Auktionsarchiv: Los-Nr. 1884

Hermes, Johann Timotheus Sophiens Reise von Memel nach Sachsen + Beigabe

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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1884

Hermes, Johann Timotheus Sophiens Reise von Memel nach Sachsen + Beigabe

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Hegels "Leibbuch" (Hermes, Johann Timotheus). Sophiens Reise von Memel nach Sachsen. Zweite, stark vermehrte Ausgabe. 6 Bände. Mit 6 gestochenen Titelvignetten und 13 Kupfertafeln. 17 x 11,5 cm. Schlichte Interims-Pappbände d. Z. (leicht fleckig und berieben, beschabt und etwas bestoßen) mit hs. RTitel. Leipzig, Johann Friedrich Junius, 1776. Goedeke IV/1, 585, 30, 2. Kosch VII, 994. Hayn-Gotendorf VII, 352. ADB XII, 197. Holzmann-Bohatta III, 11645. – Zweite rechtmäßige Ausgabe des beim Bildungsbürgertum des ausgehenden 18. Jahrhunderts außerordentlich beliebten Romans, der dem Verfasser den Beinamen "Sophien-Hermes" einbrachte. "Mag der Werth seiner sittlich-empfindsamen Romane auch sehr vergänglich erscheinen, so haben sie doch zur Bildung eines besseren Geschmacks nicht wenig beigetragen, und mit welchem Beifall sie von der feineren Lesewelt aufgenommen worden sind, ist aus den wiederholten Auflagen ersichtlich, welche in kurzer Zeit nöthig wurden; von Sophiens Reise erschienen bis 1778 bereits fünf Auflagen; bald auch Uebersetzungen ins Holländische und Dänische" (ADB). "Dieses schwulstige Buch begeisterte den jungen Hegel in hohem Grade. Triumphierend schrieb deshalb Schopenhauer später an seinen Schüler: 'Mein Leibbuch ist Homer, - Hegel's Leibbuch ist Sophiens Reise'" (H.-G.). – Die Kupfer für die sechs Teile wurden vom Buchbinder sämtlich in den ersten Band eingehängt. Bis auf ganz vereinzelte Braunflecken sauberes und wohlerhaltenes Exemplar des wohl meistgelesenen Romans der Empfindsamkeit. – Dabei: Derselbe. Manch Hermaeon im eigentlichen Sinn des Worts. (Band I von 2). 1 Bl., 366 S., 2 Bl. 15,5 x 10 cm. Späterer marmorierter Pappband (berieben, Kapitale leicht bestoßen) mit Papierrückenschild. Leipzig, Friedrich Gotthold Jacobäer, 1788. - Goedeke IV/1, 585, 30, 4. - Erste Ausgabe der moralischen Schrift, die, wie fast alles nach Sophiens Reise , nicht mehr viel Beachtung beim Lesepublikum fand. - Etwas gebräunt und braunfleckig.

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Hegels "Leibbuch" (Hermes, Johann Timotheus). Sophiens Reise von Memel nach Sachsen. Zweite, stark vermehrte Ausgabe. 6 Bände. Mit 6 gestochenen Titelvignetten und 13 Kupfertafeln. 17 x 11,5 cm. Schlichte Interims-Pappbände d. Z. (leicht fleckig und berieben, beschabt und etwas bestoßen) mit hs. RTitel. Leipzig, Johann Friedrich Junius, 1776. Goedeke IV/1, 585, 30, 2. Kosch VII, 994. Hayn-Gotendorf VII, 352. ADB XII, 197. Holzmann-Bohatta III, 11645. – Zweite rechtmäßige Ausgabe des beim Bildungsbürgertum des ausgehenden 18. Jahrhunderts außerordentlich beliebten Romans, der dem Verfasser den Beinamen "Sophien-Hermes" einbrachte. "Mag der Werth seiner sittlich-empfindsamen Romane auch sehr vergänglich erscheinen, so haben sie doch zur Bildung eines besseren Geschmacks nicht wenig beigetragen, und mit welchem Beifall sie von der feineren Lesewelt aufgenommen worden sind, ist aus den wiederholten Auflagen ersichtlich, welche in kurzer Zeit nöthig wurden; von Sophiens Reise erschienen bis 1778 bereits fünf Auflagen; bald auch Uebersetzungen ins Holländische und Dänische" (ADB). "Dieses schwulstige Buch begeisterte den jungen Hegel in hohem Grade. Triumphierend schrieb deshalb Schopenhauer später an seinen Schüler: 'Mein Leibbuch ist Homer, - Hegel's Leibbuch ist Sophiens Reise'" (H.-G.). – Die Kupfer für die sechs Teile wurden vom Buchbinder sämtlich in den ersten Band eingehängt. Bis auf ganz vereinzelte Braunflecken sauberes und wohlerhaltenes Exemplar des wohl meistgelesenen Romans der Empfindsamkeit. – Dabei: Derselbe. Manch Hermaeon im eigentlichen Sinn des Worts. (Band I von 2). 1 Bl., 366 S., 2 Bl. 15,5 x 10 cm. Späterer marmorierter Pappband (berieben, Kapitale leicht bestoßen) mit Papierrückenschild. Leipzig, Friedrich Gotthold Jacobäer, 1788. - Goedeke IV/1, 585, 30, 4. - Erste Ausgabe der moralischen Schrift, die, wie fast alles nach Sophiens Reise , nicht mehr viel Beachtung beim Lesepublikum fand. - Etwas gebräunt und braunfleckig.

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