HAFENSZENE Öl auf Leinwand. 83 x 66,5 cm. Gerahmt.
Dem Gemälde ist eine Expertise von Giancarlo Sestieri vom 19. März 2014 beigegeben. Das vorliegende Gemälde vereint harmonisch fantastische Elemente mit Beobachtungen des realen Lebens. Möglicherweise diente der Hafen von Livorno, den Johannes Lingelbach mehrfach malte, als Inspirationsquelle. Die Szenerie zeigt viele unterschiedliche Charaktere, die sich in Typ und Stil unterscheiden und dem Bild seine besondere Lebendigkeit verleihen. Der Fokus liegt auf dem Zentrum der Komposition mit einigen flanierenden Aristokraten mit einem die Schleppe einer Dame tragenden Pagen, einem jungen Mann mit Schirm und einem Ruderer, der bettelnd seinen Hut in Händen hält. Die Mischung aus Eleganz und anekdotischer Erzählweise, Realismus und Extravaganz sowie der skizzenhafte Charakter der Figuren, die dennoch klar charakterisiert sind, erinnern deutlich an Johannes Lingelbach der mit gerade zwölf Jahren mit seiner Familie von Deutschland nach Amsterdam zog. Zwischen 1644 und 1650 lebte er in Rom, wo er zu einem der raffiniertesten der Gruppe der sogenannten Bamboccianti avancierte, einer Gruppe Maler, die vor allem aus Nordeuropa stammten und die in Rom mit ihren naturalistischen Wiedergaben des Alltagslebens fern einer klassischen Idealisierung Erfolge feierten. Die vorliegende, unpublizierte Hafenszene liefert ein gutes Beispiel für die Werke Lingelbachs, die nach seiner Rückkehr nach Amsterdam für holländische Auftraggeber entstanden sind. Als Inspirationsquelle dienten ihm hier nun Zeichnungen, Drucke und persönliche Erinnerungen. Das Gemälde lässt sich mit anderen Hafenszenen des Künstlers vergleichen, wie zwei Gemälde in Privatsammlungen (s. Literatur). Literatur: Vgl. G. Briganti, et al., I Bamboccanti, Rom, 1983, S. 284f. (990531) (12) Johannes Lingelbach 1622 Frankfurt on the Main - 1674 Amsterdam HARBOUR SCENE Oil on canvas. 83 x 66.5 cm. The work is accpomanied by an expert's report by Giancarlo Sestieri.
HAFENSZENE Öl auf Leinwand. 83 x 66,5 cm. Gerahmt.
Dem Gemälde ist eine Expertise von Giancarlo Sestieri vom 19. März 2014 beigegeben. Das vorliegende Gemälde vereint harmonisch fantastische Elemente mit Beobachtungen des realen Lebens. Möglicherweise diente der Hafen von Livorno, den Johannes Lingelbach mehrfach malte, als Inspirationsquelle. Die Szenerie zeigt viele unterschiedliche Charaktere, die sich in Typ und Stil unterscheiden und dem Bild seine besondere Lebendigkeit verleihen. Der Fokus liegt auf dem Zentrum der Komposition mit einigen flanierenden Aristokraten mit einem die Schleppe einer Dame tragenden Pagen, einem jungen Mann mit Schirm und einem Ruderer, der bettelnd seinen Hut in Händen hält. Die Mischung aus Eleganz und anekdotischer Erzählweise, Realismus und Extravaganz sowie der skizzenhafte Charakter der Figuren, die dennoch klar charakterisiert sind, erinnern deutlich an Johannes Lingelbach der mit gerade zwölf Jahren mit seiner Familie von Deutschland nach Amsterdam zog. Zwischen 1644 und 1650 lebte er in Rom, wo er zu einem der raffiniertesten der Gruppe der sogenannten Bamboccianti avancierte, einer Gruppe Maler, die vor allem aus Nordeuropa stammten und die in Rom mit ihren naturalistischen Wiedergaben des Alltagslebens fern einer klassischen Idealisierung Erfolge feierten. Die vorliegende, unpublizierte Hafenszene liefert ein gutes Beispiel für die Werke Lingelbachs, die nach seiner Rückkehr nach Amsterdam für holländische Auftraggeber entstanden sind. Als Inspirationsquelle dienten ihm hier nun Zeichnungen, Drucke und persönliche Erinnerungen. Das Gemälde lässt sich mit anderen Hafenszenen des Künstlers vergleichen, wie zwei Gemälde in Privatsammlungen (s. Literatur). Literatur: Vgl. G. Briganti, et al., I Bamboccanti, Rom, 1983, S. 284f. (990531) (12) Johannes Lingelbach 1622 Frankfurt on the Main - 1674 Amsterdam HARBOUR SCENE Oil on canvas. 83 x 66.5 cm. The work is accpomanied by an expert's report by Giancarlo Sestieri.
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