Auktionsarchiv: Los-Nr. 2596

Heym, Georg Konvolut Manuskripte

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2596

Heym, Georg Konvolut Manuskripte

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

» größer Anhang: Georg Heym und sein Umkreis Heym, Georg, Hauptvertreter des dt. literar. Expressionismus, neben Trakl und Stadler einer der großen "frühvollendeten" Lyriker in der Avantgarde seiner Zeit (1887-1912, ertrank 24jährig beim Versuch, einen Freund zu retten). Sammlung von 31 Blatt (Doppelbl. als 2 Bl. gezählt) eigenhändiger Gedicht-Entwürfe (teils als Brief-Anhang) und anderer Notizen sowie 4 Blatt typographischer Gedicht-Abschriften und 1 weiteren Blatt. Zus. ca. 53 S. ganz oder teilweise beschrieben. Verschiedene Formate. (1910 - 1911). Angesichts der großen Seltenheit eigenhändiger Manuskripte Georg Heyms ist diese Sammlung, größtenteils überliefert durch Heyms Freund Erwin Loewenson, von erheblicher Bedeutung für die Erforschung der Frühphase des literarischen Expressionismus. Die Mehrzahl der hier angebotenen Entwürfe, spontan hingeworfenen Skizzen und Einfälle unterscheidet sich wesentlich von den endgültigen Fassungen, die in der von Karl Ludwig Schneider edierten Ausgabe der "Dichtungen und Schriften" (Hamburg 1964) abgedruckt sind und bildet somit wertvolles Material für eine historisch-kritische Ausgabe. Angeordnet in der Reihenfolge der Druckversionen in der Hamburger Ausgabe liegen hier folgende Handschriften und Typoskripte Georg Heyms vor: 1.) Berlin (II). - "Beteerte Fässer rollten von den Schwellen ...". 1 S. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Folio. - Entstanden 8.IV.1911. Das Manuskript wurde vielleicht an eine Redaktion oder auch an einen Freund aus dem "Neuen Club" gesandt. Diese Fassung ist nicht die Vorlage für den Abdruck vom 23. Nov. 1910 im "Demokrat" , 2. Jg. Nr. 48, durch den Rowohlt auf Heym aufmerksam wurde und ihn mit Brief vom 30. Nov. 1910 um Einsendung von Manuskripten bat. - 2.) November. 11.10.11. - "Der wilden Affenscheisse ganze Fülle liegt auf der Welt in den Novemberkeiten ...". 3 S. Doppelblatt. Eigenhändig. Tinte. Folio. - Korrigierte Entwürfe. - 3.) W.C. - "Es ist ganz dunkel. Und die Küsse fallen ...". 1 S. Eigenhändige Reinschrift, Tinte. Überschrift erst korrigiert, dann mit Bleistift getilgt. 180 x 115 cm. - 4.) Das Grundbuchamt. Introitus. - "Hinaus, in's Amt! Und wie ein Delinquent schleichst du schon leise in das Haus herein ...". Insges. 18 S. Eigenhändige Manuskript-Fragmente und -Skizzen auf 10 Bl., Tinte. Meist folio (1 S. auf der Rückseite eines Urteils- Formulars für ein Königl. Amtsgericht; 1 S. auf dem Reklame-Vorsatzblatt eines Buches; 4 Zeilen auf einem an Heym gerichteten Briefumschlag; 1 1 / 2 S. auf dem gefalteten Bogen eines Schreibens an Heym: "Vrtr Herr Heym! Ich bitte Sie mich morgen nicht abzuholen da ich keine Zeit habe. Viele Grüße Adafs. - Brl. 18.5.1911."). - Auf 1 Blatt auch ein Entwurf zu "Printemps" . - 5.) Personalia des Ref. Heym. - "Ich hatte mit diesem jungen Mann keine frohe Stunde ...". 2 S. Bleistift. Eigenhändig? Folio. - Flüchtig geschriebene Gedichtzeilen, bisher nicht zugeordnet, vielleicht zu "Grundbuchamt" ? - 6.) Anna-Maria. - "Kommt vom Meer, aus abendlicher Helle / ferner Muschelhörner bittres Lied ...". 1 1/ 2 S. auf 1 Bl. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Folio. - 7.) Das Lettehaus. Oder: Die Ballade vom zerbrochenen Herzen. - "Das Lettehaus, ein stolzer Sandsteinbau, / In der Bayreuther Strasse, rot und grau ...". 1 1 / 4 S. auf 1 Bl. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Doppelblatt. 225 x 180 mm. - Auf S. 3 zusätzlich das Sonett Der Sonntag. - "Unter den bauchigen Himmeln, die schwer / über den Totenacker der Felder gelegt ...". Eigenhändige Reinschrift, Tinte. - 8.) Zweiter Gesang an die Lettemädchen, vom Verfasser der Ballade vom gebrochenen Herzen. - "Wiederum hüpfe ich auf wollnen Socken ...". 4 S. Eigenhändig, Tinte. Folio. - Flüchtig geschriebene Entwürfe von Zeilen und Strophen, mit vielen Streichungen. - 9.) Die Hölle. I. Der Autor. II. Der Teufel. III. Das Erwachen. IV. Die Vorhölle. - 4 S. auf 2 Bl. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Folio. - Gedichtmanuskript, geschrieben als Anhang eines Briefes an

