Auktionsarchiv: Los-Nr. 382

Hendrick Goltzius (1558 - 1617) wohl - Kupferstich auf Papier, "Kain erschlägt seinen Bruder Abel", 1524

Limitpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 382

Hendrick Goltzius (1558 - 1617) wohl - Kupferstich auf Papier, "Kain erschlägt seinen Bruder Abel", 1524

Limitpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

unten links in der Platte monogrammiert und datiert, unter Passepartout gerahmt, Sichmaße: 12cm x 8cm, Gesamtmaße: 33cm x 26cm Informationen zum Künstler: • Hendrick Goltzius • geboren 1558 in Mühlbrecht (Venlo) - gestorben 1.1.1617 in Haarlem • Holländischer Kupferstecher, Radierer, Zeichner, Maler und Glasmacher. Ältester Sohn des Jan II Goltz und Bruder des Jacob II Goltzius. In Duisburg Schüler seines Vaters, der ihn in die Glasmalerei einführte. Um 1575 kam er zu dem Kupferstecher Coornhert in die Lehre.Seit 1579 schuf er meist in Silber, eine Reihe hervorragend gearbeiteter Brustbilder in Medaillonformat. Die als Anhänger bestimmt waren, weshalb die Schrift oft im Spiegelsinn erscheint. 1583 wurde eine Ateliergemeinschaft mit Cornelis Cornelisz gegründet(die sogenante Haarlemer Akad.). 1585-89 sticht er eine Reihe von Blättern nach Vorlagen von Spange(1585 Adam und Eva, 1587 große Götterhochzeit, 1588 Mars und Venus). Viel Nachahmung haben die Soldatenstiche gefunden, besonders der Fahnenschwinger, der ist bis Dürer zurückzuverfolgen. Eine Italienreise wird für ihn zur Ursache einer Reaktion im Sinne einer Neuorientierung. Nach 1590 sticht er kein einziges Blatt mehr nach Spanger. Er benutzt jetzt italienische Vorbilder. Den Höhepunkt seiner technischen Entwicklung bilden die sog. Chefs d' oeuvre ( Darstellungen aus dem Marienleben im Stiel von Raffael, Bassano, Dürer, Lucas v. Leyden und Barocci). Bei Clairobscur-Holzschnitten hat sich Goltzius an deutsche Vorbilder angeschlossen (Burgkmaier, Hans Baldung usw.). Als Zeichner nimmt Goltzius eine hervorragende Stellung ein (besonders schöne Beispiele im Teyler-Mus. in Haarlem) dies belegen seine miniatur-feinen Ausführungen und die sichere Erfassung der Persönlichkeit. In seinen Federzeichnungen bewundern wir seine sichere Hand und den kalligraphischen Schwung. Seine Bedeutung als Maler wurde von den Zeitgenossen gepriesen, war aber nicht nachhaltig. Einige seiner wichtigsten Gemälde sind 1603 eine Danae bei Vilcomte Chabert in Paris, Adam und Eva und Taufe Christi 1608, eine Allegorie auf die Alchimie 1611.... Thieme Becker Künstlerlexikon B.14 S.349.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 382
Beschreibung:

unten links in der Platte monogrammiert und datiert, unter Passepartout gerahmt, Sichmaße: 12cm x 8cm, Gesamtmaße: 33cm x 26cm Informationen zum Künstler: • Hendrick Goltzius • geboren 1558 in Mühlbrecht (Venlo) - gestorben 1.1.1617 in Haarlem • Holländischer Kupferstecher, Radierer, Zeichner, Maler und Glasmacher. Ältester Sohn des Jan II Goltz und Bruder des Jacob II Goltzius. In Duisburg Schüler seines Vaters, der ihn in die Glasmalerei einführte. Um 1575 kam er zu dem Kupferstecher Coornhert in die Lehre.Seit 1579 schuf er meist in Silber, eine Reihe hervorragend gearbeiteter Brustbilder in Medaillonformat. Die als Anhänger bestimmt waren, weshalb die Schrift oft im Spiegelsinn erscheint. 1583 wurde eine Ateliergemeinschaft mit Cornelis Cornelisz gegründet(die sogenante Haarlemer Akad.). 1585-89 sticht er eine Reihe von Blättern nach Vorlagen von Spange(1585 Adam und Eva, 1587 große Götterhochzeit, 1588 Mars und Venus). Viel Nachahmung haben die Soldatenstiche gefunden, besonders der Fahnenschwinger, der ist bis Dürer zurückzuverfolgen. Eine Italienreise wird für ihn zur Ursache einer Reaktion im Sinne einer Neuorientierung. Nach 1590 sticht er kein einziges Blatt mehr nach Spanger. Er benutzt jetzt italienische Vorbilder. Den Höhepunkt seiner technischen Entwicklung bilden die sog. Chefs d' oeuvre ( Darstellungen aus dem Marienleben im Stiel von Raffael, Bassano, Dürer, Lucas v. Leyden und Barocci). Bei Clairobscur-Holzschnitten hat sich Goltzius an deutsche Vorbilder angeschlossen (Burgkmaier, Hans Baldung usw.). Als Zeichner nimmt Goltzius eine hervorragende Stellung ein (besonders schöne Beispiele im Teyler-Mus. in Haarlem) dies belegen seine miniatur-feinen Ausführungen und die sichere Erfassung der Persönlichkeit. In seinen Federzeichnungen bewundern wir seine sichere Hand und den kalligraphischen Schwung. Seine Bedeutung als Maler wurde von den Zeitgenossen gepriesen, war aber nicht nachhaltig. Einige seiner wichtigsten Gemälde sind 1603 eine Danae bei Vilcomte Chabert in Paris, Adam und Eva und Taufe Christi 1608, eine Allegorie auf die Alchimie 1611.... Thieme Becker Künstlerlexikon B.14 S.349.

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