Das Landschaftsgemälde von Schirmer vereint viele Elemente einer Naturdarstellung. Ausgehend von der hohen Eiche im Mittelgrund, führen nach rechts zwei schmale Wege in den durch dichten Baumbestand zu erahnenden Wald. Im Vordergrund fällt das Licht auf einen kleinen Teich und mehrere Felssteine. Links öffnet sich der Blick und lässt in einem schmalen Streifen einen kleinen Ort mit einer Kirchturmspitze vor den Augen des Betrachters entstehen. Der Himmel bietet eine eben solches Panorama von dunklen Gewitterwolken bis zur Helligkeit im Zentrum über der Eiche. Zustand: Das Gemälde ist in sehr gutem altersgemäßen Zustand. Unter der UV-Lampe werden nur ganz minimale Retuschen im Gelände unten rechts sichtbar. Das Bild hat durchgehend Craquelé. Vor allem im oberen Rand und an den Seitenrändern drückt sich der Keilrahmen etwas vorne ab. Unter der Rahmung gibt es teilweise etwas stärker beriebene Stellen, zum Teil mit kleineren Farbverlusten. Rückseitig befindet sich unten links ein Textilflicken. Auf dem Keilrahmen befindet sich ein nicht identifizierter Galerieaufkleber „Boqu… S.A., Galerie de Arte, Cerrito“. Der Rahmen hat einige bestoßene bzw. beriebene Stellen und Sprünge im Stuck, diese teilweise mit kleinem Materialverlust. Das Gemälde ist 33 x 46,5 cm groß und der Rahmen misst 45 x 58,5 cm. Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863) Johann Wilhelm Schirmer wurde in Jülich geboren. 17-jährig begann er ein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie. Hier war er Schüler von Wilhelm von Schadow und Heinrich Kolbe. Unter dem Einfluss von Carl Friedrich Lessing bildete Schirmer sich zum Landschaftsmaler aus. Schließlich installierte er zusammen mit Lessing an der Akademie eine eigene Landschaftsklasse, die Schirmer als Lehrer leitete. 1839 wurde er zum Professor der Düsseldorfer Akademie berufen, der er viele Jahre angehörte. 1854 wurde Schirmer vom Prinzregenten und späteren Großherzog Friedrich I. zum Direktor der neu gegründeten Karlsruher Kunstschule berufen. Auf seinen vielen Reisen, etwa nach Italien, Frankreich und in die Schweiz, entstanden zahlreiche voll ausgeführte Zeichnungen. Seine romantisierenden, stimmungsvollen Landschaftsgemälde schuf Johann Wilhelm Schirmer darauf aufbauend, jedoch akribisch komponiert, im Atelier. Bestimmte Motive variierte Johann Wilhelm Schirmer immer wieder. In jüngster Zeit wurden dem Maler mehrere Einzelausstellungen gewidmet, die seine Bedeutung für die Entwicklung der deutschen Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert unterstreichen. Zeugnis davon sind neben seinem eigenen Werk auch die zahlreichen namhaften Künstler, darunter Andreas und Oswald Achenbach Arnold Böcklin und Anselm Feuerbach oder in Karlsruhe Hans Thoma und Franz Xaver von Riedmüller denen er seine künstlerischen Ideen zur Landschaftsmalerei vermittelte. (hth) Sie haben Interesse an diesem Objekt? Vorgebot abgeben
Das Landschaftsgemälde von Schirmer vereint viele Elemente einer Naturdarstellung. Ausgehend von der hohen Eiche im Mittelgrund, führen nach rechts zwei schmale Wege in den durch dichten Baumbestand zu erahnenden Wald. Im Vordergrund fällt das Licht auf einen kleinen Teich und mehrere Felssteine. Links öffnet sich der Blick und lässt in einem schmalen Streifen einen kleinen Ort mit einer Kirchturmspitze vor den Augen des Betrachters entstehen. Der Himmel bietet eine eben solches Panorama von dunklen Gewitterwolken bis zur Helligkeit im Zentrum über der Eiche. Zustand: Das Gemälde ist in sehr gutem altersgemäßen Zustand. Unter der UV-Lampe werden nur ganz minimale Retuschen im Gelände unten rechts sichtbar. Das Bild hat durchgehend Craquelé. Vor allem im oberen Rand und an den Seitenrändern drückt sich der Keilrahmen etwas vorne ab. Unter der Rahmung gibt es teilweise etwas stärker beriebene Stellen, zum Teil mit kleineren Farbverlusten. Rückseitig befindet sich unten links ein Textilflicken. Auf dem Keilrahmen befindet sich ein nicht identifizierter Galerieaufkleber „Boqu… S.A., Galerie de Arte, Cerrito“. Der Rahmen hat einige bestoßene bzw. beriebene Stellen und Sprünge im Stuck, diese teilweise mit kleinem Materialverlust. Das Gemälde ist 33 x 46,5 cm groß und der Rahmen misst 45 x 58,5 cm. Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863) Johann Wilhelm Schirmer wurde in Jülich geboren. 17-jährig begann er ein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie. Hier war er Schüler von Wilhelm von Schadow und Heinrich Kolbe. Unter dem Einfluss von Carl Friedrich Lessing bildete Schirmer sich zum Landschaftsmaler aus. Schließlich installierte er zusammen mit Lessing an der Akademie eine eigene Landschaftsklasse, die Schirmer als Lehrer leitete. 1839 wurde er zum Professor der Düsseldorfer Akademie berufen, der er viele Jahre angehörte. 1854 wurde Schirmer vom Prinzregenten und späteren Großherzog Friedrich I. zum Direktor der neu gegründeten Karlsruher Kunstschule berufen. Auf seinen vielen Reisen, etwa nach Italien, Frankreich und in die Schweiz, entstanden zahlreiche voll ausgeführte Zeichnungen. Seine romantisierenden, stimmungsvollen Landschaftsgemälde schuf Johann Wilhelm Schirmer darauf aufbauend, jedoch akribisch komponiert, im Atelier. Bestimmte Motive variierte Johann Wilhelm Schirmer immer wieder. In jüngster Zeit wurden dem Maler mehrere Einzelausstellungen gewidmet, die seine Bedeutung für die Entwicklung der deutschen Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert unterstreichen. Zeugnis davon sind neben seinem eigenen Werk auch die zahlreichen namhaften Künstler, darunter Andreas und Oswald Achenbach Arnold Böcklin und Anselm Feuerbach oder in Karlsruhe Hans Thoma und Franz Xaver von Riedmüller denen er seine künstlerischen Ideen zur Landschaftsmalerei vermittelte. (hth) Sie haben Interesse an diesem Objekt? Vorgebot abgeben
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