Italienischer Freskenmaler des Hochbarock, Schüler von Caracci, später tätig im Palazzo Farnese und in Piacenza. HEILIGER JOHANNES EVANGELIST Öl auf Leinwand. 60 x 40 cm. Gerahmt.
Der eindrucksvolle Kopf Johannes ist wahrscheinlich ein Fragment eines größeren Gemäldes, das den Evangelisten in Büstenansicht zeigt. Christis Schüler ist zweifelsfrei an seinem jungen Alter zu erkennen, aber vor allem auch an dem Kelch, der den kanonischen Zusammenhang zu dem ihm überreichten Gifttrank herstellt, der ihm von den Priestern des Tempels der Diana in Ephesus gegeben wurde. Das Gemälde zeigt enge Bezüge zu Werken, die Giovanni Lanfranco in den 1630er Jahren schuf, seiner reifen Schaffensphase. Die sichere Zeichnung, der schwungvolle Pinselstrich und das starke Chiaroscuro erinnern an die Gemälde der Kreuzigung und Transfiguration, die in der Galleria Nazionale d'Arte Antica im Palazzo Barberini bewahrt werden, auf welchen jeweils auch Johannes der Evangelist dargestellt ist. Wie auch auf dem vorliegenden Gemälde ist der Heilige mit nach oben gewandtem Kopf und starken Schatten wiedergegeben. Der Maler hat dem Heiligen eine pathetische doch auch angemessene Ausstrahlung verliehen ohne die gewöhnliche ekstatische Präsentation. Der Mund ist lediglich geöffnet und die weit geöffneten Augen blicken in spirituellem Dialog hinauf als würde Johannes über Christus sinnieren. Literatur: Vgl. E. Schleicher (Hrsg.), Giovanni Lanfranco Un pittore barocco fra Parma, Roma e Napoli, Ausstellungskatalog, Mailand, 2001, S. 258f und 262f, Nr. 73 und 76. (9811911) (12) Giovanni Lanfranco 1582 Parma - 1647 Rome, attributed Oil on canvas. 60 x 40 cm.
Italienischer Freskenmaler des Hochbarock, Schüler von Caracci, später tätig im Palazzo Farnese und in Piacenza. HEILIGER JOHANNES EVANGELIST Öl auf Leinwand. 60 x 40 cm. Gerahmt.
Der eindrucksvolle Kopf Johannes ist wahrscheinlich ein Fragment eines größeren Gemäldes, das den Evangelisten in Büstenansicht zeigt. Christis Schüler ist zweifelsfrei an seinem jungen Alter zu erkennen, aber vor allem auch an dem Kelch, der den kanonischen Zusammenhang zu dem ihm überreichten Gifttrank herstellt, der ihm von den Priestern des Tempels der Diana in Ephesus gegeben wurde. Das Gemälde zeigt enge Bezüge zu Werken, die Giovanni Lanfranco in den 1630er Jahren schuf, seiner reifen Schaffensphase. Die sichere Zeichnung, der schwungvolle Pinselstrich und das starke Chiaroscuro erinnern an die Gemälde der Kreuzigung und Transfiguration, die in der Galleria Nazionale d'Arte Antica im Palazzo Barberini bewahrt werden, auf welchen jeweils auch Johannes der Evangelist dargestellt ist. Wie auch auf dem vorliegenden Gemälde ist der Heilige mit nach oben gewandtem Kopf und starken Schatten wiedergegeben. Der Maler hat dem Heiligen eine pathetische doch auch angemessene Ausstrahlung verliehen ohne die gewöhnliche ekstatische Präsentation. Der Mund ist lediglich geöffnet und die weit geöffneten Augen blicken in spirituellem Dialog hinauf als würde Johannes über Christus sinnieren. Literatur: Vgl. E. Schleicher (Hrsg.), Giovanni Lanfranco Un pittore barocco fra Parma, Roma e Napoli, Ausstellungskatalog, Mailand, 2001, S. 258f und 262f, Nr. 73 und 76. (9811911) (12) Giovanni Lanfranco 1582 Parma - 1647 Rome, attributed Oil on canvas. 60 x 40 cm.
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