Giovanni Segala (Venedig 1662-1717 Murano) Allegorie der Tugenden und Laster - Die Vernunft (ratio) mäßigt (temperantia) die Habgier (avaritia) Öl auf Leinwand; 91,5 x 108 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Wir danken Prof. Bernard Aikema für die Identifizierung des Künstlers und Hilfe bei der Katalogisierung des Gemäldes (anhand von professionellen Fotos). Drei weibliche Allegorien werden in einer spannungsreichen Szene, einem Kampf gleich, inszeniert. Die thronende Ratio weist mit ausgestrecktem Arm auf die geflügelte, nackte und blinde Avaritia, die von der Temperantia mit ihren Zügeln (ein)gefangen wird. Die vorliegende Komposition zeigt große Nähe zu Gregorio Lazzarinis (1657-1730) Gemälde, „Die Vernunft befiehlt der Mäßigung die Habgier zu zügeln“ (Warrington Museum & Art Gallery in England, Inv.-Nr. WAGMG: TA.252). Giovanni Segala der stark von den Werken Lazzarinis beeinflusst wurde, ergänzt die Darstellung in der unteren linken Ecke mit einem zusätzlichen Verweis auf die Mäßigung: Hier gießt ein kleiner Knabe Wasser in einen Weinkrug und verdünnt dadurch den Rebensaft. Temperantia zählt zu den wichtigsten Tugenden der christlichen Sittenlehre. Ihr wird Avaritia als eine der sieben Todsünden gegenübergestellt. Die Darstellung kann als mahnender Aufruf zur inneren Hinwendung zu den Tugenden und Abwendung von den Sünden gedeutet werden. Die Allegorie in Harnisch und Helm auf einem Löwen sitzend, kann ebenfalls als Tapferkeit bzw. Standhaftigkeit (fortitudo) identifiziert werden; eine weitere Kardinaltugend im Kampf gegen das Laster.
Giovanni Segala (Venedig 1662-1717 Murano) Allegorie der Tugenden und Laster - Die Vernunft (ratio) mäßigt (temperantia) die Habgier (avaritia) Öl auf Leinwand; 91,5 x 108 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Wir danken Prof. Bernard Aikema für die Identifizierung des Künstlers und Hilfe bei der Katalogisierung des Gemäldes (anhand von professionellen Fotos). Drei weibliche Allegorien werden in einer spannungsreichen Szene, einem Kampf gleich, inszeniert. Die thronende Ratio weist mit ausgestrecktem Arm auf die geflügelte, nackte und blinde Avaritia, die von der Temperantia mit ihren Zügeln (ein)gefangen wird. Die vorliegende Komposition zeigt große Nähe zu Gregorio Lazzarinis (1657-1730) Gemälde, „Die Vernunft befiehlt der Mäßigung die Habgier zu zügeln“ (Warrington Museum & Art Gallery in England, Inv.-Nr. WAGMG: TA.252). Giovanni Segala der stark von den Werken Lazzarinis beeinflusst wurde, ergänzt die Darstellung in der unteren linken Ecke mit einem zusätzlichen Verweis auf die Mäßigung: Hier gießt ein kleiner Knabe Wasser in einen Weinkrug und verdünnt dadurch den Rebensaft. Temperantia zählt zu den wichtigsten Tugenden der christlichen Sittenlehre. Ihr wird Avaritia als eine der sieben Todsünden gegenübergestellt. Die Darstellung kann als mahnender Aufruf zur inneren Hinwendung zu den Tugenden und Abwendung von den Sünden gedeutet werden. Die Allegorie in Harnisch und Helm auf einem Löwen sitzend, kann ebenfalls als Tapferkeit bzw. Standhaftigkeit (fortitudo) identifiziert werden; eine weitere Kardinaltugend im Kampf gegen das Laster.
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