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Auction archive: Lot number 57

Jusepe de Ribera

Alte Meister I
8 Jun 2021
Estimate
€100,000 - €150,000
ca. US$121,962 - US$182,943
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 57

Jusepe de Ribera

Alte Meister I
8 Jun 2021
Estimate
€100,000 - €150,000
ca. US$121,962 - US$182,943
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

(Jàtiva 1591–1652 Neapel) Der heilige Franz von Paola, signiert und datiert: Jusepe de Ri/bera. espanol./ 1640 f (?), Öl auf Leinwand, 77 x 63,5 cm, gerahmt Provenienz: europäische Privatsammlung Wir danken Nicola Spinosa, der die Zuschreibung nach Prüfung des vorliegenden Gemäldes im Original bestätigt hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung. Auf dem vorliegenden Gemälde ist der Einsiedler und Heilige mit einem Pilgerstab in Händen und einem Blatt Papier zu sehen, auf dem das Wort „CHARITAS“ geschrieben steht. Der Franziskaner wurde in der Kleinstadt Paola geboren, wo 1453 der Paulanerorden gegründet wurde. Er wurde 1519 heilig gesprochen und 1630 von Urban VIII. zum Schutzheiligen des Königreichs von Neapel und Sizilien ernannt. Aufgrund der nach seiner Kanonisierung einsetzenden Beliebtheit des Heiligen widmete sich Ribera dem Thema im Laufe seines langjährigen Schaffens immer wieder. Weitere eigenhändige Fassungen unterscheiden sich in der Größe; die bekannteste ist wohl die der Sammlung Valerio in Genf, die ebenfalls signiert und mit 1640 datiert ist (73,5 x 65 cm) und sich einst in der Sammlung des Infanten von Spanien, Don Sebastián Gabriel de Borbón, befand. Eine weitere eigenhändige Version befindet sich in einer Privatsammlung mit einer Provenienz aus der Sammlung des Hofrats von Urbantschitsch in Wien, die zuletzt bei der Auktion bei Helbing in München am 4. Juli 1922 (74 x 62 cm) auftauchte. Und noch eine weitere signierte Replik wurde am 8. Juli 1992 bei Sotheby’s in London als Lot 8 angeboten, mit einer Provenienz aus der Sammlung Sir William Fitzherbert, dem 4. Baron St. Helens (75 x 52,5 cm). Eine Variante unbestimmter Zuschreibung, die minimale ikonografische Abweichungen von den anderen bekannten Fassungen aufweist (74,5 x 61 cm), wurde bei Sotheby’s, New York, im Juni 1983 als Lot 93 verkauft. Zudem gibt es zahlreiche zeitgenössische Kopien, die entweder aufeinander oder auf einer der originalen Fassungen beruhen, ausgeführt von Mitarbeitern, die nach 1640 in der Werkstatt Riberas tätig waren. Die vorliegend Fassung unterscheidet sich davon wie die der Sammlung Valerio durch die ihre hohe Qualität der Maltechnik und die gekonnte Wiedergabe des Ausdrucks in Verbindung mit dem bemerkenswerten Realismus in der Darstellung der Gesichtszüge und Kleidung. Im vorliegenden Werk vereint Ribera meisterhaft seine vergangenen Erfahrungen als realistischer Maler in der Nachfolge Caravaggios mit den jüngeren Eindrücken aus seiner Reifezeit, in der sich ab 1635 der Einfluss van Dycks und Guido Renis sowie unterschiedliche Ausdrucksformen der neovenezianischen Malerei zeigen. Riberas Stil wurde immer malerischer und verrät das besondere Augenmerk, das der Künstler auf das Erzielen von Leuchtkraft und die Abstimmung von Farbwerten richtete. Beispiele dafür sind die 1638 begonnene Serie der Propheten für die Certosa di San Martino in Neapel und die Porträts der Apostel, Philosophen und Gelehrten, die Ribera um 1640 schuf.

Auction archive: Lot number 57
Auction:
Datum:
8 Jun 2021
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Jàtiva 1591–1652 Neapel) Der heilige Franz von Paola, signiert und datiert: Jusepe de Ri/bera. espanol./ 1640 f (?), Öl auf Leinwand, 77 x 63,5 cm, gerahmt Provenienz: europäische Privatsammlung Wir danken Nicola Spinosa, der die Zuschreibung nach Prüfung des vorliegenden Gemäldes im Original bestätigt hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung. Auf dem vorliegenden Gemälde ist der Einsiedler und Heilige mit einem Pilgerstab in Händen und einem Blatt Papier zu sehen, auf dem das Wort „CHARITAS“ geschrieben steht. Der Franziskaner wurde in der Kleinstadt Paola geboren, wo 1453 der Paulanerorden gegründet wurde. Er wurde 1519 heilig gesprochen und 1630 von Urban VIII. zum Schutzheiligen des Königreichs von Neapel und Sizilien ernannt. Aufgrund der nach seiner Kanonisierung einsetzenden Beliebtheit des Heiligen widmete sich Ribera dem Thema im Laufe seines langjährigen Schaffens immer wieder. Weitere eigenhändige Fassungen unterscheiden sich in der Größe; die bekannteste ist wohl die der Sammlung Valerio in Genf, die ebenfalls signiert und mit 1640 datiert ist (73,5 x 65 cm) und sich einst in der Sammlung des Infanten von Spanien, Don Sebastián Gabriel de Borbón, befand. Eine weitere eigenhändige Version befindet sich in einer Privatsammlung mit einer Provenienz aus der Sammlung des Hofrats von Urbantschitsch in Wien, die zuletzt bei der Auktion bei Helbing in München am 4. Juli 1922 (74 x 62 cm) auftauchte. Und noch eine weitere signierte Replik wurde am 8. Juli 1992 bei Sotheby’s in London als Lot 8 angeboten, mit einer Provenienz aus der Sammlung Sir William Fitzherbert, dem 4. Baron St. Helens (75 x 52,5 cm). Eine Variante unbestimmter Zuschreibung, die minimale ikonografische Abweichungen von den anderen bekannten Fassungen aufweist (74,5 x 61 cm), wurde bei Sotheby’s, New York, im Juni 1983 als Lot 93 verkauft. Zudem gibt es zahlreiche zeitgenössische Kopien, die entweder aufeinander oder auf einer der originalen Fassungen beruhen, ausgeführt von Mitarbeitern, die nach 1640 in der Werkstatt Riberas tätig waren. Die vorliegend Fassung unterscheidet sich davon wie die der Sammlung Valerio durch die ihre hohe Qualität der Maltechnik und die gekonnte Wiedergabe des Ausdrucks in Verbindung mit dem bemerkenswerten Realismus in der Darstellung der Gesichtszüge und Kleidung. Im vorliegenden Werk vereint Ribera meisterhaft seine vergangenen Erfahrungen als realistischer Maler in der Nachfolge Caravaggios mit den jüngeren Eindrücken aus seiner Reifezeit, in der sich ab 1635 der Einfluss van Dycks und Guido Renis sowie unterschiedliche Ausdrucksformen der neovenezianischen Malerei zeigen. Riberas Stil wurde immer malerischer und verrät das besondere Augenmerk, das der Künstler auf das Erzielen von Leuchtkraft und die Abstimmung von Farbwerten richtete. Beispiele dafür sind die 1638 begonnene Serie der Propheten für die Certosa di San Martino in Neapel und die Porträts der Apostel, Philosophen und Gelehrten, die Ribera um 1640 schuf.

Auction archive: Lot number 57
Auction:
Datum:
8 Jun 2021
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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