joseph Anton Darstellungen aus Dantes Hölle

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Darstellungen aus Dantes Hölle. 4 Radierungen auf Velin. Je ca. 32,7 x 37,7 bzw. 39,5 x 31,5 cm. 1807/08. Andresen 21-24, Frances Carey, Antony Griffiths: German Printmaking in the Age of Goethe , London 1994, Nr. 101-104. Joseph Anton Koch machte sich vor allem als Landschaftsmaler einen Namen, widmete sich in seinen Gemälden und Zeichnungen jedoch auch häufig Themen aus Mythologie und Weltliteratur. Eine besondere Leidenschaft galt dabei der Divina Commedia des Trecento-Dichters Dante, mit der er sich seit 1801 intensiv auseinandersetzte und die zum Vorbild zahlreicher Arbeiten wurde. Gottlieb Schick schrieb über Kochs Vorliebe für Dante und sein Hauptwerk: "Koch ist, seit er die Hölle von Dante gelesen, vollends ganz und gar zum Teufel geworden; aus jedem Worte des Dichters will er ein Gemälde machen..." (vgl. Otto R. von Lutterotti, Joseph Anton Koch , S. 30). Koch produzierte in seinem Leben insgesamt über 200 Zeichnungen mit Motiven der Commedia , die sämtlich Szenen aus dem ersten Werkteil, dem Inferno, darstellen. Weil eine um 1807 begonnene Zusammenarbeit mit dem Verleger Franz Xavier Dall'Armi nur von kurzer Dauer sein sollte, entstanden lediglich nach fünf dieser Zeichnungen schlussendlich Radierungen, darunter die vier hier vorliegenden, sowie eine weitere Darstellung mit der "Strafe der Diebe aus Dantes Hölle", die jedoch aufgrund ihrer abweichenden Maße nicht zu der Folge gezählt wird. Einige Jahre später griff Koch das Thema in seinen Fresken im Casino Massimo in seiner Wahlheimat Rom wieder auf. Christian von Holst bezeichnete ihn später als den "bedeutendsten künstlerischen Dante-Interpreten seines Jahrhunderts" (vgl. Christian von Holst, Joseph Anton Koch 1768-1839. Ansichten der Natur. Katalog zur Ausstellung der Staatsgalerie , Stuttgart 1989, S. 48). - Die komplette Folge der Darstellungen aus Dantes Inferno in prachtvollen, gegensatzreichen und lebendigen Drucken mit breitem Rand auf den vollen Bögen gedruckt und mit den Schöpfrändern. Etwas fleckig und angeschmutzt entlang der Ränder, vereinzelt mit kleinen Knitterfalten und Randbestoßungen, weitere geringfügige Alters- und Gebrauchsspuren, sonst sehr schöne Exemplare. Andresen 22 und 24 aus der Sammlung Adolf von Heydeck Dessau (Lugt 2519). Sehr selten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 5386
Beschreibung:

Darstellungen aus Dantes Hölle. 4 Radierungen auf Velin. Je ca. 32,7 x 37,7 bzw. 39,5 x 31,5 cm. 1807/08. Andresen 21-24, Frances Carey, Antony Griffiths: German Printmaking in the Age of Goethe , London 1994, Nr. 101-104. Joseph Anton Koch machte sich vor allem als Landschaftsmaler einen Namen, widmete sich in seinen Gemälden und Zeichnungen jedoch auch häufig Themen aus Mythologie und Weltliteratur. Eine besondere Leidenschaft galt dabei der Divina Commedia des Trecento-Dichters Dante, mit der er sich seit 1801 intensiv auseinandersetzte und die zum Vorbild zahlreicher Arbeiten wurde. Gottlieb Schick schrieb über Kochs Vorliebe für Dante und sein Hauptwerk: "Koch ist, seit er die Hölle von Dante gelesen, vollends ganz und gar zum Teufel geworden; aus jedem Worte des Dichters will er ein Gemälde machen..." (vgl. Otto R. von Lutterotti, Joseph Anton Koch , S. 30). Koch produzierte in seinem Leben insgesamt über 200 Zeichnungen mit Motiven der Commedia , die sämtlich Szenen aus dem ersten Werkteil, dem Inferno, darstellen. Weil eine um 1807 begonnene Zusammenarbeit mit dem Verleger Franz Xavier Dall'Armi nur von kurzer Dauer sein sollte, entstanden lediglich nach fünf dieser Zeichnungen schlussendlich Radierungen, darunter die vier hier vorliegenden, sowie eine weitere Darstellung mit der "Strafe der Diebe aus Dantes Hölle", die jedoch aufgrund ihrer abweichenden Maße nicht zu der Folge gezählt wird. Einige Jahre später griff Koch das Thema in seinen Fresken im Casino Massimo in seiner Wahlheimat Rom wieder auf. Christian von Holst bezeichnete ihn später als den "bedeutendsten künstlerischen Dante-Interpreten seines Jahrhunderts" (vgl. Christian von Holst, Joseph Anton Koch 1768-1839. Ansichten der Natur. Katalog zur Ausstellung der Staatsgalerie , Stuttgart 1989, S. 48). - Die komplette Folge der Darstellungen aus Dantes Inferno in prachtvollen, gegensatzreichen und lebendigen Drucken mit breitem Rand auf den vollen Bögen gedruckt und mit den Schöpfrändern. Etwas fleckig und angeschmutzt entlang der Ränder, vereinzelt mit kleinen Knitterfalten und Randbestoßungen, weitere geringfügige Alters- und Gebrauchsspuren, sonst sehr schöne Exemplare. Andresen 22 und 24 aus der Sammlung Adolf von Heydeck Dessau (Lugt 2519). Sehr selten.

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