Beschreibung:

Horae B.M.V. Stundenbuch. Hardouyn 1533
Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Horae B. M. V. - Hore divine virginis Marie, secundum usum Romanum, cum aliis multis folio sequenti notatis una cum figuris Apocalipsis & destuctio [sic] Hierusalem, & multis figuris Biblie insertis. Gedrucktes Stundenbuch auf Pergament, durchgehend farbig illuminiert: Mit großer Metallschnitt-Druckermarke auf dem Titel, 21 großen und 12 kleinen Metallschnitten, sämtlich in prächtigem goldgehöhtem Altkolorit , die großen Metallschnitte jeweils mit Architekturbordüre in Gold und Rot sowie jede Textseite seitlich mit farbiger Bordüre auf Goldgrund, ferner mit zahlreichen eingemalten Initialen in Blau oder Rot mit Gold. Paris, Germain Hardouyn 1533 (Kalender: 1520-32). Roter Samteinband des 18. Jahrhunderts über Holzdeckeln mit aufwendig getriebenen figürlichen Messingbeschlägen und Messingschließen, Mittelbeschlag des Rückendeckels mit gekröntem Wappenschild, ferner mit Ganzgoldschnitt. Format 17,5 : 11,5 cm. 96 nn. Bll. Wunderschönes Stundenbuch aus der Offizin von Germain Hardouyn in prächtigem Verlagskolorit und von exzellenter Erhaltung und Provenienz. Die großen Miniaturen zeigen: Knochenmann (mit 4 kl. Eckminiaturen), Johannes auf Patmos, Verrat, Verkündigung, Erschaffung Evas, Heimsuchung, Christi Geburt, Hirten auf dem Felde, Hl. Drei Könige, Darbietung Jesu, Flucht nach Ägypten, Krönung Mariens, David mit Harfe, David und Bathseba, der Tod auf einem Stier reitend, Hiob auf dem Unrat, Kreuzigung, Kreuzabnahme, Pfingsten, Mariae Himmelfahrt, Dreifaltigkeit. Die kleinen Miniaturen zeigen Evangelisten und Heilige. Sämtliche Textseiten mit dekorativer Bordüre aus farbigen Blüten, Früchten und Akanthus auf Goldgrund. - Die zeitliche Unstimmigkeit zwischen Kalender (1520-32) und Datierung im Kolophon auf Bl. L8 (1533), auf die auch Lacombe schon hingewiesen hat, scheint die zeitgenöss. Käufer nicht gestört zu haben, offensichtlich spielte die Aktualität des Kalenders eine untergeordnete Rolle im Vergleich zu den farbkräftigen Illustrationen. Dafür spricht auch der freie Umgang der Koloristen mit den Metallschnitt-Vorlagen, die - wie üblich - teilweise überdeckt oder virtuos umgestaltet wurden. - Lagenkollation: A-L/8, a/8. - Tls. minim. fingerfleckig, wenige unauffällige Pergamentergänzungen im Fußsteg (wohl vor dem Druck ausgeführt), innen insgesamt sauber und wohlerhalten. Samtbezug des Einbands tls. abgegriffen und stellenw. mit Einrissen am VGelenk und den erhabenen Bünden, Wappenschild auf dem Mittelstück des VDeckels entfernt. Provenienz: Spiegel mit eigenhändigem Besitzvermerk des Kurfürsten und Erzbischofs von Mainz, Georg Friedrich von Greiffenclau zu Vollrads (1573-1629), datiert 1628 und mit vollem Namen unterzeichnet. Lacombe 396. - Bohatta 1162 (gibt irrig Lacombe 397 als Referenz an). - Van Praet I, 113, 136. - Brunet, Heures 254. - Moreau IV, 713. - Nicht bei Mortimer und Fairfax/Murray. Beautiful printed and lavishly illustrated Book of Hours on vellum by Germain Hardouyn Rare edition, not in Mortimer and Fairfax/Murray. With printer's device on title, 21 large metalcuts and 12 smaller ones, all in bright contemp. coloring and richly heightened with gold. The pages with large miniatures each with an architectural border added by hand (except for the Skeleton, which is surrounded by 4 smaller miniatures), the other pages with decorated borders containing fruits, flowers and acanthus foliage, in many colors on a gold ground. 96 nn. leaves. 18th cent. red velvet over wooden boards with finely embossed fig. brass fittings and clasps, brass centre-piece with blazon on rear board, further gilt edges. - Here and there minim. fingerstaining, few unobtrusive vellum repairs at lower margin (executed before printing), else inside clean and well-preserved. Velvet of binding partly worn, centre-piece on front board lacking the