GUSTAVE LOISEAU (1865 Paris 1935) Die Eure im Winter. 1926. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: GLoiseau. 65 x 81 cm. Dieses Werk wird in das von Didier Imbert, Paris, vorbereitete Werkverzeichnis aufgenommen. Provenienz: - Galerie Durand-Ruel, New York (verso mit Etikett). - Privatsammlung Deutschland. Ausstellungen: - Genf 1974, Retrospective Gustave Loiseau Galerie des Granges, 17. Oktober - 31. Dezember 1974, Nr. 28. - Stuttgart 1992, Gustave Loiseau Kunsthaus Bühler, 15. Juni - 15. August 1992, S. 40 (mit Abb.). - Stuttgart 2008, Weihnachstsausstellung, Kunsthaus Bühler, 8. November bis 22. Dezember 2008, S. 41 (mit Abb., verso mit Etikett). Literatur: Melas Kyriazi, Jean: Gustave Loiseau l'historiographie de la Seine, Athen 1971, S. 77 (mit Abb.). Nach einem abgeschlossenen Studium an der École des Arts Decoratives in Paris geht Gustave Loiseau in die Bretagne nach Pont-Aven. Dort trifft er Paul Gaugin, Henri Moret und Maxime Maufra Obwohl er sich mit Gaugin schnell anfreundet, beeinflusst ihn dessen Malweise kaum. Loiseau bleibt dem Impressionismus treu und entwickelt seine besondere, zarte Variante. Von Natur her schüchtern und eher introvertiert malt er auch neben einer solch einflussreichen Gruppe wie derjenigen in Pont-Aven in seinem eigenen Stil seine beliebten Motive, mit Vorliebe für Nebel, Schnee, Regen und stimmungsvolle Dunstlandschaften. Erst noch stark von Seurat und Signac beeinflusst, emanzipiert er sich nach und nach von deren Einflüssen und entwickelt eine eigene Technik des Pointillismus, welcher wieder stärker den Anfängen des Impressionismus nahe ist. Schon 1895 kann er im Salon des Indépendants ausstellen und seine Werke werden von Besuchern und Kritikern hoch gelobt. Auch Paul Durand-Ruel ist von seinen Arbeiten begeistert und nimmt ihn unter Vertrag. Er malt mit einer leuchtenden Farbpalette, einem pastosen Farbauftrag und einer wieder den Impressionisten entsprechenden Motivwahl. So sucht er sich ähnlich wie einst Sisley schöne Orte entlang von Flussufern, welche ihm an verschiedenen Tageszeiten und durch unterschiedliche Wetterlagen diverse eindrückliche Stimmungen bieten, die es einzufangen gilt. Sein Malduktus besteht dabei nicht wie bei Signac in streng gesetzten, glei
GUSTAVE LOISEAU (1865 Paris 1935) Die Eure im Winter. 1926. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: GLoiseau. 65 x 81 cm. Dieses Werk wird in das von Didier Imbert, Paris, vorbereitete Werkverzeichnis aufgenommen. Provenienz: - Galerie Durand-Ruel, New York (verso mit Etikett). - Privatsammlung Deutschland. Ausstellungen: - Genf 1974, Retrospective Gustave Loiseau Galerie des Granges, 17. Oktober - 31. Dezember 1974, Nr. 28. - Stuttgart 1992, Gustave Loiseau Kunsthaus Bühler, 15. Juni - 15. August 1992, S. 40 (mit Abb.). - Stuttgart 2008, Weihnachstsausstellung, Kunsthaus Bühler, 8. November bis 22. Dezember 2008, S. 41 (mit Abb., verso mit Etikett). Literatur: Melas Kyriazi, Jean: Gustave Loiseau l'historiographie de la Seine, Athen 1971, S. 77 (mit Abb.). Nach einem abgeschlossenen Studium an der École des Arts Decoratives in Paris geht Gustave Loiseau in die Bretagne nach Pont-Aven. Dort trifft er Paul Gaugin, Henri Moret und Maxime Maufra Obwohl er sich mit Gaugin schnell anfreundet, beeinflusst ihn dessen Malweise kaum. Loiseau bleibt dem Impressionismus treu und entwickelt seine besondere, zarte Variante. Von Natur her schüchtern und eher introvertiert malt er auch neben einer solch einflussreichen Gruppe wie derjenigen in Pont-Aven in seinem eigenen Stil seine beliebten Motive, mit Vorliebe für Nebel, Schnee, Regen und stimmungsvolle Dunstlandschaften. Erst noch stark von Seurat und Signac beeinflusst, emanzipiert er sich nach und nach von deren Einflüssen und entwickelt eine eigene Technik des Pointillismus, welcher wieder stärker den Anfängen des Impressionismus nahe ist. Schon 1895 kann er im Salon des Indépendants ausstellen und seine Werke werden von Besuchern und Kritikern hoch gelobt. Auch Paul Durand-Ruel ist von seinen Arbeiten begeistert und nimmt ihn unter Vertrag. Er malt mit einer leuchtenden Farbpalette, einem pastosen Farbauftrag und einer wieder den Impressionisten entsprechenden Motivwahl. So sucht er sich ähnlich wie einst Sisley schöne Orte entlang von Flussufern, welche ihm an verschiedenen Tageszeiten und durch unterschiedliche Wetterlagen diverse eindrückliche Stimmungen bieten, die es einzufangen gilt. Sein Malduktus besteht dabei nicht wie bei Signac in streng gesetzten, glei
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