Auktionsarchiv: Los-Nr. 180

Johann Elias Ridinger | Der über seine Beute vergnügte Jäger

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 180

Johann Elias Ridinger | Der über seine Beute vergnügte Jäger

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Alte Meister Titelbild: Sebastian Vrancx Die Plünderung nach der Schlacht, um 1625 Literatur: Georg August Wilhelm Thienemann: Leben und Wirken des unvergleichlichen Thiermalers und Kupferstechers Johann Elias Ridinger Mit dem ausführlichen Verzeichnis seiner Kupferstiche, Schwarzkunstblätter und der von ihm hinterlassenen grossen Sammlung von Handzeichnungen, Leipzig 1856, Nr. 1112 (Schabkunstblatt); Ignaz Schwarz: Katalog einer Ridinger-Sammlung (R. v. Gutmann), Wien 1910, Bd. II, Nr. 1447 (Schabkunstblatt); Ad vivum delineavit. Beobachtungen zu Mensch und Tier, Johann Elias Ridinger 1698 Ulm-Augsburg 1767, Thomas le Claire Kunsthandel, Katalog XIX, Hamburg 2006, Nr. 15; Abb; Lars Berg: Johann Elias Ridinger als Zeichner, in: Jahrbuch der Berliner Museen 56, 2014, S. 94, Abb. 5. Provenienz: Radulf Graf zu Castell-Rüdenhausen (1922-2004), Schloss Schwanberg, Rödelsee; Im Kinsky, Wien, Auktion 119, 18.10.2017, Los 511; Le Claire Kunst, Hamburg; Privatbesitz, Deutschland. Ausnahmsweise steht nicht das Tier im Mittelpunkt der Darstellung, sondern der Mensch. Sie zeigt den erfolgreichen jungen Jäger, der seine Jagdbeute, einen Hasen, in der erhobenen Hand hält. An einem Felsen lehnt seine Flinte, „bewacht“ von zwei Jagdhunden. Johann Jacob, der Sohn Ridingers, hat nach dieser Zeichnung, die auf der Rückseite für die Übertragung gerötelt ist, ein Schabkunstblatt mit dem Titel „Der über seine Beute vergnügte Jäger. / Er freuet sich vergnügt im Wald, Gebüsch und Hecken, / Den Hasen und das Reh durch jagen zu entdecken“ angefertigt (Schwarz 1447). Tatsächlich teilt sich im Gesicht des Jägers eine verhaltene Freude über sein Jagdglück mit, aber auch Achtung gegenüber dem Tier. Die Darstellung muss auch kommerziell ein Erfolg gewesen sein, denn es existiert noch ein zweites Schabkunstblatt nach dem jungen Jäger von Johann Elias selbst (Thienemann 1112), wo es Bestandteil einer Folge von vier vornehmen Jägern und Jägerinnen ist (Thienemann 1111-1114). – Geglätteter, horizontaler Falz. Ansonsten sehr schön.

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Alte Meister Titelbild: Sebastian Vrancx Die Plünderung nach der Schlacht, um 1625 Literatur: Georg August Wilhelm Thienemann: Leben und Wirken des unvergleichlichen Thiermalers und Kupferstechers Johann Elias Ridinger Mit dem ausführlichen Verzeichnis seiner Kupferstiche, Schwarzkunstblätter und der von ihm hinterlassenen grossen Sammlung von Handzeichnungen, Leipzig 1856, Nr. 1112 (Schabkunstblatt); Ignaz Schwarz: Katalog einer Ridinger-Sammlung (R. v. Gutmann), Wien 1910, Bd. II, Nr. 1447 (Schabkunstblatt); Ad vivum delineavit. Beobachtungen zu Mensch und Tier, Johann Elias Ridinger 1698 Ulm-Augsburg 1767, Thomas le Claire Kunsthandel, Katalog XIX, Hamburg 2006, Nr. 15; Abb; Lars Berg: Johann Elias Ridinger als Zeichner, in: Jahrbuch der Berliner Museen 56, 2014, S. 94, Abb. 5. Provenienz: Radulf Graf zu Castell-Rüdenhausen (1922-2004), Schloss Schwanberg, Rödelsee; Im Kinsky, Wien, Auktion 119, 18.10.2017, Los 511; Le Claire Kunst, Hamburg; Privatbesitz, Deutschland. Ausnahmsweise steht nicht das Tier im Mittelpunkt der Darstellung, sondern der Mensch. Sie zeigt den erfolgreichen jungen Jäger, der seine Jagdbeute, einen Hasen, in der erhobenen Hand hält. An einem Felsen lehnt seine Flinte, „bewacht“ von zwei Jagdhunden. Johann Jacob, der Sohn Ridingers, hat nach dieser Zeichnung, die auf der Rückseite für die Übertragung gerötelt ist, ein Schabkunstblatt mit dem Titel „Der über seine Beute vergnügte Jäger. / Er freuet sich vergnügt im Wald, Gebüsch und Hecken, / Den Hasen und das Reh durch jagen zu entdecken“ angefertigt (Schwarz 1447). Tatsächlich teilt sich im Gesicht des Jägers eine verhaltene Freude über sein Jagdglück mit, aber auch Achtung gegenüber dem Tier. Die Darstellung muss auch kommerziell ein Erfolg gewesen sein, denn es existiert noch ein zweites Schabkunstblatt nach dem jungen Jäger von Johann Elias selbst (Thienemann 1112), wo es Bestandteil einer Folge von vier vornehmen Jägern und Jägerinnen ist (Thienemann 1111-1114). – Geglätteter, horizontaler Falz. Ansonsten sehr schön.

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