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» größer Anhang: Georg Heym und sein Umkreis Heym, Georg, Hauptvertreter des dt. literar. Expressionismus, neben Trakl und Stadler einer der großen "frühvollendeten" Lyriker in der Avantgarde seiner Zeit (1887-1912, ertrank 24jährig beim Versuch, einen Freund zu retten). Sammlung von 31 Blatt (Doppelbl. als 2 Bl. gezählt) eigenhändiger Gedicht-Entwürfe (teils als Brief-Anhang) und anderer Notizen sowie 4 Blatt typographischer Gedicht-Abschriften und 1 weiteren Blatt. Zus. ca. 53 S. ganz oder teilweise beschrieben. Verschiedene Formate. (1910 - 1911). Angesichts der großen Seltenheit eigenhändiger Manuskripte Georg Heyms ist diese Sammlung, größtenteils überliefert durch Heyms Freund Erwin Loewenson, von erheblicher Bedeutung für die Erforschung der Frühphase des literarischen Expressionismus. Die Mehrzahl der hier angebotenen Entwürfe, spontan hingeworfenen Skizzen und Einfälle unterscheidet sich wesentlich von den endgültigen Fassungen, die in der von Karl Ludwig Schneider edierten Ausgabe der "Dichtungen und Schriften" (Hamburg 1964) abgedruckt sind und bildet somit wertvolles Material für eine historisch-kritische Ausgabe. Angeordnet in der Reihenfolge der Druckversionen in der Hamburger Ausgabe liegen hier folgende Handschriften und Typoskripte Georg Heyms vor: 1.) Berlin (II). - "Beteerte Fässer rollten von den Schwellen ...". 1 S. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Folio. - Entstanden 8.IV.1911. Das Manuskript wurde vielleicht an eine Redaktion oder auch an einen Freund aus dem "Neuen Club" gesandt. Diese Fassung ist nicht die Vorlage für den Abdruck vom 23. Nov. 1910 im "Demokrat" , 2. Jg. Nr. 48, durch den Rowohlt auf Heym aufmerksam wurde und ihn mit Brief vom 30. Nov. 1910 um Einsendung von Manuskripten bat. - 2.) November. 11.10.11. - "Der wilden Affenscheisse ganze Fülle liegt auf der Welt in den Novemberkeiten ...". 3 S. Doppelblatt. Eigenhändig. Tinte. Folio. - Korrigierte Entwürfe. - 3.) W.C. - "Es ist ganz dunkel. Und die Küsse fallen ...". 1 S. Eigenhändige Reinschrift, Tinte. Überschrift erst korrigiert, dann mit Bleistift getilgt. 180 x 115 cm. - 4.) Das Grundbuchamt. Introitus. - "Hinaus, in's Amt! Und wie ein Delinquent schleichst du schon leise in das Haus herein ...". Insges. 18 S. Eigenhändige Manuskript-Fragmente und -Skizzen auf 10 Bl., Tinte. Meist folio (1 S. auf der Rückseite eines Urteils- Formulars für ein Königl. Amtsgericht; 1 S. auf dem Reklame-Vorsatzblatt eines Buches; 4 Zeilen auf einem an Heym gerichteten Briefumschlag; 1 1 / 2 S. auf dem gefalteten Bogen eines Schreibens an Heym: "Vrtr Herr Heym! Ich bitte Sie mich morgen nicht abzuholen da ich keine Zeit habe. Viele Grüße Adafs. - Brl. 18.5.1911."). - Auf 1 Blatt auch ein Entwurf zu "Printemps" . - 5.) Personalia des Ref. Heym. - "Ich hatte mit diesem jungen Mann keine frohe Stunde ...". 2 S. Bleistift. Eigenhändig? Folio. - Flüchtig geschriebene Gedichtzeilen, bisher nicht zugeordnet, vielleicht zu "Grundbuchamt" ? - 6.) Anna-Maria. - "Kommt vom Meer, aus abendlicher Helle / ferner Muschelhörner bittres Lied ...". 1 1/ 2 S. auf 1 Bl. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Folio. - 7.) Das Lettehaus. Oder: Die Ballade vom zerbrochenen Herzen. - "Das Lettehaus, ein stolzer Sandsteinbau, / In der Bayreuther Strasse, rot und grau ...". 1 1 / 4 S. auf 1 Bl. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Doppelblatt. 225 x 180 mm. - Auf S. 3 zusätzlich das Sonett Der Sonntag. - "Unter den bauchigen Himmeln, die schwer / über den Totenacker der Felder gelegt ...". Eigenhändige Reinschrift, Tinte. - 8.) Zweiter Gesang an die Lettemädchen, vom Verfasser der Ballade vom gebrochenen Herzen. - "Wiederum hüpfe ich auf wollnen Socken ...". 4 S. Eigenhändig, Tinte. Folio. - Flüchtig geschriebene Entwürfe von Zeilen und Strophen, mit vielen Streichungen. - 9.) Die Hölle. I. Der Autor. II. Der Teufel. III. Das Erwachen. IV. Die Vorhölle. - 4 S. auf 2 Bl. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Folio. - Gedichtmanuskript, geschrieben als Anhang eines Briefes an

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