Fuchs, Paul Frhr von, kurbrandenburg. Staatsmann, Diplomat und Minister unter den Kurfürsten Friedrich Wilhelm und Friedrich III. von Brandenburg (1640-1704). Eigh. Brief m. U. „P v. Fuchs". In deutscher und französischer Sprache. 3 S. 4to. Berlin 25.XII.1696. Eigenhändig an eine Gräfin über das „mandatum executionalis" des Kurfürsten, betreffend Besitzungen der Adressatin in der Provinz Cleve. „... Es ist schon längst ein Creyß-Schluß gemachet und noch jüngst erneuert worden, daß ob gleich die mandata executionalia auf sambt und sonders lauthen, dennoch die Creyß-ämbter sich zuvorderst untereinander vernehmen müssen, ob Sie die execution gesambter Handt thuen wollen, und das hatt auch gegenwerthigk geschehen müssen, so balde aber von Chur-Pfaltz und Münster nuhr antworth kommet, ob selbige gleich ferner die execution decliniren möchten, seynd Ire Churf. Durchl. entschlossen, die execution allein zuverrichten. Ew. Gräfl. Gnad. halthen sich nuhr fleissig an die Clevische Regierung, damit dieselbe die antworth bey Pfaltz und Münster pressire, so soll die sache balde zum stande kommen. Ich wündsche solches von Hertzen, damit Ew. Gnad: nach so vielem Verdruß dermahleinst soulagiret werden ...". Es folgt ein Postskriptum in französischer Sprache, da er soeben einen weiteren Brief von ihr erhalten habe: „... je suis sensible, Madame, aux indignités qu'on Vous fait souffrir, mais il est constant que Son Alt. El. ne peut pas proceder dans l'affaire autrement, qu'elle fait; à moins que de vouloir renverser l'ordre étably dans le directoire, ce qui est de dangereuse conséquence. Mais il faut sans cela, que l'affaire se termine: sur tout si vous penserez bien la Regence de Cleve: La jeune et belle Contesse mérite une meilleure destinée que de vivre dans la misère ...". - Am oberen Rand ein Streifen mit leichtem Textverlust abgeschnitten. - Eigenhändige Briefe des bedeutenden brandenburgischen Staatsmannes kommen sehr selten vor. - Beiliegend ein Kupferstich-Porträt des Freiherrn von Fuchs. - Weitere Beigaben: Derselbe. Gedrucktes Edikt mit eigh. Unterschrift "P Fr. Fuchs". 1 S. Cölln a. d. Spree 25.IX.1702. - Genehmigung einer Kollekte zur Reparatur der Kirche in Schwäbhein, Franken. - Ferner: Georg Matthias von Borcke, preuß. Staatsmann unter Friedrich Wilhelm I., Kanzler der Neumark (1671-1740). Fragment eines Briefes mit eigh. U. „Matthias von Borck Mppria". 1 S. Folio. (Berlin 1717). - An den König Friedrich Wilhelm I., in einer juristischen Angelegenheit.
Fuchs, Paul Frhr von, kurbrandenburg. Staatsmann, Diplomat und Minister unter den Kurfürsten Friedrich Wilhelm und Friedrich III. von Brandenburg (1640-1704). Eigh. Brief m. U. „P v. Fuchs". In deutscher und französischer Sprache. 3 S. 4to. Berlin 25.XII.1696. Eigenhändig an eine Gräfin über das „mandatum executionalis" des Kurfürsten, betreffend Besitzungen der Adressatin in der Provinz Cleve. „... Es ist schon längst ein Creyß-Schluß gemachet und noch jüngst erneuert worden, daß ob gleich die mandata executionalia auf sambt und sonders lauthen, dennoch die Creyß-ämbter sich zuvorderst untereinander vernehmen müssen, ob Sie die execution gesambter Handt thuen wollen, und das hatt auch gegenwerthigk geschehen müssen, so balde aber von Chur-Pfaltz und Münster nuhr antworth kommet, ob selbige gleich ferner die execution decliniren möchten, seynd Ire Churf. Durchl. entschlossen, die execution allein zuverrichten. Ew. Gräfl. Gnad. halthen sich nuhr fleissig an die Clevische Regierung, damit dieselbe die antworth bey Pfaltz und Münster pressire, so soll die sache balde zum stande kommen. Ich wündsche solches von Hertzen, damit Ew. Gnad: nach so vielem Verdruß dermahleinst soulagiret werden ...". Es folgt ein Postskriptum in französischer Sprache, da er soeben einen weiteren Brief von ihr erhalten habe: „... je suis sensible, Madame, aux indignités qu'on Vous fait souffrir, mais il est constant que Son Alt. El. ne peut pas proceder dans l'affaire autrement, qu'elle fait; à moins que de vouloir renverser l'ordre étably dans le directoire, ce qui est de dangereuse conséquence. Mais il faut sans cela, que l'affaire se termine: sur tout si vous penserez bien la Regence de Cleve: La jeune et belle Contesse mérite une meilleure destinée que de vivre dans la misère ...". - Am oberen Rand ein Streifen mit leichtem Textverlust abgeschnitten. - Eigenhändige Briefe des bedeutenden brandenburgischen Staatsmannes kommen sehr selten vor. - Beiliegend ein Kupferstich-Porträt des Freiherrn von Fuchs. - Weitere Beigaben: Derselbe. Gedrucktes Edikt mit eigh. Unterschrift "P Fr. Fuchs". 1 S. Cölln a. d. Spree 25.IX.1702. - Genehmigung einer Kollekte zur Reparatur der Kirche in Schwäbhein, Franken. - Ferner: Georg Matthias von Borcke, preuß. Staatsmann unter Friedrich Wilhelm I., Kanzler der Neumark (1671-1740). Fragment eines Briefes mit eigh. U. „Matthias von Borck Mppria". 1 S. Folio. (Berlin 1717). - An den König Friedrich Wilhelm I., in einer juristischen Angelegenheit.
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