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Auction archive: Lot number 1017

Honorius Augustodunensis

Wertvolle Bücher
11 Oct 2022
Estimate
€1,800
ca. US$1,748
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1017

Honorius Augustodunensis

Wertvolle Bücher
11 Oct 2022
Estimate
€1,800
ca. US$1,748
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Mit dem handschriftlichen Petrus-Segen bei Zahnschmerz Honorius Augustodunensis. Elucidarium. Mit einem Brief des Pantaleus Cusanus. 50 (statt 52) nn. Bl. 28-29 Zeilen. Rom. Typ. Schriftraum: 15,7 x 14,2 cm. Format: 20 x 13,8 cm. Pergament um 1800 (gering fleckig, minimale Gelenkschäden, Deckel neu aufgezogen, Vorsätze neu) mit blassem hs. RTitel. Mailand, Philippus Mantegatius für Bernardinus Scarliono, 22.III.1493. Hain-Copinger-Reichling 6139. GW 12940 . Goff H-324. Proctor 6056. Pellechet 6054. Klebs 620.1. Borm 1725. Walsh 3158-3159. BMC VI, 786. BSB-Ink H-331. IBE 2946. IDL 1691. IGI 5854. ISTC ih00324000. – Erste und einzige Inkunabelausgabe des Erstlingswerks aus der Feder des fruchtbaren Scholastikers Honorius von Autun (1080-1151). Er stammt von den britischen Inseln, möglicherweise aus Irland, trat dem Benediktinerorden bei und arbeitete als Inkluse an zahlreichen theologischen, philosophischen Werken, wobei er auch Pamphlete zur Kirchenreform und biblische Kommentare verfasste. "Seit 1126 Mönch im Schottenkloster in Regensburg, danach in Canterbury, rege schriftstellerische Tätigkeit in Theologie, Geschichte und Naturwissenschaft" (GW). Das "Elucidarium" verfasste er zwischen 1098 und 1101 als dogmatisches Vademecum für den Geistlichen und Theologen "As Pantaleo in his letter to Scarlionus refers to 'dialogum tuum cognomento Lucidarium', this book has often been taken as the work of Scarlionus, but this is a misunderstanding. It is in fact a recension of the dialogue generally ascribed to Honorius Augustodunensis" (BMC). Das kleine Werk wurde unter dem Titel "Lucidarium" oder "Lucidarii" sehr populär und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. – Es fehlen den Vorstücken zwei Blätter (a1,4) mit Titel "Dialogum cognomento Lucidarium in latino" und der Widmung "Pantaleo Cusanus canonicus regularis venerabili presbitero Bernardino Scarliono salutem". Ränder teils etwas finger- oder wasserfleckig In älterer Zeit mit brauner Tinte durchgehend paginiert; die beiden einleitenden Indexblätter mit dem Kapitelverzeichnis sind mit alten hs. Seitenhinweisen versehen. Pagination durch Beschnitt teils entfernt. Das letzte Blatt verso mit hübschen längerem hs. Eintrag in lateinischer Sprache, in dem die nichtkanonische Anekdote des sog. Petrus-Segens wiedergegeben wird (der im Barock bis ins 20. Jahrhundert v. a. im Fränkischen nachweisbar ist. Die vorliegende gehört u. E. zu den ältesten Nachweisen überhaupt): "Hic est epistula quam dedit dominus yhus xpus [Jesus Christus] beato petro apostolo ad dolorem dentium. beatus Petrus apostolus dum sederet supra quadratam petram marmoream & petrus valde tristis venit ad eum dominus yhus xps & dixit ei quare tristaris. Respondit beatus petrus apostolus & dixit ego sum tristis ac venit ad me quidam febris [?] qui vocatur nigravens qui dentes meas devorat ..." (etwa: "Dies ist die Botschaft, die Jesus Christus, der Herr, dem seligen Petrus den Apostel gegen Zahnschmerzen gegeben hat. Als der selige Apostel Petrus auf seinem quadratischen Marmorfelsen saß und sehr traurig war, kam der Herr Jesus Christus zu ihm und fragte ihn, warum er traurig sei. Petrus antwortete ihm und und sagte, er sei traurig da, ihm eine Krankheit/ein Übel (?) beigekommen sei, das Fäule (Zahnschwärze) genannt wird und meine Zähne zerfrisst...").

