Öl auf Leinwand
56.5 x 68 cm Provenienz Privatbesitz, Schweiz
Experte: Cabinet Turquin, Paris Johann Georg de Hamilton ist einer der drei Söhne – alle drei tätig als Maler an zentraleuropäischen Höfen – von James Hamilton 1688 emigrierte der aus Schottland stammende Stillleben-Maler nach Brüssel. Johann Georg arbeitete ab 1689 für die Fürsten zu Schwarzenberg und von Liechtenstein sowie für Karl VI. (römisch-deutscher Kaiser). Die Qualität seiner Pferdeportraits gaben ihm den Beinamen «Wiener Wootton». Wie hier stellte Hamilton die Tiere gerne paarweise dar, vor einem Hintergrund aus Vegetation und architektonischem Dekor. Das Zaumzeug, ein Farbakzent in den Gemälden, hat er jeweils mit grosser Sorgfalt wiedergegeben. Die Anwesenheit der orientalisch gekleideten Stallburschen verweist auf den Wert und die Bedeutung der arabischen Hengste, welche in diplomatischen Kreisen als Geschenke überreicht wurden. Hamilton portraitierte häufig Lipizzaner, welche eng mit der Geschichte der Spanischen Hofreitschule in Wien verbunden sind. 1729 liess Karl VI. für die Lipizzaner die Winterreitschule errichten. Die Rasse geht aus spanischen und arabischen Pferden hervor und wurde im Gestüt Lipica in Slowenien gezüchtet, welches den österreichischen Hof mit Pferden belieferte. Die Herkunft der Curly Horses, der Rasse mit gelocktem Deckhaar, verbreitet in Nordamerika, ist bis heute unbekannt. Pferdeportraits von Johann Georg de Hamilton befinden sich in den Sammlungen des Kunstmuseum in Vaduz sowie im Kunsthistorischen Museum in Wien. Wir danken Eric Turquin für den Textbeitrag.
Öl auf Leinwand
56.5 x 68 cm Provenienz Privatbesitz, Schweiz
Experte: Cabinet Turquin, Paris Johann Georg de Hamilton ist einer der drei Söhne – alle drei tätig als Maler an zentraleuropäischen Höfen – von James Hamilton 1688 emigrierte der aus Schottland stammende Stillleben-Maler nach Brüssel. Johann Georg arbeitete ab 1689 für die Fürsten zu Schwarzenberg und von Liechtenstein sowie für Karl VI. (römisch-deutscher Kaiser). Die Qualität seiner Pferdeportraits gaben ihm den Beinamen «Wiener Wootton». Wie hier stellte Hamilton die Tiere gerne paarweise dar, vor einem Hintergrund aus Vegetation und architektonischem Dekor. Das Zaumzeug, ein Farbakzent in den Gemälden, hat er jeweils mit grosser Sorgfalt wiedergegeben. Die Anwesenheit der orientalisch gekleideten Stallburschen verweist auf den Wert und die Bedeutung der arabischen Hengste, welche in diplomatischen Kreisen als Geschenke überreicht wurden. Hamilton portraitierte häufig Lipizzaner, welche eng mit der Geschichte der Spanischen Hofreitschule in Wien verbunden sind. 1729 liess Karl VI. für die Lipizzaner die Winterreitschule errichten. Die Rasse geht aus spanischen und arabischen Pferden hervor und wurde im Gestüt Lipica in Slowenien gezüchtet, welches den österreichischen Hof mit Pferden belieferte. Die Herkunft der Curly Horses, der Rasse mit gelocktem Deckhaar, verbreitet in Nordamerika, ist bis heute unbekannt. Pferdeportraits von Johann Georg de Hamilton befinden sich in den Sammlungen des Kunstmuseum in Vaduz sowie im Kunsthistorischen Museum in Wien. Wir danken Eric Turquin für den Textbeitrag.
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