Holländische Flachlandschaft mit Vieh und einem Hirtenknaben an einem Bach . Feder in Grau und Schwarz, schwarze Kreide, grau laviert. 23,5 x 32,7 cm. Signiert "J. Kobell f.". Wz. Wappenschild mit Schrägbalken und Lilie. Der Tier- und Landschaftsmaler Jan Baptist Kobell II. entstammte einer Künstlerfamilie, deren holländische Linie auf den aus Frankfurt am Main eingewanderten und in Rotterdam ansässig gewordenen Kaufmann Heinrich Kobell zurückgeht. Er war Sohn des Marinemalers Hendrik Kobell konzentrierte sich aber vorwiegend auf die Landschafts- und Tiermalerei in der Nachfolge Paulus Potters. Jan Baptist war eine Frühbegabung und erfreute sich zu seiner Zeit großer Wertschätzung. Die bildmäßige, sorgfältig komponierte Zeichnung war sicherlich für den Verkauf gedacht und sollte als selbstständiges Kunstwerk betrachtet werden. Kobells Zeichenstil ist akkurat und treffsicher und die duftigen Lavierungen steigern die atmosphärische Wirkung der charmanten pastoralen Szene. Die Leichtigkeit der Ausführung und die luftig geschwungene Signatur deuten daraufhin, dass die Zeichnung eher dem Frühwerk zuzuordnen ist. In Kobells Spätwerk wird sein Zeichenstil starrer und weniger inspiriert, eine Tatsache, die mit der psychischen Verfassung des Künstlers in Zusammenhang steht. Kobell, der bereits mit 36 Jahren starb, verbrachte seine letzten Lebensjahre in geistiger Umnachtung. Provenienz: Sammlung Karl Ewald Hasse (Lugt 860, Stempel recto, verblasst).
Holländische Flachlandschaft mit Vieh und einem Hirtenknaben an einem Bach . Feder in Grau und Schwarz, schwarze Kreide, grau laviert. 23,5 x 32,7 cm. Signiert "J. Kobell f.". Wz. Wappenschild mit Schrägbalken und Lilie. Der Tier- und Landschaftsmaler Jan Baptist Kobell II. entstammte einer Künstlerfamilie, deren holländische Linie auf den aus Frankfurt am Main eingewanderten und in Rotterdam ansässig gewordenen Kaufmann Heinrich Kobell zurückgeht. Er war Sohn des Marinemalers Hendrik Kobell konzentrierte sich aber vorwiegend auf die Landschafts- und Tiermalerei in der Nachfolge Paulus Potters. Jan Baptist war eine Frühbegabung und erfreute sich zu seiner Zeit großer Wertschätzung. Die bildmäßige, sorgfältig komponierte Zeichnung war sicherlich für den Verkauf gedacht und sollte als selbstständiges Kunstwerk betrachtet werden. Kobells Zeichenstil ist akkurat und treffsicher und die duftigen Lavierungen steigern die atmosphärische Wirkung der charmanten pastoralen Szene. Die Leichtigkeit der Ausführung und die luftig geschwungene Signatur deuten daraufhin, dass die Zeichnung eher dem Frühwerk zuzuordnen ist. In Kobells Spätwerk wird sein Zeichenstil starrer und weniger inspiriert, eine Tatsache, die mit der psychischen Verfassung des Künstlers in Zusammenhang steht. Kobell, der bereits mit 36 Jahren starb, verbrachte seine letzten Lebensjahre in geistiger Umnachtung. Provenienz: Sammlung Karl Ewald Hasse (Lugt 860, Stempel recto, verblasst).
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