Schwebende Labung und Schauer. Leipzig, Philipp Reclam jun. 1982[-1986]. Mit 28 Farbholzschnitten, davon zehn blattgroß, alle vom Künstler signiert und/oder monogrammiert und mit seinem Prägestempel versehen sowie 16 signierte bzw. monogrammierte Holzschnittvignetten. Brauner Originalkalblederband mit blind- und farbig geprägten Fileten und olivgrüner Lederapplikation auf dem Vorderdeckel (Werner Kießig, Berlin). In orangefarbener Leinenkassette mit farbigen Deckelbezügen.
Künstlerexemplar »II a«. – Es erschienen je 50 Exemplare im Leipziger Verlag und bei der Galerie Brusberg sowie laut Druckvermerk zwei römisch nummerierte Künstlerexemplare. – Die Leipziger und Hannoveraner Ausgaben unterschieden sich inhaltlich leicht. – Mit einem Nachwort von Hans Marquardt, dem Leiter des Reclam-Verlages und Gründer der Dürer-Presse. – Gesetzt aus der Orpheus-Antiqua, gedruckt in der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, die Holzschnitte sind Handdrucke des Künstlers. – Auf Velin. – Ursprünglich als erster Druck der Leipziger Dürer-Presse konzipiert, verzögerte sich die Herausgabe aufgrund der kulturpolitischen Umstände in der DDR und Altenbourgs wiederholter Unzufriedenheit mit den Druckergebnissen um Jahre. Die Leipziger Exemplare wurden sogar erst 1986 ausgeliefert. – »Die feine Drucktype […] und die zarten Linien der Zeichnungen tragen ebenso wie die Großzügigkeit des Layouts zur besonderen Stellung des Buches ›Wund-Denkmale‹ – ›sein Buch der Bücher‹ (Altenbourg, 1989, S. 12) – bei.« (Papiergesänge). – »Mit Gerhard Altenbourg hatte die in der DDR sich entwickelnde bildende Kunst einen ihrer sprachmächtigsten Vertreter, einen Nonkonformisten der intelligentesten Art. Obwohl über Jahrzehnte von der offiziellen Kulturpolitik nicht zur Kenntnis genommen und von inkompetenten und anmaßenden Funktionären diskrimiert und schikaniert, wuchs die Gemeinde seiner Verehrer und Sammler ohnegleichen. Altenbourg war ein Literaturkenner und Bibliophile von hohen Graden, zudem ein Souverän des Wortes, der in Lyrik, Prosa und Essay Ungewöhnliches zu Papier brachte.« (Lothar Lang in »Von Hegenbarth zu Altenbourg«, Stuttgart 2000, S. 229)
28,5 : 31,5 cm.
Spindler 67.2. – Papiergesänge 141
Schwebende Labung und Schauer. Leipzig, Philipp Reclam jun. 1982[-1986]. Mit 28 Farbholzschnitten, davon zehn blattgroß, alle vom Künstler signiert und/oder monogrammiert und mit seinem Prägestempel versehen sowie 16 signierte bzw. monogrammierte Holzschnittvignetten. Brauner Originalkalblederband mit blind- und farbig geprägten Fileten und olivgrüner Lederapplikation auf dem Vorderdeckel (Werner Kießig, Berlin). In orangefarbener Leinenkassette mit farbigen Deckelbezügen.
Künstlerexemplar »II a«. – Es erschienen je 50 Exemplare im Leipziger Verlag und bei der Galerie Brusberg sowie laut Druckvermerk zwei römisch nummerierte Künstlerexemplare. – Die Leipziger und Hannoveraner Ausgaben unterschieden sich inhaltlich leicht. – Mit einem Nachwort von Hans Marquardt, dem Leiter des Reclam-Verlages und Gründer der Dürer-Presse. – Gesetzt aus der Orpheus-Antiqua, gedruckt in der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, die Holzschnitte sind Handdrucke des Künstlers. – Auf Velin. – Ursprünglich als erster Druck der Leipziger Dürer-Presse konzipiert, verzögerte sich die Herausgabe aufgrund der kulturpolitischen Umstände in der DDR und Altenbourgs wiederholter Unzufriedenheit mit den Druckergebnissen um Jahre. Die Leipziger Exemplare wurden sogar erst 1986 ausgeliefert. – »Die feine Drucktype […] und die zarten Linien der Zeichnungen tragen ebenso wie die Großzügigkeit des Layouts zur besonderen Stellung des Buches ›Wund-Denkmale‹ – ›sein Buch der Bücher‹ (Altenbourg, 1989, S. 12) – bei.« (Papiergesänge). – »Mit Gerhard Altenbourg hatte die in der DDR sich entwickelnde bildende Kunst einen ihrer sprachmächtigsten Vertreter, einen Nonkonformisten der intelligentesten Art. Obwohl über Jahrzehnte von der offiziellen Kulturpolitik nicht zur Kenntnis genommen und von inkompetenten und anmaßenden Funktionären diskrimiert und schikaniert, wuchs die Gemeinde seiner Verehrer und Sammler ohnegleichen. Altenbourg war ein Literaturkenner und Bibliophile von hohen Graden, zudem ein Souverän des Wortes, der in Lyrik, Prosa und Essay Ungewöhnliches zu Papier brachte.« (Lothar Lang in »Von Hegenbarth zu Altenbourg«, Stuttgart 2000, S. 229)
28,5 : 31,5 cm.
Spindler 67.2. – Papiergesänge 141
Try LotSearch and its premium features for 7 days - without any costs!
Be notified automatically about new items in upcoming auctions.
Create an alert