Jan Brueghel der Jüngere (Antwerpen 1601 - 1678 Antwerpen) „Felsige Höllenlandschaft“ um 1625-30 Öl auf Kupfer; gerahmt 21 x 26 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Gutachten Dr. Klaus Ertz, Lingen, 14. September 2022, liegt bei. Schätzpreis: € 20.000 - 40.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden In Brueghels Komposition einer Ansicht der Hölle wimmelt es von Spukgestalten und Teufeln. Derartige zerklüftete Höllenlandschaften voll hervorlodernder Flammen, bevölkert von allerlei gruseligen Wesen, waren schon seit dem 15. Jahrhundert beliebt, waren sie in der Malerei doch für vielerlei Darstellungen einsetzbar, etwa im Bereich der Mythologie für die Darstellung Orpheus‘ und Eurydikes als auch für christliche Themen, etwa in der Versuchung des Heiligen Antonius. Ausgehend vom dafür bekannten Hieronymus Bosch (gest. 1516 s’Hertogenbosch), folgten Pieter Brueghel der Ältere (um1525/30-1569), sein Sohn, Jan Brueghel der Ältere (1568-1625) sowie dessen Sohn Jan Brueghel der Jüngere als berühmte Interpreten derartig bevölkerter Schauerlandschaften. Dr. Klaus Ertz datierte das vorliegende Gemälde in die späten 1620er Jahre, eine Zeit, in der das künstlerische Schaffen noch stark unter dem Einfluss des meisterhaften Vaters steht, in welcher Jan Brueghel der Jüngere aber mit vorliegender Tafel eine originäre Verbildlichung einer Höllenszene erfand: „Hier hat Jan Brueghel d.J. eine eigenständige Komposition geschaffen mit gruseligen Gestalten und Feuersbrünsten. Allerdings ist er in der Ausgestaltung der Felslandschaft und der Gespenster sehr detailgenau in seiner Pinselschrift, und da ist er noch ganz der Wahrer des väterlichen Erbes. Er ist derjenige, der das malerische Erbe des Vaters auf dem höchsten Niveau weitergeführt hat.“ (Vgl. Gutachten Dr. Ertz)
Jan Brueghel der Jüngere (Antwerpen 1601 - 1678 Antwerpen) „Felsige Höllenlandschaft“ um 1625-30 Öl auf Kupfer; gerahmt 21 x 26 cm Provenienz Privatbesitz, Wien Gutachten Dr. Klaus Ertz, Lingen, 14. September 2022, liegt bei. Schätzpreis: € 20.000 - 40.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden In Brueghels Komposition einer Ansicht der Hölle wimmelt es von Spukgestalten und Teufeln. Derartige zerklüftete Höllenlandschaften voll hervorlodernder Flammen, bevölkert von allerlei gruseligen Wesen, waren schon seit dem 15. Jahrhundert beliebt, waren sie in der Malerei doch für vielerlei Darstellungen einsetzbar, etwa im Bereich der Mythologie für die Darstellung Orpheus‘ und Eurydikes als auch für christliche Themen, etwa in der Versuchung des Heiligen Antonius. Ausgehend vom dafür bekannten Hieronymus Bosch (gest. 1516 s’Hertogenbosch), folgten Pieter Brueghel der Ältere (um1525/30-1569), sein Sohn, Jan Brueghel der Ältere (1568-1625) sowie dessen Sohn Jan Brueghel der Jüngere als berühmte Interpreten derartig bevölkerter Schauerlandschaften. Dr. Klaus Ertz datierte das vorliegende Gemälde in die späten 1620er Jahre, eine Zeit, in der das künstlerische Schaffen noch stark unter dem Einfluss des meisterhaften Vaters steht, in welcher Jan Brueghel der Jüngere aber mit vorliegender Tafel eine originäre Verbildlichung einer Höllenszene erfand: „Hier hat Jan Brueghel d.J. eine eigenständige Komposition geschaffen mit gruseligen Gestalten und Feuersbrünsten. Allerdings ist er in der Ausgestaltung der Felslandschaft und der Gespenster sehr detailgenau in seiner Pinselschrift, und da ist er noch ganz der Wahrer des väterlichen Erbes. Er ist derjenige, der das malerische Erbe des Vaters auf dem höchsten Niveau weitergeführt hat.“ (Vgl. Gutachten Dr. Ertz)
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