Jannis Kounellis * (Piräus/Athen 1936 geb.) o.T., um 1960 Tusche auf Papier; gerahmt; 68 × 98 cm (Passepartout-Ausschnitt); 86 × 116 cm (mit Rahmung) Signiert rechts unten: Kounellis Provenienz in den 1960er Jahren direkt beim Künstler erworben; seither Privatbesitz, Italien Fotozertifikat mit Signatur des Künstlers, 1. 9. 1991, liegt bei. Schwarz auf Weiß: Ziffern auf Papier. Was formal völlig klar und schnörkellos vor uns steht, ist inhaltlich rätselhaft. Ungleich einer mathematischen Formel werden keine Antworten gegeben, sondern Fragen aufgeworfen. Jannis Kounellis einer der großen Figuren der italienischen Kunstgeschichte, zeigt sich in seinen frühesten Werken von einer gänzlich anderen Seite als im Laufe seiner langen und international prägenden Karriere. Als Mitbegründer der arte povera setzt er ab 1967 alltägliche Gegenstände und selbst lebende Tiere ein, um in raumfüllenden Installationen die Kunst wieder zurück zu existentiellen Themen zu bringen. Dieser Wunsch nach Kommunikation, allgemeiner Verständlichkeit und Einbezug des Lebens in die Kunst zieht sich durch sein gesamtes Werk. Während seiner Studienzeit konzentriert er sich auf den abstrakten Expressionismus und das Informel. Aus dem Wunsch heraus, eine klare Formensprache zu entwickeln, die weniger auf den Ausdruck des rein Persönlichen zielt als auf Allgemeingültiges, beginnt er schließlich, klare Kompositionen aus Ziffern auf hellem Grund zu malen. Somit wird auch in diesem frühen Werk, das von allem Persönlichen und Unklaren befreit erscheint, Kounellis‘ künstlerischer Ansatz offenbar – als hätte man den Nukleus dessen vor sich, was ihn zur Kunst treibt. „Kunst kann man nicht benutzen, aber sie stellt uns auf eine große Probe. Kunst ist ein hoher Einsatz, sie hat keinen Nutzen, aber wenn du sie nicht machst, geht dir etwas verloren.“ (Jannis Kounellis (Nina Binder)
Jannis Kounellis * (Piräus/Athen 1936 geb.) o.T., um 1960 Tusche auf Papier; gerahmt; 68 × 98 cm (Passepartout-Ausschnitt); 86 × 116 cm (mit Rahmung) Signiert rechts unten: Kounellis Provenienz in den 1960er Jahren direkt beim Künstler erworben; seither Privatbesitz, Italien Fotozertifikat mit Signatur des Künstlers, 1. 9. 1991, liegt bei. Schwarz auf Weiß: Ziffern auf Papier. Was formal völlig klar und schnörkellos vor uns steht, ist inhaltlich rätselhaft. Ungleich einer mathematischen Formel werden keine Antworten gegeben, sondern Fragen aufgeworfen. Jannis Kounellis einer der großen Figuren der italienischen Kunstgeschichte, zeigt sich in seinen frühesten Werken von einer gänzlich anderen Seite als im Laufe seiner langen und international prägenden Karriere. Als Mitbegründer der arte povera setzt er ab 1967 alltägliche Gegenstände und selbst lebende Tiere ein, um in raumfüllenden Installationen die Kunst wieder zurück zu existentiellen Themen zu bringen. Dieser Wunsch nach Kommunikation, allgemeiner Verständlichkeit und Einbezug des Lebens in die Kunst zieht sich durch sein gesamtes Werk. Während seiner Studienzeit konzentriert er sich auf den abstrakten Expressionismus und das Informel. Aus dem Wunsch heraus, eine klare Formensprache zu entwickeln, die weniger auf den Ausdruck des rein Persönlichen zielt als auf Allgemeingültiges, beginnt er schließlich, klare Kompositionen aus Ziffern auf hellem Grund zu malen. Somit wird auch in diesem frühen Werk, das von allem Persönlichen und Unklaren befreit erscheint, Kounellis‘ künstlerischer Ansatz offenbar – als hätte man den Nukleus dessen vor sich, was ihn zur Kunst treibt. „Kunst kann man nicht benutzen, aber sie stellt uns auf eine große Probe. Kunst ist ein hoher Einsatz, sie hat keinen Nutzen, aber wenn du sie nicht machst, geht dir etwas verloren.“ (Jannis Kounellis (Nina Binder)
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