F.W.M.B (SELF-CANCELLED), 1993 Serigrafie auf Glas. 120 x 120 cm. Unikat.
Joseph Kosuth zählt zu den Pionieren der Konzeptkunst. Seine erste Einzelausstellung fand 1969 bei Leo Castelli in New York statt. Mit seinen Werken war er bei der documenta V bis VII, IX . Umfangreiche Retrospektiven widmeten ihm 1973 die Kunsthalle Luzern und die Staatsgalerie Stuttgart. Seine Arbeiten finden sich u.a. im MoMA, New York und im Solomon R. Guggenheim Museum, New York. „Im Kontext künstlerischer Protestbewegungen, die sich zu Beginn der 1960er Jahre gegen tradierte Werkbegriffe des Kunstbetriebs auflehnten, formierte sich unter dem von Sol LeWitt geprägten Begriff „Conceptual Art“ (Konzeptkunst) eine neue Kunstrichtung, die traditionelle Kunstformen wie Malerei und Bildhauerei verneinte und das Werkkonzept selbst zum Gegenstand ihrer Kunst machte. Joseph Kosuth nahm innerhalb dieser Bewegung einen radikalen Standpunkt ein: Er verstand die Idee, die einem Kunstwerk zugrunde liegt, als begrifflich fassbar und versuchte sie mittels sprachwissenschaftlicher Methoden zu analysieren. In seinen theoretischen Abhandlungen definierte er das konzeptuelle Kunstwerk als eine Reflexion von Kunst und - der Sprachtheorie Ludwig Wittgensteins folgend - als einen analytischen Satz, den es wie einen Kunstkommentar zu betrachten gelte. Die konzeptuelle Kunst soll nach Kosuth die Aufgabe der kunsttheoretischen Auseinandersetzung - sonst vor allem der Kunstkritik und Kunstgeschichte vorbehalten - selbst übernehmen. Ab den 1970er Jahren entstehen Arbeiten, in denen Kosuth auch Texte oder Satzfragmente aus der Philosophie, Literatur und der Kunsttheorie visualisiert. Die Auswahl der Zitate steht meist in engem Bezug zu dem spezifischen Ort, an dem die Werke präsentiert werden. Auch diese Arbeiten verdeutlichen, dass dem Werk erst mit der aktiven Wahrnehmung des Betrachters Sinn gegeben wird.“ (Ausstellungskatalog Haus Konstruktiv, Zürich 2011). Ausstellung: Galerie Dr. Dorothea van der Koelen, Mainz und Venedig, 2011. (980487) (18) Joseph Kosuth 1945 Toledo, Ohio lives in New York F.W.M.B (SELF-CANCELLED), 1993 Screenprint on glass. 120 x 120 cm. Unique work. Exhibition: Galerie Dr. Dorothea van der Koelen, Mainz and Venice, 2011.
F.W.M.B (SELF-CANCELLED), 1993 Serigrafie auf Glas. 120 x 120 cm. Unikat.
Joseph Kosuth zählt zu den Pionieren der Konzeptkunst. Seine erste Einzelausstellung fand 1969 bei Leo Castelli in New York statt. Mit seinen Werken war er bei der documenta V bis VII, IX . Umfangreiche Retrospektiven widmeten ihm 1973 die Kunsthalle Luzern und die Staatsgalerie Stuttgart. Seine Arbeiten finden sich u.a. im MoMA, New York und im Solomon R. Guggenheim Museum, New York. „Im Kontext künstlerischer Protestbewegungen, die sich zu Beginn der 1960er Jahre gegen tradierte Werkbegriffe des Kunstbetriebs auflehnten, formierte sich unter dem von Sol LeWitt geprägten Begriff „Conceptual Art“ (Konzeptkunst) eine neue Kunstrichtung, die traditionelle Kunstformen wie Malerei und Bildhauerei verneinte und das Werkkonzept selbst zum Gegenstand ihrer Kunst machte. Joseph Kosuth nahm innerhalb dieser Bewegung einen radikalen Standpunkt ein: Er verstand die Idee, die einem Kunstwerk zugrunde liegt, als begrifflich fassbar und versuchte sie mittels sprachwissenschaftlicher Methoden zu analysieren. In seinen theoretischen Abhandlungen definierte er das konzeptuelle Kunstwerk als eine Reflexion von Kunst und - der Sprachtheorie Ludwig Wittgensteins folgend - als einen analytischen Satz, den es wie einen Kunstkommentar zu betrachten gelte. Die konzeptuelle Kunst soll nach Kosuth die Aufgabe der kunsttheoretischen Auseinandersetzung - sonst vor allem der Kunstkritik und Kunstgeschichte vorbehalten - selbst übernehmen. Ab den 1970er Jahren entstehen Arbeiten, in denen Kosuth auch Texte oder Satzfragmente aus der Philosophie, Literatur und der Kunsttheorie visualisiert. Die Auswahl der Zitate steht meist in engem Bezug zu dem spezifischen Ort, an dem die Werke präsentiert werden. Auch diese Arbeiten verdeutlichen, dass dem Werk erst mit der aktiven Wahrnehmung des Betrachters Sinn gegeben wird.“ (Ausstellungskatalog Haus Konstruktiv, Zürich 2011). Ausstellung: Galerie Dr. Dorothea van der Koelen, Mainz und Venedig, 2011. (980487) (18) Joseph Kosuth 1945 Toledo, Ohio lives in New York F.W.M.B (SELF-CANCELLED), 1993 Screenprint on glass. 120 x 120 cm. Unique work. Exhibition: Galerie Dr. Dorothea van der Koelen, Mainz and Venice, 2011.
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