Auction archive: Lot number 1017
Auction:
Datum:
11 Oct 2022
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Mit dem handschriftlichen Petrus-Segen bei Zahnschmerz Honorius Augustodunensis. Elucidarium. Mit einem Brief des Pantaleus Cusanus. 50 (statt 52) nn. Bl. 28-29 Zeilen. Rom. Typ. Schriftraum: 15,7 x 14,2 cm. Format: 20 x 13,8 cm. Pergament um 1800 (gering fleckig, minimale Gelenkschäden, Deckel neu aufgezogen, Vorsätze neu) mit blassem hs. RTitel. Mailand, Philippus Mantegatius für Bernardinus Scarliono, 22.III.1493. Hain-Copinger-Reichling 6139. GW 12940 . Goff H-324. Proctor 6056. Pellechet 6054. Klebs 620.1. Borm 1725. Walsh 3158-3159. BMC VI, 786. BSB-Ink H-331. IBE 2946. IDL 1691. IGI 5854. ISTC ih00324000. – Erste und einzige Inkunabelausgabe des Erstlingswerks aus der Feder des fruchtbaren Scholastikers Honorius von Autun (1080-1151). Er stammt von den britischen Inseln, möglicherweise aus Irland, trat dem Benediktinerorden bei und arbeitete als Inkluse an zahlreichen theologischen, philosophischen Werken, wobei er auch Pamphlete zur Kirchenreform und biblische Kommentare verfasste. "Seit 1126 Mönch im Schottenkloster in Regensburg, danach in Canterbury, rege schriftstellerische Tätigkeit in Theologie, Geschichte und Naturwissenschaft" (GW). Das "Elucidarium" verfasste er zwischen 1098 und 1101 als dogmatisches Vademecum für den Geistlichen und Theologen "As Pantaleo in his letter to Scarlionus refers to 'dialogum tuum cognomento Lucidarium', this book has often been taken as the work of Scarlionus, but this is a misunderstanding. It is in fact a recension of the dialogue generally ascribed to Honorius Augustodunensis" (BMC). Das kleine Werk wurde unter dem Titel "Lucidarium" oder "Lucidarii" sehr populär und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. – Es fehlen den Vorstücken zwei Blätter (a1,4) mit Titel "Dialogum cognomento Lucidarium in latino" und der Widmung "Pantaleo Cusanus canonicus regularis venerabili presbitero Bernardino Scarliono salutem". Ränder teils etwas finger- oder wasserfleckig In älterer Zeit mit brauner Tinte durchgehend paginiert; die beiden einleitenden Indexblätter mit dem Kapitelverzeichnis sind mit alten hs. Seitenhinweisen versehen. Pagination durch Beschnitt teils entfernt. Das letzte Blatt verso mit hübschen längerem hs. Eintrag in lateinischer Sprache, in dem die nichtkanonische Anekdote des sog. Petrus-Segens wiedergegeben wird (der im Barock bis ins 20. Jahrhundert v. a. im Fränkischen nachweisbar ist. Die vorliegende gehört u. E. zu den ältesten Nachweisen überhaupt): "Hic est epistula quam dedit dominus yhus xpus [Jesus Christus] beato petro apostolo ad dolorem dentium. beatus Petrus apostolus dum sederet supra quadratam petram marmoream & petrus valde tristis venit ad eum dominus yhus xps & dixit ei quare tristaris. Respondit beatus petrus apostolus & dixit ego sum tristis ac venit ad me quidam febris [?] qui vocatur nigravens qui dentes meas devorat ..." (etwa: "Dies ist die Botschaft, die Jesus Christus, der Herr, dem seligen Petrus den Apostel gegen Zahnschmerzen gegeben hat. Als der selige Apostel Petrus auf seinem quadratischen Marmorfelsen saß und sehr traurig war, kam der Herr Jesus Christus zu ihm und fragte ihn, warum er traurig sei. Petrus antwortete ihm und und sagte, er sei traurig da, ihm eine Krankheit/ein Übel (?) beigekommen sei, das Fäule (Zahnschwärze) genannt wird und meine Zähne zerfrisst...").

Auction archive: Lot number 1017
Auction:
Datum:
11 Oct 2022
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
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